Warum nannten sich teile aus Preußen damals nicht als deutsche?
4 Antworten
https://www.bpb.de/izpb/224729/das-kaiserreich-als-nationalstaat
Der Archtekt des vereinten Deutschland unter der Fuehrung Bismarck schaffte auch das Kaiserreich. Die Kleinstaaten als solches behielten ja weitesgehend ihre Namen bei, somit kann heute noch erkannt werden was frueher Bayern, Sachsen oder Thueringen war, nur so als Beipiel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndung_des_Norddeutschen_Bundes
Diese Vereinigung fand jas schon 1867 statt und ist der Vorlaeufer fuer das entstehen vom deutschen Kaiserreich.
Preußen gehörte nur mit seinen brandenburgischen, pommerschen und rheinischen Teilen zum Heiligen Römische Reich. weite Teile seines Territoriums lagen im slawischen Osten und es umfasste gerade im heutigen Polen Gegenden, in denen die Deutschen in der Minderheit waren.
Die Menschen dort sprachen zwar deutsch, fühlten und bezeichneten sich aber als Preußen.
Sicher. So wie sich Bayern als Bayern und Österreicher als Österreicher fühlten. Aber als "Deutsche" fühlten/bezeichneten sie sich natürlich ebenfalls, aber nur in der Form, wie wir uns heute als "Europäer" bezeichnen. Also ohne dabei an einen Staat zu denken.
Weil du mit Preußen schon eine Großmacht hattest. Das Problem im Gebiet war nun mal, dass die Bürger ein vereintes Deutschland wollten. Aber die Könige, Fürsten oder sonst was, wollten über ihrer eigene Ländet herrschen.
Jetzt mal nicht alle Zeiten durcheinander werfen, also eine "Großmacht" wurde Preußen auch erst unter Friedrich dem Großen. Und die Idee eines vereinten Deutschlands gab es auch erst mit den Befreiungskriegen, also zur Zeit Napoleons.
Es gibt einen großen Unterschied, sich als "Deutscher" zu bezeichnen oder ein vereintes Deutschland sich zu wünschen oder anzustreben. Bis Mitte des 19. Jhd. hätte z.B. jeder Österreicher sich als "Deutscher" bezeichnet, aber eine Staatsunion z.B. mit Preußen sicherlich mehrheitlich abgelehnt.
Aber ganz sicher nicht Ostpreußen, das hatte mit Polen nichts zu tun.