Warum muss man beim Zielen linkes Auge zumachen, aber nur wenn man Rechthänder ist?

8 Antworten

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Beim Schießen schaust du mit einem Auge über Komme und Korn, durch Fernrohr, dem Pfeil entlang, etc. Das andere schaut mit Winkel drauf und das stört.

Mit Übung kannst du es offen lassen und geistig ausblenden.. Beim Photographien durch den Sucher dasselbe. Da kanns noch drauf ankommen mit dem anderen Auge Dinge zu erkennen, bevor sie ins Bild huschen.

Nein, man muss nicht beim Zielen ein Auge zumachen - im Gegenteil, man lässt beide Augen auf.

Entweder deckt man das nichtzielende Auge durch eine geeignete Vorrichtung ab oder man trainiert seine Augen so, dass nur eins, nämlich das zielende Auge, scharf auf die Visierung blickt und das andere entspannt ist.

Stelle dich bitte mal vor einen Spiegel und blicke dir selber tief in die Augen.

Dann hältst du ein Auge lichtdicht zu und du wirst sehen, dass sich die Pupille am offenen Auge etwas erweitert, wodurch die Belichtung nicht mehr passt.

Es ist reine Übungssache, seine Augen entsprechend zu trainieren.

Du kannst ja mal den Arm ausstrecken und den Daumen nach oben halten - je nachdem, wie du deine Augen fokussierst, siehst du dann den Daumen einmal oder zweimal....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Salue

Eigentlich ist es besser, mit den Leitauge zu zielen. Das ist bei vielen Menschen das Rechte. Dies ist unabhängig davon, ob man Links- oder Rechtshändler ist.

Ich kann das rechte Auge besser ganz schliessen, das linke Auge ist mein Leitauge. Also schiesse ich auf 300 Meter links. Mit der Pistole ist es egal, wenn ich einhändig schiesse (so habe ich es in der Armee gelernt) kann ich die Pistole in die linke oder rechte Hand nehmen, zielen kann ich dann auch mit den linken Auge.

Das Leitauge ist dieses Auge, welches ein Ziel in der Ferne fest erfasst. Nachher stellt sich auch das andere Auge auf das Ziel ein, sodass wir dreidimensional sehen können.

Leitauge festlegen: Bilde mit dem Daumen und dem Zeitfinder einen Kreis und visiere in der Ferne ein Ziel. Drücke nun abwechselnd das linke und das rechte Auge zu und schaue, was passiert. Bleibt das Ziel an seinem Platz, hast Du das Leitauge offen. Springt das Ziel hingegen zur Seite, ist dies das Auge das sich erst später an das Ziel anpasst.

Tellensohn

Bei vielen ist es so, dass der Großteil einer Körperhälfte dominant ist, also besser / stärker. Nicht nur die Hand.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, also wo beide Hälften gleich gut sind oder zB Rechtshänder zeitgleich "Linksfüßer" sind und so, aber bei den meisten ist es wie gesagt zumindest ein Großteil einer Körperhälfte.

Mußt Du GAR nicht. Im Gegenteil, das stört nur. Gute Schüzuen haben beide Augen offen. Alles Trainingsfrage.

Einige Menschen haben eine Augendominanz, oft entgegengesetzt zu ihrer Führhand. Rechtshänder, deren linkes Auge dominant ist, zielen mit dem linken Auge, führen aber mit rechts. Bei Faustfeuerwaffen ist das recht einfach, bei Langwaffen kann das eine ausgelagerte Visierung erfordern. Training ist in jedem Fall sinnvoll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung