Warum meckern viele über Deutschland?

4 Antworten

Weil jammern einfacher ist als etwas zu ändern. Lebensmotto jedes AfD-Hansels.

Weil es viele Gründe dafür gibt

Niemand ist unzufrieden, aber die Menschen sind zu privilegiert, um zu realisieren, was echte Unzufriedenheit bedeutet. Die politischen Verhältnisse Deutschlands sind stabil. Die Einwohner wollen keine Verantwortung für ihren Wohlstand und die Zukunft übernehmen, weswegen sie restriktive Maßnahmen gekonnt dementieren.

In einem Europa, versklavt vom amerikanischen Kulturimperialismus, vergisst man gerne die Nachteile des Kapitalismus und lacht über die Milliarden Klimatoten, die uns das kosten wird. Humanismus und Bildung sind keine Werte unserer Gesellschaft.

Man feiert Dopaminorgien in sozialen Medien in einem Maß, das sogar China ablehnt – siehe TikTok. Digitale Echokammern verhindern Selbstreflexion. Die Menschen verdummen und hecheln Fundamentalisten hinterher, da einfache Antworten leichter zu verdauen sind als der kritische Denkprozess.

Man wird lieber digitaler Wiederkäuer als den Aufwand zu betreiben, eigenverschuldet eine möglicherweise polarisierende Meinung auszuarbeiten. Diese strukturelle Lethargie lähmt unsere Demokratie.

Demokratie. Ein Konzept, das in eine kindliche Meritokratie verwandelt wurde. Personenpolitik wird gefördert und kritisiert, dabei ist Personenpolitik das Problem. Ein Politiker muss nicht allen Erwartungen gerecht werden. Er besitzt persönliche Freiheitsrechte und muss nicht ausufernd in seinem Einsatzgebiet geschult sein, was ihn das letztlich darauf beschränkt.


Bruno2308  10.06.2023, 18:53

Dein Pessimismus hilft niemand. Europa wird von Amerika versklavt? Der Rest der Welt lebt in Freiheit? Milliarden Klimatote? Anscheinend gefällt es dir dick aufzutragen.

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TakRauzer  10.06.2023, 18:59
@Bruno2308

Europa hat ihre Kultur aufgegeben und rotiert in Uncle Bens Schritt. Das betrifft alle Länder der westlichen Hemisphäre. Ich "trage" nicht "dick auf", ich spreche die Wahrheit. Unsere Klimamodelle lügen nicht und sind bisweilen akkurat.

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Bruno2308  10.06.2023, 19:05
@TakRauzer

Was machen dann die anderen Länder anders, die nicht "in Uncle Bens Schritt rotieren"? Ich sehe an deinen Einlassungen eine neue Art von Antiamerikanismus.

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TakRauzer  10.06.2023, 19:09
@Bruno2308

Sie schotten sich ab wie China und Russland oder geben sich indifferent und werden kulturell nachhaltig aufgezehrt von den Polländern, die selbst Kulturimperialismus fahren wie die USA. Ich liebe Teile der amerikanischen Kultur, ich war selbst vier Jahre in Übersee, aber unser Bildungsstandard nimmt rapide ab, das lässt sich allein an den Abiturprüfungen der letzten Jahre ablesen. Die durchschnittlische Aufmerksamkeitsspanne sackt ab, was nicht zuletzt an dem uneingeschränkten Zugang zu sozialen Medien liegt. Wobei stimmst du mir nicht zu, das sind bisher Fakten?

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Bruno2308  11.06.2023, 05:00
@TakRauzer

Die von dir beschriebenen neg. Entwicklungen sind m.M. Folgen des Wohlstands. Es liegt in der menschlichen Natur, wer viel hat, will noch mehr, noch kürzere Arbeitszeiten, noch mehr Genuss. Mit Amerika hat diese Entwicklung sehr wenig zu tun. Es landen wohlgenährte Afrikaner in Italien an, sie kommen aus Ländern, in denen weder Krieg noch Hungersnot herrscht, sie haben offensichtlich in D kein Bleiberecht, dies vor der Grenze festzustellen liegt auf der Hand. Wenn sie erstmal im Land sind, werden erfahrungsgemäß die wenigsten abgeschoben, sie wollen unseren Wohlstand, ihr ökologischer Fußabdruck erhöht sich dadurch gewaltig. Von den "Weltrettern" wird dieser Sachverhalt aber tunlichst übersehen.

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Weil wir zur Zeit eine Bundesregierung haben, die den Mehrheitswillen der Bevölkerung ignoriert ... und sich dann wundert, warum die AfD so stark wird.