Warum lässt Gott leid zu?

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Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Wer trägt in Wirklichkeit die Schuld?

Den Großteil der Schuld am Leid tragen die Menschen selbst. Sie führen Kriege, verüben Verbrechen, verschmutzen die Umwelt, lassen sich bei ihren Geschäftspraktiken oft von Habsucht statt von der Sorge um ihre Mitmenschen leiten und frönen oft Gewohnheiten, von denen bekannt ist, dass sie gesundheitsschädlich sind. Durch diese Handlungsweise schaden sie anderen und sich selbst Sollte man erwarten, dass der Mensch gegen die Folgen seiner Handlungsweise immun ist (Galater 6:7; Spr.1:30-33).

Ist es vernünftig, Gott die Schuld an der Handlungsweise der Menschen zuzuschreiben ?

Woher ich das weiß:Recherche

Ich beurteile das gar nicht. Das will ich mir nicht anmaßen. Dazu habe ich nicht das Recht. In erster Linie lässt er es zu des freien Willen wegen. Sonst ist es kein freier Wille, wenn einer nur Gutes tun kann. Dazu gab es schon die Engel. Die haben keinen freien Willen.

Ich will dir mal einige Gedankenanstöße geben:

Gott sagt selbst im Koran:

Wenn Gott die Menschen gleich für ihre Ungerechtigkeit bestrafen würde, hätte Er auf der Erde kein Lebewesen übrig gelassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kommt das festgesetzte Ende, kann niemand es weder vorverlegen noch aufschieben. (16:61)

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Wie gesagt, Gott gab uns einen freien Willen. Bedingungslos. Gott ist vollkommen gerecht. Würde er nun ständig in das Leid eingreifen, wäre es kein freier Wille und Gott wäre nicht gerecht, da er etwas beschneiden würde, was er vorher zugesichert hat. Gott liebt auch das Übel nicht, aber er hat es erlaubt des freien Willen wegen. Und obendrein wird es eine Abrechnung geben.

Das Leben auf der Erde ist eine Prüfung. Der gerechte Prüfer greift während des Prüfungsgeschehens nie in die Prüfung ein.

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Wir finden Krankheit, Alter und Tod. Wir sehen Dinge, die hässlich sind, Menschen, die verrückt und töricht sind. Es gibt Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen, Zugluft und Hungersnöte. Wir sehen auch, dass Menschen Sünden begehen, Illoyalität, Untreue, Gier und Unaufrichtigkeit zeigen. Wir sehen, dass Menschen Vergewaltigungen, Morde begehen; Sie kämpfen und machen Kriege. Wir kennen all diese und viele weitere Probleme. Es gibt Übel, die von Menschen verursacht werden, und es gibt Naturkatastrophen. Es gibt Leiden für Einzelpersonen und es gibt solche, die eine große Anzahl von Menschen betreffen.

Aber wir wissen auch, dass dies nicht die ganze Geschichte ist. Neben all diesen negativen Dingen sehen wir auch Schönheit, Gesundheit, Wohlstand, Leben, Geburt, Weisheit, Intelligenz, Wachstum und Fortschritt. Wir sehen auch Güte unter den Menschen, Glaube, Aufrichtigkeit, Nächstenliebe, Liebe und den Geist des Opfers. Wir sehen auch viel Tugend und Frömmigkeit. Es ist falsch, eine Seite der Medaille zu sehen und nicht die andere Seite zu sehen. Jede Philosophie, die sich auf einen Aspekt der Schöpfung konzentriert und die andere Seite leugnet oder ignoriert, ist teilweise wahr und Teilwahrheiten sind überhaupt keine Wahrheit.

Es ist auch die Tatsache, dass das Element des Guten mehr in der Schöpfung ist als das Element des Bösen. Wir alle sehen, dass es mehr Menschen gibt, die gesund sind als diejenigen, die krank sind. Es gibt mehr, die besser essen als diejenigen, die verhungern.

Es gibt mehr, die ein menschenwürdiges Leben führen, als diejenigen, die Verbrechen begehen. Die Güte ist die Regel und das Böse ist die Ausnahme. Tugend ist die Norm und Sünde ist die Aberration. Im Allgemeinen tragen Bäume Früchte, die Blumen blühen, die Winde bewegen sich sanft.

1. Erstens hat Gott diese Welt nicht zu einer dauerhaften Welt gemacht. Dies ist eine temporäre Welt und alles hier hat eine zeitliche Begrenzung. Wenn seine Zeit kommt, wird es sterben, zu Ende gehen und enden. Weder die guten Dinge dieser Welt sind für immer, noch die schlechten Dinge ewig. Wir sind hier für eine kurze Zeit und wir werden getestet. Diejenigen, die diesen Test bestehen werden, werden eine ewige Welt finden, die vollkommen und dauerhaft ist. Diejenigen, die diesen Test nicht bestehen werden, werden die bösen Konsequenzen ihrer Sünden und Korruption sehen.

2. Gott hat ein physisches Gesetz und ein moralisches Gesetz in dieses Universum gestellt. Gott lässt Leiden zu, wenn eines oder mehrere dieser Gesetze gebrochen werden. Das physikalische Gesetz basiert auf Ursache und Wirkung. Krankheit entsteht, wenn man sich nicht um seine Gesundheit kümmert oder Infektionen ausgesetzt ist. Ein Autounfall ereignet sich, wenn man nicht wachsam ist oder unachtsam fährt, oder wenn die Autos nicht kontrolliert werden, Straßen und Autobahnen nicht gebaut und in der richtigen Form gehalten werden oder die Verkehrsregeln nicht richtig oder nicht richtig durchgesetzt werden. Die Untersuchung von Ursachen und Auswirkungen ist sehr wichtig, um Schutzmaßnahmen zu erleichtern. Auch hier sollten wir uns bewusst sein, dass Gott uns oft rettet und uns nicht an jeder Nachlässigkeit leiden lässt. Wie oft es passiert, dass wir nicht aufpassen und trotzdem sicher an unser Ziel gelangen. Die Art, wie Menschen in einigen Städten fahren, ist ein Wunder, dass mehr Unfälle nicht passieren und mehr Menschen nicht leiden.

3. Leiden kann auch für manche Menschen ein Test und eine Prüfung sein. Gott lässt einige Menschen leiden, um ihre Geduld und Standhaftigkeit zu prüfen. Selbst Gottes Propheten und Gesandte mussten leiden. Manchmal leiden gute Menschen, aber ihre Leiden heilen andere und bringen Güte in ihre Gemeinden. Menschen lernen aus ihren guten Beispielen. Märtyrer sterben für ihren Glauben, Soldaten geben ihr Leben für ihre Nationen und das bringt Befreiung und Freiheit für ihr Volk.

4. Gott lässt manchmal zu, dass manche Menschen leiden, um andere zu testen, wie sie auf sie reagieren. Wenn du eine Person siehst, die krank, arm und bedürftig ist, dann wirst du von Gott geprüft. Gott ist mit dieser leidenden Person da, um deine Nächstenliebe und deinen Glauben zu prüfen.

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WisperndesGras  28.04.2023, 13:56

Zu deinem letzten Absatz: Hier schlägt der Blödsinn dann endgültig in Zynismus um. Ein todkranker Mensch wird sich bei Allah herzlich bedanken, wenn er dafür herhalten muss, seine Lieben mit einer üblen „Prüfung“ zu überziehen. Was soll das Ganze? Ist dies notwendig, um hintenraus zwischen Paradies und Hölle abzuwägen?

Andere Menschen verrecken übrigens einsam und allein. Wer wird da dann geprüft – der Beerdigungsunternehmer, der nur den Mindestsatz verdient?

In solch Widerwärtigkeiten endet immer das religiöse Gefasel, das den Gott anbetrachts des vielen Elends in der Welt retten soll. Die Religion ist leider damit überfordert. Ein weiterer Beweis, dass es den - angeblichen gerechten - Gott nicht gibt.

Eine sachliche Erklärung ist dagegen recht einfach: Der Tod ist im Preis des Lebens halt mit drin, so funktionieren die biochemischen Prozesse nun mal. Anders kann es ja auch gar nicht sein: Wenn Leben entsteht, muss anderes vergehen, sonst kommt bald ein Schild raus: Wegen Überfüllung geschlossen. Und da die individuellen Lebewesen eben Individuen sind, wird auch individuell gestorben. Je nach den Umständen. Das ist alles.

Man muss also an der ganzen Sache nicht religiös verblöden. Und kann sich vor allem solch zynische Gottesrechtfertigungen sparen. Sie sind immer absurd.

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Midgardian  29.04.2023, 09:45
Ich beurteile das gar nicht. Das will ich mir nicht anmaßen. Dazu habe ich nicht das Recht.

Ja ein klassisch gläubiges Denkmuster: Wenn man Angst hat, dass einem die Antworten nicht gefallen würden, hört man einfach auf zu fragen. Nur so können Religionen (noch) überleben.

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Menschen, denen es gut geht, lernen nichts. Im Leid beginnen sie über sich und ihre Umstände nachzudenken, und dabei hoffentlich Gott finden mögen. - Matthäus 24:14

Für Gott ist unsere Freiheit ein hohes Gut. ER möchte uns in unseren Entscheidungen nicht beeinflussen. Dann wären wir Marionetten. Gott hat uns Verhaltensregeln (Die Zehn Gebote) gegeben, wenn wir die einhalten gibt es kein Leid. Verstoßen wir dagegen, dürfen wir Gott nicht dafür verantwortlich machen. Das Leid haben wir uns dann selbst zugefügt. Da Gott aber sah, dass wir die Geboten nicht einhalten können, sandte Gott seinen Sohn Jesus Christus. Er hat, bis auf eines (Du sollst Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deinem Verstand lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.) alle Gebote erfüllt. Wer also an Jesus Christus glaubt, wie die Schrift sagt, der verstößt einfach nicht mehr gegen die restlichen neun Gebote nicht und auch nicht gegen das erste Gebot. Dann kommt es auch nicht mehr zu diesem Leid in der Welt. Leider glaubt die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht an Jesu Christus und daraus folgt das Leid in dieser Welt. So einfach ist es.

LG von Manfred

Nicole741 
Fragesteller
 27.04.2023, 22:13

Danke für deine Antwort. Ich bin eine Gläubige und stimme dir zu, dass das Leid das wir in der Welt sehen, oft das Ergebnis von menschlichen Entscheidungen ist, wie z.B. Krieg,Armut, Gewalt usw.. Aber warum gibt es dann Krankheiten und Naturalkatastrophen?

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manfredkock  27.04.2023, 22:30
@Nicole741

Für Krankheiten ist doch Jesus Christus ans Kreuz gegangen. ER nahm aus sich all unsere Schmerzen und Krankheiten und trug sie ans Kreuz. In seine Striemen ist uns Heil geworden. Naturkatastrophen sind zum Teil von Menschen gemacht und sind ein Hinweis auf die Endzeit, in der wir leben. Die hat Jesus Christus alle angekündigt. Mat 24,6-8 LG von Manfred

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