Warum kann die Implikation, Wenn es regnet -> wird die Straße nass, nicht falsch sein?

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Wenn die Implikation hieße: "Wenn es regnet -> wird eine Straße nass, nicht falsch sein?"
Wäre sie FAST immer richtig, da wir uns nun nicht nur auf eine bestimme Straße beschränken, sondern sagen, dass es mindestens eine Straße element R gibt für die die Gleichung Regen * c + weitere Faktoren = nass eine oder mehrere Lösungen besitzt, bzw. unendlich viele in Parameterform.
Es kann ja aber trotzdem dennoch sein, dass es gerade auf einem anderen Planeten mit Wasser sowohl in Gas- als auch in Flüssigform regnet, aber auf der Erde nicht und auf dem jeweiligen Planeten gäbe es auch keine Straße, also wir können alles drehen und basteln wie wir es wollen, um mindestens 1 Gegenbeispiel zu finden und somit wäre deine These widerlegt.
Um sie zu beweisen müsstest du sie aber für alle x (Objekte: Typ Regen) Element Menge (...) und auch so ähnlich mit den Straßen zeigen. Also müsste die Aussage für alle Straßen und Regenschauer der Realität gelten, da diese Aussage so unspezifisch und nicht konkret auf die Erde bezogen ist!!!
Besser wäre -> wenn Regentropfen auf die Straße fallen => ist die selbe vorher genannte Straße nass.
PS: Überleg auch was ist, wenn etwas die Regentröpfen auf ihrem Weg zur Straße in deiner These blockiert, wie z.B. eine Barriere?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Natürlich kann sie falsch sein. Wenn diese Implikation eine wahrheitsfunktionale materielle Implikation ist, dann ist sie falsch gdw der Vordersatz wahr und der Nachsatz falsch ist, also dann, wenn es regnet, die Straße aber nicht naß wird. Versteht man darunter einen nicht-wahrheitsfunktionalen Konditionalsatz in natürlicher Sprache, kann dieser erst recht falsch sein.

Wer hat denn behauptet, diese Implikation könne nicht falsch sein?