Warum ist in sozialen Berufen oft keine Zeit für lange Geschichten?

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Pflegedienste / Einrichtungen müssen nach einem Katalog der Krankenkassen abrechnen. Und deren Zeitrechnung geht fast immer nach dem Optimum. Wenn dort steht Kompressionsstrümpfe anziehen wird mit 6 Minuten vergütet, man praktisch aber 10 Minuten und 4 Minuten Diskussion benötigt, geht das auf Kosten der Pflegedienste.

Das Pflegewesen ist leider nicht auf Qualität sondern Sparsamkeit getrimmt. Mit einer der häufigeren Gründe für Stess im Beruf und hohe Fluktuation an Mitarbeitern.

In Einrichtungen kommt erschwerend hinzu, dass das Personal eigentlich nonstop unterbesetzt ist und oft mit nicht einmal halb so vielen Fachkräften wie vorgesehen große Zahlen an Zimmern / Betten / Patienten betreuen muss. Lange Diskussionen kosten Zeit die dann bei den anderen Patienten wieder fehlt. Ein Bild das sich leider durch so ziemlich jedes soziale Berufsfeld zieht.

In sozialen Einrichtungen sind die Pfleger meist sehr gestresst, weil sie sehr viele Patienten haben. Dies liegt daran, dass wir viel zu wenig Pfleger haben - auch weil der Job so schlecht bezahlt wird. Somit arbeiten die Pfleger immer unter extremen Zeitdruck und haben bei den einzelnen Patienten nicht viel Zeit.

Weil eben auch in den sozialen Berufen immer weniger der Mensch zählt sondern nur das Geld und daher nur wenig Zeit für den Menschen eingeplant wird.

Noris499  28.07.2023, 13:32

Das stimmt nicht, es ist nicht leicht sich um alle Menschen zu kümmern, wir sind froh wenn alle gepflegt und sauber sind.. der Zeitdruck und das Arbeitspensum sind enorm!

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Weil man eine eindeutige Antwort braucht, die Frage ist einfach nur ob es Probleme beim Essen gibt, Ja oder nein eben 🙂