Warum ist euer Lieblingslehrer euer Lieblingslehrer?
Natürlich Lehrer:in, nur sonst wäre die Frage womöglich für den ein oder anderen zu kompliziert.
6 Antworten
Mein Geschichtslehrer vom Abitur vor Langem. Er ist leider verstorben kurz nachdem wir unseren Abschluss machten. Vielleicht war da ein Jahr zwischen.
Jedenfalls, er war ein Vorzeige-Lehrer. Er blieb in jeder Situation ruhig, war jeder Situation und Problem gewachsen, konnte unheimlich gut lehren, aber das Erstaunlichste war seine Atmosphäre.
Ich glaube nicht an "Aura", aber wenn es so etwas wie eine Aura gibt, dann hatte er diese. Sein Auftreten, sein Reden, der Umgang mit Mitschülern, egal was er machte, selbst wenn er dir einen Kaffee angeboten hatte, er umwarf den ganzen Raum mit einer unglaublichen Atmosphäre. Wir hatten zwar großen Respekt vor dem Mann, aber es war keine Atmosphäre aufgrund von Strenge, übertriebener Ernsthaftigkeit oder gar weil er sich Respekt erzwingen wollte. Er unterrichtete uns völlig normal und dennoch erschaffte er eine Atmosphäre, die dafür sorgte, dass man ernsthaft arbeiten mochte, dass man keinen Blödsinn anstellen wollte und einfach lernen musste. Völlig unterbewusst.
Wir hörten damals von einem anderen, weit jüngeren Lehrer, seine Meinung über den Geschichtslehrer. Er hat in den höchsten Tönen von ihm gesprochen und uns Geschichten erzählt, wie er von Schülern mitbekam, die rassistische oder rechtsextreme Witze im Unterricht machten und der Geschichtslehrer in aller Ruhe und Ernsthaftigkeit auf die Schüler zu ging. Wie gesagt, es war keine Strenge, Angst oder eine Art Macht-Missbrauch eines Lehrers. Es war einfach seine Persönlichkeit, sein Auftreten. Er musste nicht viel sagen, um dem Schüler zu signalisieren, dass es falsch war, was er sagte. (Die Situation ging natürlich noch weiter, aber das ist irrelevant für das, was ich versuche zu beschreiben)
Natürlich Lehrer:in, nur sonst wäre die Frage womöglich für den ein oder anderen zu kompliziert.
Das generische maskulin, gilt auch weiterhin.
Aber ich hatte damals in der Schule einen Englischlehrer, der einfach der Wahnsinn war, er war damals kurz vor dem Ruhestand, und war allgemeinen eher oldschool. Jeder hat ihn gemocht, weil er hart aber fair war, und man mit ihm auch Spaß machen konnte.
Denke ich auch, doch nicht viele tun das und wenn ich es so ausdrücken kann, tue ich es gerne.
Solche Lehrer sind immer die besten, wirklich.
Meine Grundschullehrerin (danach hatte ich leider nicht wirklich einen). Man hat sich so gut mit ihr verstanden. Man durfte Späße mit ihr machen und es hat ihr nicht ausgemacht, im Gegenteil sie hat eher mitgemacht. Sie hat auch alles nochmal der Klasse etwas erklärt, weil es kaum einer verstanden hat.
sie hatte Humor, nahm gar nichts ernst.
einfach eine traumlehrerin!
Mein Deutschlehrer war super. Der stand kurz vor der Pensionierung und war hart, aber fair. Gleichzeitig konnte man mit ihm wirklich Spaß im Unterricht haben. Man musste nur die Grenzen kennen. Die ganze Klasse hat ihn geliebt.
Solche Lehrer werden bei uns irgendwie immer gehasst, weil sie sich wundern, warum der Lehrer einen nicht mag, wenn man alle seine Regelungen und Anforderungen missachtet.
Da fängt das Problem an. Schüler verbauen sich das oft selbst.
Ihm wurde aber noch Jahre hinterher getrauert.
Egal wie oft man es denen sagt, sie verstehen es nicht. So ein Lehrer ist wirklich toll.
Meine Klassenlehrer, weil sie mich total unterstützt haben als ich ein privates Problem hatte.Sie meinten, dass ich ihnen immer schreiben kann wenn was ist und immer mit ihnen reden kann.Sie haben mich mental so aufgebaut und haben mich an die Sozialarbeiterin weitergeleitet,mit der ich mich jetzt immer 1xdie Woche zum persöhnlichen Gespräch treffe.Meine Klassenlehrer hatten so warme Worte für mich,als es mir nicht gut ging.
Wow, das klingt nach einem wirklich tollen Lehrer, du kannst dich glücklich schätzen, ihn gehabt zu haben.