Warum ist es wichtig, dass man sich als Auszubildende(r) mit Frau/Herr und dem Nachnamen ansprechen lässt?

3 Antworten

Weil es zu unserer Gesellschaft gehört, dass man ab einem gewissen Alter ( etwa 16 ) das Anrecht hat, mit der Höflichkeitsform "Sie" angesprochen zu werden.

Und diese förmliche Distanz hat durchaus ihre Vorteile.

Desweiteren - möchte nicht jeder "ranghöhere" Geselle ( z.B. im Alter von 50 ) gedutzt werden.

Manche Leute neigen dazu, Auszubildende mehr oder weniger als "Kinder" anzusehen. Mit etwa 16 Jahren darf man aber erwarten, dass Menschen, selbst wenn sie entschieden älter sind, einem die Höflichkeit entgegenbringen, wie sie es bei anderen Kollegen tun. - Abgesehen davon, ist die Zeit der Ausbildung einmal vorüber. Spätestens dann möchte man mit Kollegen auf Augenhöhe sprechen. Hat man aber zuvor eine Art "kindlichen" Umgangston toleriert, so ist es schwierig, dies bei zunehmendem Alter zu ändern, wenn die Kollegen dieselben bleiben.

Vom Kunden?
Weil der Vorname in den meisten Fällen respektlos wäre.

“Lea, wie viel kostet die Waschmaschinenreparatur?“ klingt mehr nach Gefälligkeitsarbeit.

Bei Pflegern oder oft auch Erziehern ist der Vorname dagegen recht üblich und wird in jedem Alter genutzt.