Warum ist dieses Bild eine "Aufklärung"?
Hier der Link zu dem Bild: http://www.rossipotti.de/inhalt/literaturlexikon/epochen/aufklaerung.html Ich meine gleich das erste (Anonyme Illustration von 1888)
4 Antworten
Hey würde mich auch interessieren! Vielleicht weil es etwas mit Natur zu tun hat. In der Aufklärung geht es ja auch darum, dass die Menschen mehr auf die Natur achteten.
Hi.
Das Bild ist keine "Aufklärung". Der Holzschnitt zeigt aber einen Menschen, der aus der Käseglocke mittelalterlichen Weltanschauung ausbricht. Und genau das hat was mit Aufklärung zu tun.
Dieser Holzschnitt wird in Büchern oft als "Beleg" für die sich durchsetzende Aufklärung, den Ausbruch aus dem Mittelalter, abgedruckt. In Wirklichkeit stammt das Bild aus einem späteren Jahrhundert. Hier steht endlich einmal die Jahreszahl.
Gruß, earnest
Das hat etwas mit der Weltanschauung zu tun. Früher dachte man , wie dir vielleicht bekannt ist, dass die Erde eine Scheibe ist, und das sich alles um die Erde dreht und nicht wir uns um die Sonne. Zur Zeit der Aufklärung...wurde das ganze eben aufgeklärt. Das ist das ganze grob gesagt.
@Pia:
Schon den Griechen war bekannt, daß die Erde keine Scheibe war.
Jeder Matrose konnte das mit eigenen Augen beobachten, wenn zuerst die Mastspitze eines anderen Schiffes am Horizont auftauchte ...
Gruß, earnest
Das ist eine gute Seite. Wenn du den Text liest (dazu ist er da), verstehst du auch das Bild.
Ich habe den Text nicht genau verstanden und hier nach Hilfe gesucht (dafür ist diese Seite da...)
"Den nachhaltigsten Schock aber versetzte dem christlichen Glauben das naturwissenschaftliche Weltbild.
1534 hatte Kopernikus das geozentrische Weltbild (nach dem die Erde im Mittelpunkt des Weltalls steht) an die Stelle des heliozentrischen Weltbildes (nach dem die Sonne im Zentrum steht) gesetzt. Giordano Bruno (1600 in Rom verbrannt) fand heraus, dass die Fixsterne Sonnen sind, und zerbrach damit auch das heliozentrische Weltbild. Kepler (gest. 1630) erkannte den mathematischen Aufbau des Kosmos, Galilei (gest. 1642) formulierte als Ziel der Naturwissenschaften, die mathematische Ordnung des Weltalls zu erkennen. Damit war das christliche Weltbild mit seiner dogmatischen Gebundenheit zerstört. Die Sicht der Bibel, die die Erde und den Menschen in die Mitte des Alls gestellt hatte, war als falsch erwiesen. Damit kam auch die «Inspirationslehre», d. h. die Behauptung, dass die Bibel das irrtumsfreie Wort Gottes sei, ins Wanken. Als die Bibel ihrer verschiedenen dogmatischen Schutzhüllen entkleidet war, konnte man sie an Hand historischer und philologischer Methoden wissenschaftlich untersuchen und sie in die allgemeine Weltliteratur einordnen. " http://www.dober.de/religionskritik/aufklaerung1.html