Warum ist die Aussagekraft des Verbraucherpreisindex eingeschränkt?

1 Antwort

Denk doch mal nach!

Der Verbraucherpreisoíndex wird aus einem sogenannten "Warenkorb" ermittelt, welche Güter und Dienstleistungen durchschnittlich von einem Haushalt benötigt werden.

In größeren Städten aber fressen beispielsweise die Wohnungskosten einen bedeutend höheren Anteil des verfügbaren Einkommens weg als auf dem Dorf.

Wenn also die Mieten durchschnittlich um 10 Prozent steigen, andere Güter und Dienstleistungen aber nur um 1 oder 2 Prozent, dann liegt der Index veilleicht insgesamt bei 3,5 Prozent.

Jemand aber, der die Hälfte seines Einkommens für das Wohnen ausgeben muss, schaut trotzdem in die Röhre. Ebenso kann es Eltern mit Kindern treffen, enn Schulsachen überproportional teuer werden oder wenn, wie gerade, Anschaffungen von Laptops etc. getätigt werden müssen, die nicht auf dem Plan standen.

Und Fernpendler trifft es hart, wenn die Benzinpreise um 10 % steigen oder die Bahn ihre Preise um 6 % erhöht.

Die Statistik ist immer das eine, die individuellen Auswirkungen das andere.