Warum ist das Licht in einem fahrenden Zug nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit?

9 Antworten

Weil das Licht selbst immer die gleiche Geschwindigkeit hat. Du musst es dir so vorstellen, dass du vor einem fahrendem Auto klemmst, du dich aber selbst nicht bewegst. Deine Geschwindigkeit ist also 0 km/h. Das Licht "klemmt" sozusagen vor dem Zug, nur bewegt such das Licht anders als du. Die Geschwindigkeit des Lichts bleibt gleich, selbst wenn sich die Lichtquelle, also der Zug, bewegt.

Die Lichtgeschwindigkeit ist absolut!

Das Licht verlässt den Zug mit Lichtgeschwindigkeit und kommt auch bei einem externen Beobachter mit Lichtgeschwindigkeit an.

Nichts ist schneller als das Licht!

(Außer Chuck Norris.)

acoincidence  03.04.2015, 12:10

Endlich mal einer mit Durchblick 

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Soweit ich informiert bin, ist das eine Konsequenz der Elektrodynamik, genauer gesagt der Maxwell-Gleichungen. Licht besteht ja aus elektromagnetischen Wellen. Das "Konzept" gab es schon lange vorher. Einstein hat mit seiner speziellen Relativitätstheorie letztlich "lediglich" die Mechanik und die Elektrodynamik zu einer gemeinsamen Theorie "vereinigt".

wer sagt das es nicht so ist ? und wenn dann wäre das so extrem minimal das es vernachlässigbar ist

Du meinst, weil sich der Zug auch bewegt?

Das Licht hat dennoch "stinknormale" Lichtgeschwindigkeit, denn der Zug stellt ein eigenes System dar. Wir Physiker sagen, ein Inertialsystem.

In diesem System gelten alle physikalischen Gesetze ganz normal, auch wenn es sich bewegt. Denn das hat keinen Einfluss darauf, was "innen drin" passiert.

NoHumanBeing  03.04.2015, 03:56

der Zug stellt ein eigenes System dar. Wir Physiker sagen, ein Inertialsystem.

Wenn der Zug sich auf einer absolut geraden (keine Kurven, keine Erdkrümmung, ...), unendlich weit von allen massebehafteten Objekten entfernt und innerhalb eines perfekten Faraday'schen Käfigs, sodass es keine Beschleunigung aufgrund von Coulomb- und Gravitationskräften gäbe, verlaufenden Strecke mit absolut konstanter Geschwindigkeit bewegen würde, wäre das korrekt.

In der Realität können wir Inertialsysteme allenfalls "nähern", allein schon, weil wir die Coulomb- und Gravitationskräfte eben nicht "ausschalten" können und weil wir auch keine "geraden Gleise" bauen können, denn das wären "Tangenten an die Erdoberfläche" und die Gleise würden unweigerlich "ins All laufen".

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Dentrassi  03.04.2015, 13:04
@NoHumanBeing

Ja, Physiker nähern eben ständig. Und die Mathematiker sind ihnen böse dafür.

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