Warum hatte Angela Merkel sehr wenig Interesse für Südkorea oder Japan?

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Weil Deutschland kein neutrales Land ist , nie gewesen ist und dies auch nie gedacht war.

Darüber hinaus und vor Allem: Wirtschaftlich sah und sieht man für Exporte ( die für Deutschland nun mal überlebenswichtig sind) China als den grossen Markt, Japan und Korea sind vergleichsweise unwichtig.

Ob es auf Dauer schlau ist, auf China zu setzen ist ein anderes Thema - aber aus Sicht der Industrie ist China nunmal sehr viel intetessanter.

Das ist mir neu. Ich wurde während ihrer Regierungszeit hin und wieder auf sie angesprochen und das dann wenn dann neutral bis tendenziell positiv. Dass man sie als Marionette Chinas betrachtet hätte, ist mir nie unter gekommen, auch nicht in japanischen Online-Foren etc. Positiv wurden ggf. genannt, dass sie eine Frau ist, ihr ruhiges, unpompöses aber dennoch bestimmtes Auftreten, und ziemlich häufig ihre Entscheidung zum Atomkraftausstieg (auch wenn ich hierzu dann meist etwas eingewendet habe). Japanern ist es wirklich herzlich egal, von Regierungschef anderer Länder nicht auf Händen getragen zu werden und die Füße geküsst zu bekommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Im Wettbewerb um Marktanteile in China treten deutsche Unternehmen gegen starke Konkurrenten aus Südkorea und Japan an. Während deutsche Firmen in China hohe Umsätze erzielen, fallen ihre Einnahmen in Südkorea und Japan im direkten Vergleich deutlich geringer aus. Sollten Politiker Steuergelder primär für werteorientierte Reisen in politisch vorbildliche, aber wirtschaftlich nachrangige Länder ausgeben? Wäre es eine Option, dass Merkel mit Südkorea und Japan Gespräche über mögliche Unterstützung bei der Aufnahme von Flüchtlingen führt?