Warum halten sich Moslems nur daran, kein Schwein zu essen, aber Ungläubge hassen ist erlaubt?
6 Antworten
Weil das eine mit dem andern nichts zu tun hat. Im übrigen ist es so, dass Muslime Ungläubige nicht hassen, weil sie welche sind (es sind ja immer noch Menschen und Geschöpfe Gottes), sondern dass sie hassen, was diese tun, wenn es die Muslime angeht. Denn sonst wäre es unlogisch, wenn z.b. einer der Götzendiener gemäß 9:6 bei einem Muslim um Asyl bittet, weil er Schutz (auch vor Muslimen) sucht, und dieser ihm zu helfen verpflichtet ist, weil der Quran es so anweist. Und es ist auch nicht erlaubt, gegen sie vorzugehen, wenn diese es nicht tun. Siehe z.B. 4:89-90
Ungläubige zu hassen - blumig verklausuliert, versteht sich - ist eines der wesentlichen Bestandteile einer Religion. Das ist beim Islam so wie beim Christentum oder dem Kapitalismus. Man mag keine Menschen, die anderer Meinung sind. Immerhin beißt niemand gerne, die Hand die ihn nährt.
Weil sich alles um das sture Einhalten bestimmter Regeln dreht. Es ist nach meinem Eindruck eine reine Gesetzesreligion. Alles, was dort nicht vorkommt, ist egal. Soweit mir bekannt ist, scheint es auch so zu sein, daß sich der Haß mit den Quellen begründen lässt. Gegen die Regeln darf aber keinesfalls verstoßen werden. Das scheint mir das wichtigste zu sein.
Es ist im Islam nicht erlaubt, Menschen zu hassen oder ihnen was Schlechtes zu wollen.
- „Keiner von euch ist gläubig, solange er nicht für seinen Bruder das liebt, was er für sich selbst liebt.“ (Sahih Muslim, Hadith 45)
- Es wird überliefert, dass der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte: „Der Starke ist nicht derjenige, der (im Kampf) andere besiegt, sondern derjenige, der sich selbst beherrscht, wenn er wütend ist.“ (Sahih al-Bukhari, Hadith 6114)
- „Diejenigen, die Ärger zurückhalten und den Menschen vergeben – und Allah liebt die Gutes Tuenden.“ (Koran 3:134)
Et cetera. Vielleicht beschäftigst du dich mal eingehend mit dem Quran und den Hadithen💕
Das mit dem Schwein ist eben eine der damaligen Basisregeln. Wäre man jetzt ein misstrauischer Mensch, könnte man fast glauben, dass der Chef der Sache, der Schafhirte war, einfach die größte Konkurrenz damit auf einen Schlag ausgeschaltet hat. Natürlich gibt es auch gesundheitliche Aspekte, wer keine Kühlung und Hygiene betreibt, vergiftet sich an Schwein durchaus auch mal - und das waren halt Dinge, die in der Wüste nur so marginal funktioniert haben.
Der Islam ist auch unglaublich statisch, jedwede Veränderung ist praktisch fast unmöglich. Das führt auch dazu, dass sie keinen wirklichen großen Krieg gegen die Ungläubigen führen können, ohne sofort geschlagen zu werden. Alle historischen Konflikte zeigen das ja, angefangen mit dem osmanischen Reich, das wohl noch am nahesten einer "Großmacht" war.