Warum haben Männer die Frauen unterdrückt?
Wie kam das zustande? Wieso haben Frauen das zugelassen? Irgendwie beschäftigt mich dieses Thema seid einigen Tagen. Ich habe gegoogelt, versucht die Anfänge zu finden und nur erfahren, dass die Frauenunterdrückung schon seit dem Mittelalter überall in der Welt praktiziert wurde. Davor - also in noch früherer Zeitrechung, muss es wohl so etwas wie Matriarchismus an manchen Orten gegeben haben - also Gebiete, wo Frauen den Männern sogar übergestellt waren. Wie kam es dann zu diesem gesellschaftlich verheerendem Wandel? Und - warum ist es in vielen Ländern der Erde (u.a. Türkei usw.) heute noch so? Wieso erlauben Frauen das, wieso erdulden sie diese Ungerechtigkeiten, diese Qualen? Wieso tun/taten Männer dies in allen Zeiten an allen Orten der Welt den Frauen an? Und wie ist es möglich, dass Männer an die Macht gekommen sind, sind sie doch in absolut gar nichts besser? Warum sitzen sie heute immer noch in den meisten Fällen in den höheren Ämtern und verdienen mehr Geld als Frauen? Ich bin fassungslos, je mehr ich darüber nachdenke und kann es absolut nicht verstehen. Habt ihr vielleicht fundierte Antworten darauf?
11 Antworten
den anfang kenne ich auch nicht aber ich denke, es hat sehr viel mit mit dem christlichen verständnis von frauen zu tun. eva brachte die erbsünde in die welt, sie war nur ein teil von adam etc. frauen wurden als menschen zweiter klasse betrachtet, mit geringere intelligenz und waren einfach nicht soviel wert wie männer. wenn du überlegst, dass frauen erst nach langem kampf überhaupt das wahlrecht bekamen, der passus mit der gleichberechtigung erst nach vielen widerständen in unser grundgesetz aufgenmmen wurden, frauen bis in die 70er hinein nicht ohne die einwilliggung ihrer männer arbeutsverträge abschließen durften und die vergewaltigung in der ehe erst seit ende der 90er strafbar ist, stellst du fest, dass auch heute noch vieles auf dieser trennung basiert- dabei geht es uns frauen in deutschland vergleichbar paradiesisch. dass frauen sich nicht wehren stimmt so nicht. in vielen ländern werden sie aber so gewaltätig unterdrückt, dass sie ihr leben riskieren, wenn sie auch nur kleine freiheiten fordern. das ist ein weites feld und es gibt jede menge literatur darüber. es gibt für uns alle noch viel zu tun.
Hallo Metoba60. Lebewesen absorbieren die Energien anderer soweit sie nur können. So taten/tuen es z.B. viele Männer und rauben damit der Frau Lebensenergie und gewinnen selber welche dazu. Energien kommen und gehen quasi. Mehr als 90% der Frauen werden von Männer missverstanden weil diese eben Angst haben geschlagen zu werden. Mehr als 90% der Beziehungen werden von Seiten der Frauen aus Angst geführt. So sucht sich sich in der Regel einen Frau schnell eine neue Beziehung um einen neuen Beschützer zu finden und erklärt sie dann mit der Lüge einer sogenannten Kompensation der alten Beziehung. Sie haben z.B. viele türkische Frauen Angst vor ihren Männern, da sie auf andere nicht stehen dürfen. Das du aus Protest gleich Homosexuell wirst ist verständlich. Frauen sind oft vergesslicher weil sie lügen müssen wegen ihrer Ängste. Das Männer in der Regel klüger als Frauen sind liegt daran daß Frauen viele Dinge aus Angst vertauschen, um so nicht geschlagen werden zu müssen. Das einige Männer von Frauen verarscht/ausgenutzt wurden, weil sie eben Rache für ihr Leid suchen. Dies sollte sich aber in keine Pauschalantwort wandeln, genausowenig daß Männer Frauen unterdrücken (ja es ist häufiger passiert). Es gibt noch etliche Dinge die benannt werden könnten doch dafür fehlen mir Nerv und Zeit.
Noch kurz: Diese Probleme werden sich nie ändern wenn Frauen zu zweit auf Toilette gehen und Männer ihre Männergespräche führen...
"Simone de Beauvoir, die mit ihrem 1949 erschienenen Werk "Das andere Geschlecht" Gelegenheit hatte, das erste Buch über die Frau überhaupt zu schreiben, ließ diese Gelegenheit vorübergeben und erstellte statt dessen mit viel Fleiß ein Kompendium der Ideen Freuds, Marx', Kants usw. über die Frau. Anstatt sich die Frauen einmal anzusehen, durchforstete sie die Bücher der Männer und fand natürlich überall Zeichen für weibliche Benachteiligung. Die Neuigkeit ihres Elaborats bestand lediglich darin, daß diesmal die männliche Meinung über die Frau die Unterschrift einer Frau trug.
Doch die Weichen für die anderen Schriftstellerinnen war damit gestellt: Betty Friedan, Kate Millett, Germaine Greer ..., eine kopierte die andere, sie überschlugen sich in ihrem Eifer, Beweise für männliche Infamie zu erbringen - doch über ihr wirkliches Sujet, die Frau, schrieben sie nichts, was der Rede wert gewesen wäre."
Der dressierte Mann, Women's Liberation, S. 120
Also meiner Ansicht nach hat die Unterdrückung der Frau damit angefangen, dass man die Frau sexuell kotrollieren musste. Wenn man überlegt, dass das Erbe von Generation zu Generation weitergegeben wurde und dieses schliesslich auch in der eigenen Familie bleiben musste(vor allem in Bezug auf Adelsfamilien), musste man sicher sein können dass es sich auch um den eigenen Erben handelte. Wer die Mutter ist war immer klar, nur die Frage des Vaters war etwas heikler. Also musste man(n) dafür sorgen, dass er seine Frau unter Kontrolle hatte. Des weiteren galt im Alten Rom der Mann als absolutes Schönheitsideal und Homosexualität war mehrheitlich anerkannt. Die Männer wollten also unter sich bleiben. Die Kirchen haben im Verlauf des Mittelalters ebenfalls ihren Beitrag dazu geleistet. Frauen gebären Kinder und fühlen sich für diese verantwortlich. Der Mann hatte im Mittelalter noch keine Verpflichtungen einem unehelichen Kind gegenüber und somit sass die Frau mit dem Kind alleine da. Der Frage, warum es heute noch so ist und warum Frauen sich das gefallen lassen ist schwierig zu beantworten. Das sind gesellschaftliche Strukturen die sich über Jahrhunderte etabliert haben und das Umdenken findet erst seit kurzem statt. Solange sich aber nichts daran ändert, dass Frauen nicht 100% alleine für Kindererziehung und Haushalt verantwortlich sind(und damit meine ich nicht am Wochenende mithelfen) und auch Männer Teilzeit arbeiten gehen, werden nicht mehr Frauen in Politik und Wirtschaft vertreten sein. Oder Frauen kriegen keine Kinder mehr. Das halte ich aber für unwahrscheinlich.
Gut, ihr zwei, ich stell mich dann mal freiwillig der Steinigung: Zuerst @Dollypond eine kleine Nebenbemerkung: Die Erbsünde ist keine christliche Erfindung, denn die Christen gab es zu der Zeit, als die Schöpfungsgeschichte geschrieben wurde, noch gar nicht. Ansonsten gehe ich davon aus, dass es "früher" auch in unseren Breitengraden zwei Parallelwelten gab - eine der Männer, eine der Frauen -, die prinzipiell gleichrangig waren. Dies änderte sich zwangsläufig mit einsetzender und sich ausbreitender Industrialisierung - in der Hausarbeit, aber auch das kleine selbständige Handwerk abgewertet wurden. Damit begann dann auch der Kampf der Geschlechter und die sog. Gleichberechtigung.
Davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass Frauen das bessere Geschlecht sind. Vielleicht haben die Männer ja auch mal gedacht, sie müssten jede Frau, die sich ihren Ideen widersetzt, zur Not mit "Tritten zur Vernunft" bringen?
hi sawas, leider waren frauen und männer auch in ihren parrallelwelten nicht gleichberechtigt und die unterdrückung der frauen begann nicht erst mit den anfängen der industrialisierung. aber ich stimme dir völlig zu, dass frauen nicht das bessere geschlecht sind. glücklicherweise unterscheiden männer und frauen sich nicht so grundlegend und unwiderruflich wie gerne behauptet wird. das ist m. e. biologistischer unsinn und lässt mich hoffnungsvoll in eine gemeinsame zukunft schauen. :O)
Von der Erbsünde steht nichts in der Bibel oder in der Thora. Sie ist eine Erfindung der Christen um dem Kreuzestod einen Sinn zu geben. Gibt es aber die Erbsünde nicht ist das Christentum ohne Sinn.
Ich werde mich nun aus der Diskussion verabschieden, da ich denke, wir stochern hier in ganz verschiedenen Töpfen herum und jede pickt sich das heraus, was ihr gerade mundet (ich sagte wir, nicht ihr ;-). Folgende kleine Anmerkungen kann ich mir aber nicht verkneifen: Jesus war Jude, Paulus ebenso. Und in den ersten Gemeinden, die dann entstanden, hatten Frauen wichtige Ämter inne. Und was ist mit Debora, Hulda, Rut, Abigajil, Maria von Magdala, Maria, Mutter des Jakobus, Hildegard von Bingen, Katharina von Sienna, Mechthild ... alles unterdrückte Frauen Die Mäzeninnen des Mittelalters, die gesamte höfische Literatur, die sich in erster Linie an Frauen richtet ... alles Zeichen der Unterdrückung? Vom Islam verstehe ich nichts, dazu kann ich mich nicht äußern. Nebenbei bemerkt, liegt mir auch nichts daran, das Christentum zu verteidigen, weil es "das Christentum" nicht gibt. Ich halte nur nichts davon, die eigenen Lebensumstände in die Vergangenheit zu projizieren. @Dollypond: Ich glaube auch nicht an biologistische Theorien, wohl aber an leibliche Unterschiede, die z.B. dazu beitragen, wie man Zeit und Raum erlebt. Wie auch immer, wäre schön, wir könnten jetzt hier die Stühle und Tische rausstellen, Tasse Kaffe dazu und bisschen weiterphantasieren ... ist aber leider zu eng in meinem PC... Seid gegrüßt
Ich möchte eigentlich gar nicht so tief in dieses Thema einsteigen, aber ich finde es schon etwas.. hmm.. wie soll ich sagen, grausam ?,dass manche der Antwortenden hier einfach so behaupten, es hätte nie Frauenunterdrückung gegeben! Guckt euch doch Afghanistan, Türkei, uvm. an. Wenn das keine Frauenunterdrückung ist, was soll das dann sonst bitte sein ?! Vor allem schreibe ich da tiziano an.! So kann man das absolut nicht vergleichen. Oder möchtest du damit sagen, dass man eine säureüberkippte Frau mit jahrelangen Todesqualen mit einem Mann vergleichen kann, der sensibel ist? Nur weil Metoba das hier anspricht, heißt es doch nicht, dass sie alle Männer dieser Welt dafür beschuldigt. Manche werden hier etwas ausschweifend und verfehlen das Thema, vorsichtig ausgedrückt..
Hallo Dolly. Danke für deine rasche Antwort. Das die Religionen (von Männern gemachte Institutionen, die ihnen das Recht über Gewalt und Terror geben) dafür verantwortlich sind, wird mir immer klarer. Evas Sündenfall? Ich würde dich gerne zu einem gemeinsamen herzlichen Lachanfall einladen, wenn der Hintergrund nicht ein solch bitterböser wäre. Ammenmärchen von Männern erdacht, um unterdrücken zu können. Alles was "Religionen" ausmacht, bis hin zu den sogenannten Heiligen Schriften mit der Story des Garten Edens und seinem Apfelbaum sind nichts weiter, als männlicher ausgedachter Kokolores. Diese Eigenverliebtheit der Männer, ihr anmaßendes Verhalten, das für mich offene homosexuelle Verliebtheit zum eigenen Geschlecht beinhaltet, hat für mich etwas höchst blasphemisches. Dies hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit Gott zu tun. Unsere dringlichste Aufgabe wird sein, unsere Söhne mit dem richtigen Verständnis zu erziehen, sodass die Zukunft eine Bessere wird. Und jeden Mann, der da im Ansatz auffällig wird, mit wenn es sein muss, schmerzhaften Tritten zur Vernunft zu bringen.