Warum haben die Menschen ein Problem mit dem Mainstream?

6 Antworten

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Ich bin bei allem voll einer Meinung mit dir! Ich höre absolut keinen Radio Pop aber dennoch gibt es immer wieder Lieder in den Charts die richtig geil sind (Take me to church, Lean On, Good Grief obwohl Bastille echt eine grauenhafte amateursrimme hat).

Grundlegend ist natürlich ganz viel Arroganz und Wichtigtuerei dabei. Ich bin was besseres als du weil ich mich mit meinem Musik Stil nicht in die breite Masse einfüge. Dann gibt es ja die Menschen die Musik einfach hören und die, die sich mit einem Stil definieren, wie man das bspw bei Grunge, Punk, Heavy Metal, Reggae etc. oft gut zu sehen ist. Dann wird natürlich gerne mal gelästert über die Leute, die selber sich nicht so auf ein Genre fixieren.

Viele Leute hassen auch einfach Charts und wissen nicht warum. Ich höre auch alles mögliche an Musik aber kaum diesen Radio Pop und -hiphop und sonst was aber deshalb sind Charts nicht automatisch Mainstream Mist. Es ist halt leicht zugängliche Musik und viele Menschen sind an Musik tiefgreifende nicht so interessiert. Und wieder andere nehmen das dann als Grund darüber abzulästern, weil sie sich ja besser definieren können.

Keine Ahnung warum. Es gibt auch die hören Charts nicht nur weil sie leicht zugänglich sind, sondern weil sie diese Musik wirklich mögen. Was hat das dann mir Mainstream zu tun. Man muss nicht Progressive Rock, Free Jazz, Klassik oder Olivr Onions hören um nicht als Mainstream zu gelten. Wenn interessiert's jedem das was er will :)

Wir Menschen sind uns alle recht ähnlich also wollen wir uns abgrenzen indem wir Individuelle Vorlieben pflegen und uns entsprechend unserer Auffassung von Geschmack nach einkleiden.

Ich könnte es gar nicht leiden wöllte jemand so sein wie ich. Der Mainstream ist der kleinste gemeinsame Nenner unserer verschiedenen Geschmäcker. Fast Niemand feiert die kompletten Charts. Einzelne teile des Mainstreams allerdings sind für sich betrachtet jedoch wieder Individuell. 

Da sind zum beispiel keine Musiker in den Charts die möglichst massentauglich sein wollen. Sondern Künstler verschiedener Genres die für sich betrachtet wieder teil einer Nische sind die den Geschmack mancher Leute trifft. 

Dieses komische Gemisch das uns Massenmedien als Mainstream verkaufen wollen ist teils auch ein konstruiertes Gerüst das Leuten ohne eigenen Charakter ungefähr sagt wie sie sich anzupassen haben. 

Jeder hat seine eigenen Gründe den Mainstream nicht zu mögen. Kann ich auch gut verstehen. In Mainstream Musik hört sich nämlich alles nur noch gleich an. Man muss null Talent und Kreativität einsetzen um es dort zu schaffen. Man sollte keine Musik produzieren für die Masse, sondern die Musik, die einem gefällt, die man machen will.

Es gibt aber immer noch jede Menge Leute, die Mainstream mögen, was auch völlig okay ist. Ich persönlich finde es übelst langweilig. Es gibt so viele gute bands. Naja jedem seins.

Ne band nicht mehr zu mögen. nur weil sie berühmter ist, finde ich allerdings mega armselig, wie bei twenty one pilots z.B. Die Leute, die sich für so individuell halten, sind es meistens nicht.

weil jeder anderen Geschmack hat.

Wenn über Musik diskutiert wird, sagen so gut wie alle, dass sie
Mainstreammusik verabscheuen und überhaupt nicht verstehen können, wie sich die Anderen das antun können. Dabei klingen die Menschen oft immer so erhaben, als wären sie die einzig wahren Musikkenner mit eigenem Stil.

Die meisten von diesen Leuten sind Hochstabler, weil ICH ja schon dieser einzig wahre Musikkenner bin.

Mainstream muss natürlich nicht grundsätzlich schlecht sein. Aber wenn man an Mainstream denkt, dann fallen einem als erstes Lieder ein, die so einfach in ihrer Struktur sind, dass man sie bereits beim ersten Hören versteht, beim zweiten Hören schon mitsingen könnte und ihrer mit etwas Grips nach dem 5. Hören schon überdrüssig ist. Musik, die im Radio totgekaspert wird, so oft rauf- und runtergenudelt wird, bis sich einem die Fußnägel aufrollen, wenn man nur den ersten Akkord hört.

Aufregender ist selbstverständlich Musik, die komplizierter und abwechslungsreicher ist, deren Klanggewebe dichter geknüpft ist. Musik, die kein flaches, sondern ein dreidimensionales Bilde entwirft, die zum Nachdenken auffordert, die man hundertmal gehört hat, um beim hundertersten Mal noch immer etwas Neues zu tun entdecken. Musik, die in neue Dimensionen stößt, neue Wege bestreitet, kurzum, die so raffiniert ist, dass man die Mainstream- und Rapleute mit einem herablassenden Lächeln bedenken und in ihrer trost- und farblosen Einfachheit zurücklassen kann.

Wenn ein Lied nach vorn in die Charts kommt, wird es übrigens auch nicht besser ;o)

Und die Mehrzahl der Leute hat kein Problem mit Mainstream - sonst wäre der Mainstream ja nicht der Mainstream.