Warum geht ihr nicht gern/gern zur Arbeit?
Die Frage richtet sich an alle Arbeitnehmer egal ob Azubi oder Minijob, Voll- oder Teilzeit.
Mich würde es interessieren warum ihr gerne (oder auch leider nicht gerne) zur Arbeit geht? Wie könnte man erreichen, dass sich das (weiterhin) ins Positive verändert? Was können eure Vorgesetzten ändern? Liegt es an den Arbeitsbedingungen? Dem Kollegium oder doch an der Bezahlung?
Ich bin derzeit dabei mein eigenes Unternehmen zu gründen und möchte meinen Kollegen gerne eine angenehme Arbeitszeit ermöglichen.
Vielen Dank für alle Antworten im Vorraus!
10 Antworten
Ich bin M/28 und arbeite überhaupt gar nicht gern..........
Zum einen liegt es an der Bezahlung....wie soll man sich als Normalsterblicher den in der aktuellen Zeit ein Eigenheim finanzieren wenn für renovierungsbedürftige Wohnungen bereits 300.000€ verlangt werden.
Der noch deutlich schlimmere Faktor ist der gesellschaftliche Druck dem man auf der Arbeit ausgesetzt ist........Man hat zu jedem nett zu sein, man hat immer perfekte Arbeit zu leisten....Man muss gefühlt arbeiten wie eine Maschine darf dabei aber keine Emotionen zeigen. Ich hab das Gefühl ich auf der arbeit und ich zuhause/privat sind zwei verschiedene Menschen aber im selben Körper.
Daher das wir und privat und geschäftlich so gegensätzlich verhalten müssen kommen auch viele psychische Erkrankungen......
Nimm's einfach mit Humor und sag dir: Ich weiß, dass ich schizophren bin, aber es ist uns egal!
Anders wäre es nicht denn es liegt dann trotzdem in der Hand einer anderen Person etwas zu unternehmen.
Ich ging gerne zur Arbeit weil mir die Tätigkeit spaß gemacht hat und ich immer tolle Vorgesetzte hatte, die mich gefördert und unterstützt hatten. Zudem wurde ich für meine Aufgabe fürstlich bezahlt, auch wenn es manchmal sehr anstrenend wurde.
Ich gehe an sich gerne zur Arbeit.
Ich hab das Glück zu einem kleinen, aber sehr wichtigen Team zu gehören. Was will ich mehr?
Danke für die Antwort! Also geht es familiär und dankbar zu?
Ich arbeite supergern. Hatte 5 Wochen Urlaub. Übermorgen geht es wieder los. Freue mich schon.
Airliner. 8000 brutto.
Da ich im Homeoffice arbeite, habe ich viele Vorteile davon. Spritkostenersparnis, ein ruhigere Arbeitsumfeld und mehr Zeit vor und nach der Arbeit für mich. Nachteil ist zB, dass mir der soziale Live-Austausch zwischen mir und den Kollegen und dem Chef fehlt. Mir fehlt tatsächlich dann auch die Anerkennung, denn man gerät auch mal schnell in Vergessenheit, wenn man im Büro nicht ständig präsent ist. Was mich in früheren Jobs geärgert hat, waren Großraumbüros. Es ist unheimlich schwer, sich am Telefon mit zB Kunden zu unterhalten, wenn jeder zuhört, jeder andere auch telefoniert und man keine Ruhe findet. Außerdem ist es wichtig, finde ich, für die Kolleginnen und Kollegen ein offenes Ohr zu haben. In einer Firma arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Bedürfnissen. Schon bei der Einstellung sollte man, finde ich, als Personaler oder Chef darauf achten, ob der Bewerber zum Team passt. Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch fand ich das super, dass das ganze Team anwesend war, mit dem ich hätte zusammenarbeiten sollen. Es hätte auch gepasst, aber ich habe abgesagt, das nur nebenbei. Es muss Spaß machen. Ein Chef mit einem übersichtlichen Team sollte loben können und die Balance zwischen Lob und Tadel kennen. Er sollte Rücksicht auf die Belange seiner Mitarbeiter nehmen, ggfs auch Menschen mit Behinderungen und/oder Einschränkungen eine Chance geben und fair sein. Kleine finanzielle Anreize wie Gutscheine, Firmenevents und aber auch Meetings zum Brainstorming sind wünschenswert. Dann arbeitet jeder gerne für diese Firma.
Arbeitst du nur im Homeoffice? Wieso bist du so von Anerkennung abhängig? Und wieso muss der Job Spaß machen, zwingt dich jemand zu dieser Einstellung?
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort, ich werde mir die genannten Punkte zu Herzen nehmen!
Vielen Dank für deine Antwort, ich verstehe deine Punkte da ich schon ähnliche Erfahrungen erlebt habe. Wäre es denn anders wenn du alles ansprechen könntest? Es klärende Gespräche gäbe und gegebenenfalls ein Standort oder Filialwechsel? (Falls das in deinem Beruf/Unternehemen) möglich wäre? Und ich wünsche dir nur das beste für dich und deine Gesundheit.