Warum geht ein Elektromotor bei Gleich- und Wechselstrom?

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3 Antworten

Die ersten Motoren waren Gleichstrommotoren bei denen Magneten am Stator waren und am Anker oder Rotor Elektromagneten die mit Hilfe der Bürsten die Magnetrichtung an bestimmten Stellen wechselten. Wären am Rotor 2 Wicklungen (2 Pole) gäbe es immer Startschwierigkeiten bzw wäre die Drehrichtung nicht vorhersehbar aber mit 3 Polen kann man das recht schlau bewerkstelligen. UInd so stimmt es natürlich dass mit Anderung der Polarität auch die Drehrichtung sich ändert. Nimmt man am Stator auch einen Elektromagneten dann wird aus dem Gleichstrommotor einer der auch bei Wechselstrom funktioniert, allgemein als Allstrommotor bezeichnet aber von der Technik bleibt es ein Gleichstrommotor bei dem es egal ist (beinahe egal) wie hoch die Frequenz ist. Drehrichtungswechsel ist nur dann möglich wenn man nur den Stator oder nur den Rotor umgekehrt ans Potential hängt. Die Drehgeschwindigeit hängt nicht von der Frequenz ab sondern mehr von der Bauart. Ab die Wicklungen Anker/ Stator in Serie oder parallel sind, ob die Feldstärke am Stator eher hoch oder niedrig ist. Bei einem Wechselstrommotor wird am Stator ein drehendes Magnetfeld erzeugt, entweder durch die drei Phasen oder durch eine Phase und eine Hilfswichklung mit Kondensator, in seltenen Fällen auch durch 2 Phasen. Der Stator folgt üblicherweise mit einer leichten Verzögerung die notwendig ist um Kraft aufzubauen. Daher drehen sich die üblichen Wechselstrommotoren mit 2900 Umdrehungen oder die Hälfte oder 1/3 usw. Bei Synchronmotoren ist wieder etwas anderes da hat der Rotor keinen Kupferkäfig sondern auch fixe Magneten die dann dem Feld exakt folgen müssen. Bei Überlast wird er nicht langsamer sondern bleibt stehen. Bei Hallmoteren und anderen modernen Konstruktionen wird es noch komplexer aber dafür sind alle Drehgeschwindigkeiten möglich. Mehr mag ich nicht schreiben.

Ein Elektromotor funktioniert in dem sich magnetische Felder anziehen und abstoßen. Die Magnetfelder werden passend umgeschaltet, dafür sind die Schleifkontakte, der sogenannte "Komutator" zuständig.

Es ist egal ob sich N und N abstoßen oder S und S. Auch ist es egal ob N und S sich anziehen oder S und N.

Wechselstrom polt die Magnetfelder 100x pro Sekunde um. Polt der Wechselstrom Rotor und Stator gleichzeitig um werden sich die Felder immer noch genau richtig abstoßen und anziehen.

Bei einem Gleichstrommotor ist das Feld im Stator fest vorgegeben, hier führt eine umpolung der Spannung zum umkehren der Laufrichtung.

Wärend ein Allstrommotor (AC und DC, also Wechselstrom und Gleichstrom) nur in eine Richtung laufen kann, egal wie herum die Spannung anliegt, läuft ein DC (Gleichstrom) Motor je nach Polarität der Spannung links oder rechts herum.

Legt man Wechselstrom an einen DC Motor, versucht der 20 Millisekunden rechts herum, dann 20 Millisekunden Links herum, dann wieder 20 ms rechts herum und so weiter. Wirklich drehen kann sich der Motor dadurch nicht, er "zittert" nur noch was sich dann als lautes Brummen hörbar bemerkbar macht.