Warum führen intelligente Menschen häufig ein Eremitenleben?

3 Antworten

Ich würde erstmal nicht sagen, dass einfach intelligente Mensch häufig ein Eremitenleben führen, sondern hochintelligente Menschen bzw. Genies. Intelligente Menschen unterscheiden sich auf geistiger Ebene nicht so wie der normale Bürger. Meistens haben sie sogar viele Kontakte, wissen sich jederzeit und überall beliebt zu machen, denn es besteht ein ja Unterschied, er ist aber nicht so gravierend. Anders sieht es bei hochintelligenten Menschen aus. Der Unterscheid zwischen dem hochintelligenten Bürger und dem durchschnittlich intelligenten Bürger ist gewaltig dementsprechend unterscheiden sich hier die Fähigkeiten, Neigungen und Interessen sehr.

 

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Nun komme ich mal zu einzelnen Personen. Spontan fällt mir hier zuerst Schopenhauer ein, der selbst mit Leib und Seele ein Einzelgänger war. Seiner Meinung nach würde nur geistreiche Menschen das Alleinsein genießen können. Andersrum waren für ihn Menschen, die ständig sich nach sozialen Kontakte sehnen und das Alleinsein kaum ertragen, auf geistiger Eben ziemlich arme Wesen. Leonardo da Vinci war ebenfalls ein totaler Einzelgänger. Er argumentierte an dieser Stelle, dass man nur sich ganz gehört, wenn man allein ist. Wer auch sein Leben nur mit einem anderen Menschen teilen würde, der würde nicht mehr sich ganz gehören. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum da Vinci nie in einer Partnerschaft gelebt hat. Michelangelo Buonarroti war anfangs ein geselliger Mensch, doch änderte sich mit der Zeit schnell, als die Leuten erkannten, was für ein Genie er war. Getrieben vom Neid brach eines Tages ein Mitschüler von Michelangelo sein Nase, sondern dass der arme Michelangelo fortdann mit einer leicht krummen Nase weiter leben musste. Es dauerte danach nicht allzulange, und Michelangelo wusste, dass er bei der Masse nicht wirklich willkommen ist, und fing sein Leben als Einsiedler an. Die meisten großen Denker haben schon stets für sich gelebt, nicht aus Gründen der Arroganz oder dergleichen, sondern weil sie schlicht vom Pöbel unverstanden bleiben. Ist heute kaum anders.

 

goodboy21  22.03.2011, 21:43

 "unverstanden bleiben" ---> "unverstanden blieben"

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Ist es denn so?

Vielleicht fällt bei Menschen mit vielen Sozialkontakten eine geringe bis durchschnittliche Intelligenz nur schneller auf, als wenn sie einsam in einer Eremitenhöhle sitzen würden.

Allerdings können Menschen offenbar durch viele, gute Sozialkontakte das Beste aus ihrer Intelligenz und ihren M;öglichkeiten rausholen. Wenn man sich mit anderen unterhält, bekommt man neue Einblicke und Ideen, auf die man allein nie gekommen wäre.

weil sie sich nicht gerne mit anderen belasten möchten.