Warum fühlen sich Frauen angegriffener als Männer?
Mir ist aufgefallen sobald man so etwas sagt wie "Manche Frauen machen Falschanschuldigungen"
Dann fühlen sich viele Frauen angegriffen und nehmen es als persönlich Angriff wahr.
Wenn man mal unangenehme Wahrheiten sagt, andersherum reagieren ja Männer viel weniger so, wenn man über ihr Geschlecht spricht und man mal unangenehme Wahrheiten ausspricht.
Fühlen sich Frauen gekränkter, wenn man was gegen ihr Geschlecht sagt?
4 Antworten
Oft kann ich es dir nicht sagen, aber grad beim Thema falschanschuldigungen im Bezug auf (Sexuelle-) Gewalt kann ich es verstehen.
Durchschnittlich erlebt jede 3 Frau mindestens einmal in ihrem leben sexuelle Übergriffe, und trotzdem wird das runtergespielt und nicht ernstgenommen. Ganz oft nichtmal von der Polizei.
Genau so eine Aussage fühlt sich dann halt einfach nochmal wie ein Messerstich an, weil diese Anschuldigungen oft die Realität sind für Frauen, die tatsächlich Übergriffe erleben mussten.
Wenn man etwas gegen Frauen sagt kann das schnell als Frauenfeindlich angesehen werden am besten ist es sein Anliegen immer klar und sachlich zu kommunizieren am besten auch mit einem Vergleich beider Geschlechter so fühlt sich niemand ausgeschlossen oder angeprangert
Das hilft mäßig. Und manchmal will man explizit ein spezifisches Geschlecht ansprechen, weil bestimmte Dynamiken nur oder vermehr bei einem bestimmten Geschlecht vorzufinden sind.
Evolution. Männer waren jagen und waren darauf angewiesen, dass jeder ehrlich und rational war. Wenn jemand schlecht mit dem Speer umgehen konnte oder laut beim anschleichen war hat man es ihm gesagt. Das wichtigste war, dass Essen erbeutet wird. Das überleben des ganzen Stammes hing davon ab.
Bei Frauen war es anders. Frauen waren kritisch auf die Gruppe angewiesen. Deswegen haben sie extrem darauf geachtet, niemanden anzuekeln (die die es getan haben wurden eher verstoßen und haben sich nicht fortgepflanzt).
Deswegen halten die Frauen (zumindest nach Außen hin) zusammen und tun so als wären sie vereint. Das ist übrigens auch der Grund, warum Frauen eher Woke/Linksliberal sind. Und auch warum sie sich eher mental unterstützen statt an sich zu arbeiten ("du bist nicht fett, der Mann ist schuld, du bist gut so wie du bist, du bist eine 10/10, du findest schon den richtigen" sind typische Sprüche). Und deswegen wird die ganze Body-Positivity Bewegung vermehrt von Frauen getragen. Das machen sie nicht unbedingt bewusst, das ist tief in ihrer DNA verwurzelt. Für Frauen ist es nicht natürlich kritisch zu denken, viel weniger zumindest als für Männer.
Falschbeschuldigungsüberlegungen zu traumatisierenden Ereignissen sind ein sehr sensibles und emotionales Thema. Das gilt besonders für Vergewaltigungen.
Dann fühlen sich viele Frauen angegriffen und nehmen es als persönlich Angriff wahr.
Zwar kann ich mir das gut vorstellen, andererseits ist es nicht so in den Kreisen, wo ich mich bewege. Das liegt aber an einem erhöhten Anteil von rational denkenden Personen. Irrationalität ist in meinem Umfeld wenn überhaupt ein männliches Problem, was ich aber für rein zufällig halte.
Bei anderen kann es anders sein.