Warum fließen Elektroden von plus nach minus?
Warum nicht umgekehrt?
11 Antworten
Eigentlich fliessen die Elektronen von minus nach plus. Elektronen weisen eine Negative Ladung auf und werden deshalb vom Pluspol angezogen und vom Minuspol abgestossen, ähnlich wie beim Magnet.
Die Richtung Plus nach Minus ist die "Technische Stromrichtung" und wurde früher einfach mal festgelegt, als man es noch nicht besser wusste.
Es wurde ja schon vieles hier geschrieben. und teils sogar noch korrekt. Was aber niemanden aufgefallen ist die Bezeichnung im Fragetitel. Denn Elektronen und Elektroden sind NICHT das selbe. Was hier gefragt wurde war der ELEKTRONENFLUSS. Elektronen sind die mehr oder weniger freien Teilchen um den Atomkern. Sie ermöglichen es erst das Strom fliesst. Eine ELEKTRODE hingegen ist was völlig anderes. Sie verkörpert sozusagen einen Elektrischen Pol. In einer Elektrode hat es unzählige Elektronen die das ungleiche Potenzial ausgleichen wollen. Schliesst man den Stromkreis fliesst Strom, weil die Elektronen in der Elektrode die Ladungen ausgleichen wollen.
Die Antwort von STARSTALKER bez. der RICHTUNG ist genau richtig!
==> Aber warum WOLLEN die Elektronen unbedingt fließen?
Überall gilt: Stabilster Zustand ==> ohne Gegenkraft erfolgt Konzentrationenausgleich
Der Zustand mit der niedrigsten Energie ist der stabilste. Es besteht daher immer der Drang, unterschiedliche Energieniveaus (Konzentrationen) auszugleichen.
Unterschiedliche Energieniveaus (Konzentrationen) können sein: - Elektronenüberschuß/-mangel - Atomüberschuß/-mangel - Molekülüberschuß/-mangel - Wasserstandsunterschiede - Druckunterschiede etc.
Unterschiedliche Wasserstände:
Ist eine Flußstaustufe geschlossen fließt kein Wasser. Wasser in größerer Höhe hat mehr Energieinhalt als Wasser in niedrigerer Höhe. Da immer der Konzentrationenausgleich angestrebt wird muß der Staudamm dazwischen viel Druck aushalten (Gegenkraft) um diesen Ausgleich zu verhindern. Wenn die Schleuse geöffnet wird kann der WasserSTROM fließen und gleicht die Konzentrationsunterschiede aus.
Druckluftflasche (Druckunterschied):
Aus einer Druckluftflasche sind viel mehr Moleküle pro Volumen als in der Umgebungsluft. Gegenkraft gegen den Ausgleich ist der dicke Stahlmantel der Flasche und das Ventil. Nach dem Öffnen des Ventils kommt so lange ein LuftSTROM raus, bis der Druck in der Flasche gleich groß ist wie in der Umgebungsluft => Konzentrationenausgleich.
Batterie: Elektronenüberschuß/-mangel:
In einer Batterie besteht ein elektrochemisches Ungleichgewicht der verwendeten Materialien (viele Elektronen am Minuspol, fehlende Elektronen (Löcher) am Pluspol.
Durch die Gegenkraft Luft (Isolator) kann der Potentialunterschied nicht ausgeglichen werden.
Wenn man an die Batterie eine Last anschließt (Leiter) fließt so lange elektrischer STROM bis der dadurch in der Batterie ablaufende chemische Prozess zum Erliegen kommt und keinen Potentialunterschied mehr erzeugt. Die Batterie ist dann leer.
strastalker hat recht! es gibt eine technische stromrichtung, die einen stromfluss von plus nach minus angibt. die physikalische stromrichtung ist aber von minus nach plus! die technische stromrichtung wurde irgendwann einmal so festgelegt, weil es erstens leichter verständlicher ist und zweitens der pluspol der gefährlichere ist.
Der Pluspol selbst ist nicht gefährlicher als der Minuspol. Nur wenn ein Pol an Masse gelegt wird, besteht für den entgegengesetzten Pol in der Handhabung eine besondere Kurzschlussgefahr. Beim Auto trifft das auf den Pluspol zu, weil dort im allgemeinen der Minuspol an der Masse liegt. Es gibt aber auch Autos (ich glaube, das sind die französchen), da ist der Pluspol an Masse und entsprechend der gefährlichere.
Beim Wechselstrom, wo es in diesem Sinn kein Plus und Minus gibt, wird eine Leitung ab Verteiler geerdet (an Masse gelegt) und wird damit zum Nullleiter. Die gefährlichen Pole sind dort die nichtgeerdeten Phasen.
Die Gefährlichkeit ist darin begründet, dass diese Pole eine Spannung gegen Masse bzw. Erde führen, also Spannung gegen das gesamte leitende Umfeld.
Weil irgendwann mal die Bezeichnungen für + und - festgelegt wurden.
Hätte auch genau so gut anders herum benannt werden können, dann wäre die Frage: "Warum fließen die Elektronen von Minus nach Plus?" ;-P
Naturgesetze gelten überall und immer. Nur wenn die Naturgesetze unter Erdbedingungen betrachtet werden, gelten sie in dieser Form woanders nicht. So hat z.B. das Schwerefeld der Erde einen anderen Wert als das Schwerefeld des Mondes. Bei beiden wirkt aber das selbe Gravitationsgesetz. Es gibt immer eine allgemeingültige Form eines Naturgesetzes, nur sind manche von ihnen noch nicht in dieser Feinheit erforscht. Es kann z.B. experimentiell nicht untersucht werden, wie sich etwas in einem schwarzen Loch oder auf der Sonne bei 50 Millionen Grad Hitze verhält.
Die Naturgesetze wirken unabhängig davon, ob sie verstanden und erklärt werden können oder nicht. Die Erde war auch damals schon rund, wo noch alle geglaubt haben, sie sei eine Scheibe.
Das, was Du da schreibst, ist so, wie der kleine Moritz sich die Welt vorstellt.
Weil dem so ist. Bei diesem Vorgang, wirkt sich ein Naturgesetz aus, was von dem SCHÖPFENDEN so vorgegeben wurde, und was womöglich nur auf dieser MUTTER ERDE Gültigkeit hat, womöglich auch nur für eine gewisse Zeit, denn zurzeit ändert sich das Energiefeld der Erde beträchtlich, sodass nicht auszuschließen ist, dass die Elektroden auch mal von MINUS nach PLUS fließen könnten. Und, unzutreffen ist, dass dieses einmal festgelegt wurde von irdischen Menschen. Dies legte eine Macht fest, die letztlich auch uns irdische Menschen entstehen ließ. GALLARIAOY