Warum fehlen auf der Klaviatur die Tasten für: his, ces und für fes und eis

4 Antworten

Die fehlen nicht. Von einer zur nächsten Taste (egal ob schwarz oder weiss) ist es immer ein Halbtonschritt.

Je nach Tonart, Landessprache und Komposition können die gleichen Töne mit unterschiedlichen Namen bezeichnet werden. z. B. ....h, b oder ces, .... cis oder des, ... cisis oder d .... siehe Notengrundlagen

http://www.clavio.de/wissen/noten-lernen/klaviatur/die-schwarzen-tasten/

Noch eine Ergänzung zu den bereits gegebenen richtigen Antworten: In Wirklichkeit - reine Stimmung vorausgesetzt - wären cis und des (dis und es, fis und ges etc.) verschiedene Töne. Auf dem Klavier verwendet man jedoch die sogenannte gleichschwebend temperierte Stimmung, da fallen dann diese beiden Töne zu einem zusammen. Die Töne auf einem gleichschwebend temperiert gestimmten Klavier sind demnach alle "falsch" (außer den Oktaven). Man erkauft sich damit aber die Möglichkeit, auf einem Tasteninstrument in allen Tonarten spielen zu können und problemlos von einer Tonart zur anderen wechseln zu können.

uschischicki  15.10.2012, 14:16

Streng genommen ist diese die einzige richtige Antwort.

@super145: Wenn du dich hier noch weiter informieren willst: Such in der Google-Bildersuche nach "Cembalo Tastatur" oder "gebrochene Obertasten" und les den Wikipedia-Abschnitt "Besonderheiten bei der Orgel und den historischen Tasteninstrumenten" im Artikel Klaviatur. Daraus:

"Weiterhin wird der Begriff gebrochen auch für Obertasten verwendet, die mehrfach ausgeführt sind, um die enharmonische Verwechslung zu verhindern. Sind Doppeltasten vorhanden (meist für Dis/Es und Gis/As), handelt es sich um ein Subsemitonium (= „Unter-Halbton“ im Sinne von Unterteilung). Dadurch wird erreicht, dass man bei mitteltöniger Stimmung auch in Tonarten mit mehreren Vorzeichen spielen kann, ohne dass sich die Quinten „reiben“ (Wolfsquinte Gis–Es). Nach der Beschreibung von Michael Praetorius (1619)[5] sind auf dem „Cembalo universale“ oder „Cimbalo cromatico“ neben den fünf geteilten Obertasten auch noch Eis und His vorhanden, sodass eine Oktave über 19 Töne verfügt (C, Cis/Des, D, Dis/Es, E, Eis, F, Fis/Ges, G, Gis/As, A, Ais/B, H, His)."

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Weil zwischen e und f bzw. h und c nur ein Halbton liegt, d.h. c ist nur einen halben Ton höher als h, also braucht man keinen Zwischenton mehr.

Sie fehlen nicht. his = c, ces = dis, fes = e, eis = f

Wenn ein Komponist "fes" statt "e" schreibt, dann hat das möglicherweise einfach Stilgründe bzw. liegt an Tonart, Notation etc.