Warum fährt die Hamburger U-Bahn nach draußen?

8 Antworten

die hamburger u-bahn wurde gegründet, als es das wort u-bahn noch gar nicht gab. Sinn war, eine eigene Bahn zu bauen, die unabhängig vom Straßenverkehr ist und anders als die Straßenbahn nicht dauernd im Stau steht. Also entschied man sich, eine "Hoch- und Untergrundbahn" zu bauen. Bei dem ursprünglichen Netz (im wesentlichen die heutige U3) war in der Tat mehr Strecke in Hochlage (Damm oder Viadukt) als unterirdisch. Große Strecken unteridisch zu bauen wäre damals aufgrund des hohen Grundwasserspiegels sehr anspruchsvoll und teuer gewesen.

Später wurde die Hoch-und Untergrundbahn in U-Bahn umbenannt um Fremde nicht zu verwirren. Der Betreiber heißt allerdings heute noch Hochbahn.

Sogar in Paris sind nicht alle Strecken der Metro im Tunnel. Teilweise mit einer schönen Aussicht.

Das kommt immer mal vor. Baukosten....

Oder in Hamburg kann es auch die Elbe sein. Man untertunnelt ja nicht einfach mal so einen doch massiven Fluss.

xyz911  05.02.2022, 18:51

Das gesamte U-Bahn-Netz befindet sich nördlich der Elbe

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MarSusMar  06.02.2022, 00:41
@xyz911

Ok ich war einmal da zum Modelleisenbahn Wunderland da. Da war uns das sowas egal weil wir es aus Berlin auch kennen. Genau daher schrieb ich es kann...

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In Berlin fahren vor allem U Bahnen aus dem Kleinprofilnetz ( U1, U2, U3) auch viel oben, auch beim Großprofilnetz fährt die U5 im östlichen Teil auch draußen, bedeutet die U Bahn taucht auch immermal wieder oben auf. Bei der S Bahn in Berlin ist es anders, Großteils fährt die S Bahn oben aber auch immer mal wieder unten im Tunnel. z.B. am Brandenburger Tor hält die S Bahn unten und fährt dann ein paar Stationen aus weiter im Tunnel. Ich hoffe wir konnten dir gut weiter helfen, wenn du noch weitere Fragen dazu hast kannst du mich gerne anschreiben

Viele Grüße Benbullicake 44

Woher ich das weiß:Hobby

Die Hamburger U-Bahn heißt offiziell auch Hochbahn. Der Streckenabschnitt der U3 Rödingsmarkt - Landungsbrücken liegt unmittelbar an der Elbe. Für Touristen gibt es dort einen schönen Ausblick auf Teile des Hamburger Hafens. Es wird zumindest über eine Untertunnelung der Strecke Rathaus - Sankt Pauli nachgedacht.

In den Walddörfern (Wandsbek/Gartenstadt, Farmsen, Berne, Volksdorf, Richtung Ohlstedt und Ahrensburg/Großhansdorf), in Barmbek, Dehnhaide, Mundsburg, und in Alsterdorf, Ohlsdorf (Richtung Ochsenzoll, Garstedt/Norderstedt) lohnt sich kein U-Bahn-Tunnel, da man die Hochbahn-Strecken leicht unabhängig auf einem Damm, bzw. im Einschnitt errichten konnte (ähnlich wie Eisenbahnen oder S-Bahn-Strecken).

Um Kosten zu sparen, baut man nur soviel Tunnel wie eben nötig.

Das einzige wichtige Kriterium in Hamburg ist eine komplette unabhängige kreuzungsfreie Führung aller U-Bahnen, getrennt von anderen Verkehrsteilnehmer:Innen wie PKWs, LKWs, Bussen, Fahrradfahrer:Innen, und Fußgänger:Innen. Dieser unabhängige kreuzungsfreie Verkehr der Hamburger U-Bahnen ermöglicht den Einsatz einer unten liegenden Stromschiene auf Gleichstrom.

Die U2 und U4 sind nahezu vollständig im Tunnel, die U1 verfügt zumindest über einen ausgedehnten Tunnel im Inneren Bereich Hamburgs, (Klosterstern bis Alter Teichweg).

Die U5 soll auch künftig hauptsächlich unterirdisch fahren, eine Ausnahme ist der oberirdische (bereits für die U1 bestehende) U-Bahnhof Sengelmannstraße.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung