Warum DDR Yorkscher Marsch?
Die NVA hat die meisten Preussischen Märsche nicht wirklich gespielt. Mit Ausnahme des Yorkschen Marsches, welcher auf und ab gespielt wurde.
Warum nur der und nicht der Rest auch?
3 Antworten
Ich denke der Eindruck täuscht. Leider ist wenig überliefert davon und wenn dann immer nur die Ausschnitte mit dem bekannte Marsch.
Wenn man sich mal alte Platten anschaut wird deutlich das Repertoire war echt vielfältig: https://www.buchredaktion.de/produkt/historisches-militaerkonzert-mit-dem-grossen-zapfenstreich-der-nva-cd-67157
Für mich war z.B. eher der Radetzky-Marsch das was ich mit NVA-Orchestern verbunden habe.
1813 wurde der Marsch zu Ehren des preußischen Generals Ludwig Yorck von Wartenburg benannt, der ein Jahr zuvor ohne Erlaubnis von König Friedrich Wilhelm III. die Konvention von Tauroggen unterzeichnet hatte. Dieser Akt gilt als Beginn der Befreiungskriege der deutschen Staaten gegen Napoleon.
Deutsch-Russische Waffenbrüderschaft. In der Tradition sah sich die "DDR".
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen vor allem den, weil der sich historisch eignete die enge Verbindung zu Russland, bzw. dann eben der Sowjetunion zu untermalen.
Yorck ist mit dem Marsch ja vor allem für seine Rolle bei der "Konvention von Tauroggen" geehrt wurden, die zeitgleich 1813 das Zusammengehen Preußens mit Russland und den Beginn der "Befreiungskriege" gegen die Franzosen einläutete:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konvention_von_Tauroggen
Das wird sicher sowohl der SED-Führung als auch den Herren im Kreml zugesagt haben, auf Rekurse auf diese Zeit zurückzugreifen.