Warum bin ich morgens oft traurig?
Hallo Zusammen,
ich habe seit längerem dasselbe Problem. Morgens komme ich schlecht aus dem Bett wenn ich aufstehen muss. Während ich frühstücke oder Abend esse weine ich, kühle meine Augen und gehe zur Arbeit oder treffe mich mit Freund*innen. Mir geht es oft sehr schlecht und wenn ich nicht raus muss, dann bleibe ich den ganzen Tag über im Bett und weine, weine ohne einen Grund. Ich habe ein echt gutes Leben. Liebe meine Arbeit, bin erfolgreich indem was ich mache, habe eine schöne und ordentliche Wohnung und echt super tolle Freund*innen. Aber wenn ich keine Verpflichtungen habe, schaffe ich es nicht irgendetwas zu machen. Wenn ich dann Haushalt machen muss, an einem Tag wo ich nicht zur Arbeit muss oder mich nicht mit Menschen treffe, überbordet mich das und ich muss weinen. Wenn ich meinen Haushalt machen muss, wenn ich arbeiten war oder einen anderen Grund hatte aufzustehen, dann geht das und ich bin oft glücklich. Im Grunde weine ich nur, wenn ich morgens aufstehen muss und alleine bin. Zudem merke ich wie ich an den Tagen wo ich keine Aufgaben habe ein sehr hohes verlangen habe zu schlafen.
Was kann das sein? Ich habe doch alles und alles läuft gut. Ich funktioniere, wenn ich muss sehr gut. Nur wenn niemand was von mir erwartet bin ich traurig und fühle mich so unglaublich leer.
Danke,
Leo
4 Antworten
Ich gebe dir nur ein paar Tipps!
Schreibe dir doch mal alle deine Ziele (z.B. Reiseziele, Konzertwünsche etc.) auf wirklich ALLE auf ein Blatt. Lasse nichts aus!
Dadurch wird dir klar, was du willst und wer du bist.
Was macht dich aus?
Ich merke, dass du dich alleine fühlst. Mach dir klar, dass das Alleinsein nichts, wirklich nichts Negatives ist.
Du brauchst keine Aufgabe, um gebraucht zu werden. Genieße deine Zeit hier und lerne dich selber kennen und lieben.
Wonach sehnst du dich? Vielleicht nach einem Partner?
Trotzdem wird dieser keine “Lösung” sein.
Es liegt wahrscheinlich an dir selbst, an deiner Einstellung.
Hoffe, die Tipps haben dir was gebracht.
Depression.
Welcher Schweregrad mag ich nicht zu beurteilen, aber sprech doch mal bitte mit deinem Hausarzt darüber und lasse dir einen Psychater empfehlen.
Scheinbar fühlst du dich einsam und wenn du nichts zu tun hast, wird dir das besonders bewusst, weil du nicht abgelenkt bist.
Vlt hängt das auch mit Corona zusammen? Mir gehts momentan auch eher bescheiden, obwohl ich eigentlich ein eher froher und lebenslustiger Mensch bin. Bei mir ist es aber definitiv wegen der Krise und weil mir meine sozialen Kontakte abgehen. Ich habe das Gefühl, es gibt nichts mehr auf das ich mich freuen kann. Ich hab zwar Kontakt über die sozialen Medien aber das ist für mich kein gleichwertiger Ersatz... Wenn das noch ein halbes Jahr so weiter geht, bin ich reif für die Klapse!
Dann googel doch mal nach "Innerer Leere". Du wirst deinen Weg so selbst finden :)
Es hilft dir nichts, wenn hier wilde Vermutungen artikuliert werden, außer dass es für den Moment eine Ablenkung von dieser Leere darstellt.