Wann wurdet ihr Fußballfan?

5 Antworten

Fußballfan wurde ich mit 5. Ich habe seitdem ich 3 bin selber Fußball gespielt und war deshalb schon recht früh für Fußball zu begeistern. Da meine ganze Familie Schalke Fan war/ist wurde ich auch Schalke Fan. Jedes Mal wenn wir ins Stadion gingen, damals noch das Parkstadion, war das ein riesen Ereignis für mich, ich liebte die Atmosphäre und alles drum und dran. Später, als ich älter wurde und mich bewusst mit dem Verein auseinander setzte, habe ich bemerkt das ich mich mit den Werten von Schalke voll identifizieren konnte und wurde ein noch leidenschaftlicherer Fan und bin es bis heute geblieben.


Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 08:22
ich liebte die Atmosphäre und alles drum und dran.

Kannst du genauer beschreiben, was du an der Atmosphäre mochtest? Erinnerst du dich vielleicht noch an deinen ersten Stadionbesuch?

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MerliMaus94  25.07.2021, 09:11
@Destranix

Soweit ich mich erinnere, war das erste Spiel das ich besuchte, das Spiel Schalke Leverkusen, in der Saison 98/99. Das Spiel verloren wir leider.

Was ich an der Atmosphäre so liebe, die Euphorie die in der Luft liegt,. die Spannung und das Gemeinschaftliche, das zusammen feiern und trauern. Sich voller Freude in den Armen liegen und das gemeinsame bittere Weinen. Alles davon.

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Ein ehemaliger Arbeitskollege meines Vaters hat ihn gefragt ob er mit zum Fußball kommt und er nahm mich damals mit. Ich war 6 Jahre alt bei meinem ersten Spiel im Stadion.

Ich bin Fan vom 1. FC Union Berlin, mein erstes Spiel war am 28.03.2004 eine 1:3 Heimniederlage gegen Eintracht Trier. 2 weitere Partien folgten noch in dieser Spielzeit, ein 3:5 gegen Nürnberg und ein 2:2 gegen Oberhausen. Am Ende stieg Union in die damalige Regionalliga Nord ab und eine Saison später in die Oberliga. Auch in diesen Spielzeiten habe ich einige Spiele gesehen. Seit 9 Jahren habe ich eine Dauerkarte und bin Mitglied.

Ich mag es einfach regional, mit Fahrrad brauche ich 20 und mit dem Bus 30 Minuten zum Stadion. Vor Corona fand jeden 2. Dienstag im Monat ein Fantreffen statt, wo verantwortliche aus dem Verein dran Teilnahmebedingungen bin auch oft zum Training.

Zusätzlich zu Union tingel ich über Sportplätze in Berlin und Brandenburg zum Groundhopping. Seit Ende Juni finden Testspiele statt und habe jetzt in 3 Wochen 12 Spiele live verfolgt.

Fußball ist einer der wichtigsten Dinge im Leben.

Also, meine frühesten Erinnerungen sind, wie ich mit einem Ball durch unseren Flur Fußball spiele, 90 Tore in 90 Minuten schieße und behaupte, ich wäre ein sehr bekannter Fußballspieler, der die männliche Version meines Vornamens hatte (und, aber das wusste ich damals nicht: absolut den falschen Verein) - ich vermute da war ich um die 3 vielleicht jünger. Außerdem haben mein Bruder, mein Vater und ich oft gespielt, wobei eher mein Bruder und mein Vater und ich bin zwischendrin rumgestolpert oder habe den Ball aus Büschen gefischt.

Naja, irgendwann habe ich dann begriffen, dass nicht 90 Tore in 90 Minuten fallen, weil es da diese Menschen gibt, die genau das verhindern wollen, aká Gegner. Naja, mein Bruder hatte ein Trikot im Zimmer, mein Bruder war BVB-Fan, ich habe mich da aus einem Grund, den ich im Nachhinein nicht nennen kann, an meinem Bruder orientiert. Ganz an den Verein verloren war ich aber, als ich, alter kann ich nicht genau sagen - vielleicht 9/10? - das erste Mal mit meinem Bruder auf der Südtribüne war.

Außerdem war ich immer auch Fan der Herrenmannschaft des Nachbardorfes, bei wo mein Vater gespielt hat und ich so ungefähr der einzige Fan damals war. Da waren eigentlich fast nie Besucher bei den Spielen, abgesehen von mir, die ich bei jedem Heimspiel dabei war und bei jedem Auswärtsspiel, bei dem mein Vater dabei war - also fast allen. Es war immer amüsant. Das eine Mal spielte unsere Mannschaft von Anfang an zu Acht - weil zu wenig Leute da waren und der Trainer war mit auf dem Platz. Ein anderes Mal war der Schiri so scheiße, dass beide Mannschaften in der Halbzeit beschlossen haben, dass der sich verpieseln soll - unser Trainer hatte eine Schirilizenz und es heißt glaube ich schon was, wenn die Gegner lieber den als Schiri haben wollten, als den, der da ursprünglich gekommen war :-D. Außerdem sind wir nie abgestiegen, was allerdings nicht an uns lag, sondern daran, dass es einfach nicht weiter runter ging - einen Erfolgsfan konnte man mich damals jedenfalls schon nicht nennen :-D. Wie gesagt, war immer sehr amüsant und einfach fester Bestandteil des Wochenendes, auch wenn wir manchmal mehrere Saisons in Folge nicht ein einziges Mal gewonnen, oder auch nur unentschieden gespielt haben...

Ich mochte Fußball also einfach schon immer. Mein Vater hat Samstags/Sonntags Sportschau geschaut, sobald wir einen Fernseher hatten, mein Bruder ebenfalls, mein Bruder hatte ein Trikot im Zimmer hängen, meiner Mutter wurde verboten Fußball mit uns zu schauen (weil die keine Ahnung vom Fußball hat, dafür aber immer die Kommentatoren in den falschen Momenten kommentiert...).

Fußball war halt schon immer irgendwie da, bei mir.


Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 09:50

Dann wurde das anfangs familiäre zu etwas größerem in dem Moment, wo du im Stadion warst oder im Verlauf der Zeit darum?

Der anfängliche Spaß am Spielen mit der Familie, dann vielleicht ein aufschauen zum Bruder (oder die Freude daran, etwas mit ihm machen zu können, was er toll findet, was vielleicht für ältere ist) und dann der Stadionbesuch mit all dem Emotionen, den anderen fans, der Freude.
Infolge dann die Erinnerung an das Ereignis (bewusst und/oder unterbewusst), die dazu führte, dass du das mit sehr positiven Emotionen verbindest, dich evtl. danach sehntest das erneut zu erleben und beim Kontakt mit Fußball im anderem Kontext (auf der Tribüne des Lokalvereins oder beim Schauen der Spiele im fernsehn) dazu führten, dass du ein kribbeln spürst. Das dann gefestigt und verstärkt durch die vielen Erlebnisse in dem Kontext.

So stelle ich mir das jetzt vor anhand deiner Beschreibung. Kommt das inetwa so hin?
(Und selbst wenn nicht, ich denke ich kann es auf diese Weise jetzt nachempfinden und auch verstehen, wieso etwas vergleichbares bei mir nie auftrat. Ich habe schlicht nichts, für das ich begeistert war, wo ich Leute gehabt hätte, die diese Begeisterung geteilt hätten und die Dinge, für die ich mich begeisterte waren nicht der Art, dass man sie leicht wiederholen/verstärken könnte. Meine Familie ist zwar echt toll, doch leider tendenziell individualistisch.)

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Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 10:02

Eine Frage, die mir gerade kam, als ich darüber nachdachte, wie realistisch ich das überhaupt nachempfinden könnte:

Wenn du ein Buch liest und dir vorstellst, was die Charaktere darin fühlen, fühlt sich das genauso an, wie wenn du das in echt slebst fühlst? Oder ist das abstrakter, von der Intensität her schwächer, so, dass du vielleicht beschreiben könntest, wie es sich anfühlt, das selbst aber nur ganz leicht wahrnimmst?

Denn an sich, wenn ich mir jetzt vorstelle, wie du dich gefühlt haben musst, dann kann ich das nur leicht nachempfinden, eher schwach. Zwar ist es in der Situation schon konkret vorhanden das gefühl, das ich mir vorstelle, doch ist die Intensität schwächer und die Mentale wirkung fehlt komplett. Zumal wird das Gefühl mit der geschichte verknüpft und nicht mit dem, mit dem es für dne Charakter der Geschichte verbunden ist.

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Früher fande ich Fußball langweilig, aber heute ist es viel spannender. Funfact: Ich bin Cluberer (1. FC Nürnberg), dieser Verein wurde am 04.05 gegründet, sowie der Fanfreundschaft-Verein Schalke. Ich wurde am 04.05 in Nürnberg geboren


Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 08:21

Was meint "früher"? Gab es da eine Zeit des Wandels? Was ist in dieser Zeit passiert, wie alt warst du das?

Oh und warum der 1.FC Nürnberg? War das Zufall oder wraen irgendwelche bekannten Fans? Oder etwas ganz anderes?

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UmfragenBen28  25.07.2021, 08:24
@Destranix

Ich habe so den Fußball für mich im Alter von etwa 10 gefunden, warum der FCN, naja jeder meiner Familie ist für den Club, dieser aht viel Tradition, Nürnberg ist die nächste Stadt zu uns und wie gesagt bin ich mit ihn auf die Welt gekommen

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Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 08:28
@UmfragenBen28

Und wieso warst du dann plötzlich fußballbegeisterter? Hattest du die Spiele gesehen und plötzlich kam dann mehr und mehr Interesse auf? Oder war zur selben Zeit irgendwelche emotionalen Ereignisse?

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Früher fande ich fussballspiele langweilig es war nur spannend wenn ein Tor fiel. Doch irgendwann sah ich in allem eine Chance auf Tor und es wurde spannender


Destranix 
Fragesteller
 25.07.2021, 08:11

Und wann war das ungefähr? Weißt du vielleicht auch, warum dieser Wandel stattfand?

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ROKONOKO  25.07.2021, 08:13

Ich glaube als ich 10 war

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