Wann wird Tschernobyl wieder bewohnbar werden?

5 Antworten

ist schon möglich. allerdings halt erhöhte krebsgefahr, besonders wenn man zeug das in der umgebung wächst isst oder trinkt.

tschernobyl ist auch nicht direkt am unglücksort, sondern 20km davon entfernt. extremer siehts im ca. 2km entfernten Prbyat aus ... da sollte man noch nicht leben, ich sag mal noch 50 jahre nicht.

In atomkraftwerken entsteht teilweise plutonium, das auch bei der explosion freigesetzt wurde, und Plutonium hat eine halbwärtzzeit von 10.000 jahren, das heisst das plutonium etwa 20.000 jahre lang strahlt, demnach ist die stadt nach dieser zeit wieder völlig bewohnbar, aber natürlich muss man nicht so lange warten

ihc hoffe ich konmte dir helfen :)

Es leben doch heute schon wieder Menschen in der Sperrzone um den Atomreaktor. Auch wenn das Stadtzentrum wohl weiterhin für viele Jahrtausende hinweg unbewohnbar sein wird.

Rein technisch gesehen ist es heute schon bewohnbar, doch würden sich Krebserkrankungen und Mutationen häufen, sodass kein Mensch bei Besinnung das Risiko eingeht.

Interesierter  16.11.2020, 12:04

Das kann man so nicht beurteilen.

Das Kraftwerk wurde nach dem Unfall noch mehr als 10 Jahre lang weiter betrieben.

Die Belastungen sind im Umland je nach Lage sehr unterschiedlich.

Es gibt auch etliche Menschen, die im Sperrgebiet leben.

Die genauen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus sind nur sehr schwer zu quantifizieren.

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ImodiumAkut  16.11.2020, 12:16
@Interesierter

Das Kraftwerk wurde nach dem Unfall noch mehr als 10 Jahre lang weiter betrieben?

Halte ich für unverantwortlich. Vor allem, da man nach der Aufarbeitung des Unfalls über die Gefahren der quantitativ gebauten Kraftwerke bescheid wusste. Aber ein Menschenleben hatte in der Sowjet-Union eh keine große Bedeutung. Da ging es nur um das äußere Image.

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Interesierter  16.11.2020, 12:23
@ImodiumAkut

Natürlich war das unverantwortlich. Sie haben es trotzdem gemacht.

Nicht zuletzt, weil sich die Sowjetunion und später die Ukraine seither im wirtschaftlichen Niedergang befinden.

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ImodiumAkut  16.11.2020, 12:38
@Interesierter

Man munkelt ja seither, ob Tschernobyl nicht maßgeblich am Untergang der Union beteiligt war.

Kann dir die Mini-Serie ''Chernobyl'' empfehlen, wenn dich das Thema interessiert.

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Interesierter  16.11.2020, 12:42
@ImodiumAkut

Die SU hatte schon vorher massive Probleme. Mit Tschernobyl war es dann eines mehr.

Ich glaube nicht, dass Tschernobyl ausschlaggebend war. Aber es hat die Sache beschleunigt.

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Wohnen kannst Du dort sofort und die Grundstücke sind recht billig. Es gibt auch Menschen, die in der Sperrzone leben. Was Deine Gesundheit anbetrifft, würde ich vermuten, dass Du ein recht niedriges Risiko hast, an einem Verkehrsunfall zu sterben, dafür aber eher mit Krebs rechnen musst.

Könnte tausende Jahre dauern.

iqKleinerDrache  16.11.2020, 12:04

nö --- tiere wohnen da jetzt schon. allerdings natürlich keine hohe lebenserwartung. vielleicht statt 80 jahre würden die leute durchschnittlich 40 jahre alt.

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Blauopel  16.11.2020, 12:07
@iqKleinerDrache

Ich orientiere mich hier

Freigesetzte Radionuklide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 190,3 t radioaktivem Material, welches sich im Reaktorkern befand, entwichen in den ersten zehn Tagen, vom 26. April bis 5. Mai 1986, 6,7 t in die Umwelt. Spätere genauere Messungen und Berechnungen ergaben, dass unter anderem die folgenden radiotoxisch besonders relevanten Nuklide freigesetzt wurden:[2]

  • Strontium-90 (Halbwertszeit: 28,8 Jahre; β-Strahler; ersetzt Calcium im Körper, beispielsweise in den Knochen)
  • Iod-131 (Halbwertszeit: 8 Tage; β-Strahler; reichert sich stark in der Schilddrüse an)
  • Caesium-137 (Halbwertszeit: 30,1 Jahre; β-Strahler; zerfällt in 95 % der Fälle zu Barium-137m, welches nach 2,5 min zur Hälfte zu Barium-137 zerfallen ist und damit maßgeblich für die γ-Strahlung verantwortlich ist; Caesium reichert sich besonders in Böden und Pilzen an, aber auch in tierischen und menschlichen Geweben)
  • Plutonium-239 (Halbwertszeit 24.000 Jahre; Alphastrahler; Anreicherung vorab in LungeLeber und Skelett (auch von Wirbeltieren), mit langen Verbleibenszeiten (biologischen Halbwertszeiten). Aufgrund seines vergleichbar hohen Atomgewichts hat es sich wie das Americium fast ausschließlich in der Sperrzone abgelagert[5][6])
  • Plutonium-241 (Halbwertszeit: 14,4 Jahre; β-Strahler; regeneriert Americium-241; Plutonium-241 bindet an Proteine und lagert sich in Nieren und Leber ab)
  • Americium-241 (Halbwertszeit: 432 Jahre; α-Strahler; reichert sich in Knochen (biologische Halbwertszeit: 50 Jahre) und Leber (biologische Halbwertszeit: 20 Jahre) sowie den Keimdrüsen (permanent) an).[7]

Gerade Plutonium...

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iqKleinerDrache  16.11.2020, 13:34
@Blauopel

gefährlich ist vor allem wenn es in der nahrung ist oder vom himmel regnet. und natürlich in den ersten paar monaten bis das oberflächliche sich "in alle winde verstreut" hat. der menschliche wie auch tierische körper hat ein reperatursystem gegen radioaktive teilchen. nur je älter der mensch wird, desto wenig effektiv ist das und so sterben die menschen früher an krebs.

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Blauopel  16.11.2020, 13:35
@iqKleinerDrache

Ja, verstehe ich, nur ist für mich bewohnbar roundabout gleiche Erwartungshaltung wie überall sonst, bis auf Blue Zones.

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iqKleinerDrache  16.11.2020, 13:41
@Blauopel

in Kiew z.B. haben die Behörden die Feierlichkieten draußen zum 1.Mai nicht abgesagt. Es regnete aber. Viele die da draußen waren so 5 Tage danach sind an Krebs gestorben. "radioaktiver Regen von oben". das hätte die Ukraine verhindern können mit Anweisungen.

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Blauopel  16.11.2020, 13:43
@iqKleinerDrache

Gut zu wissen, mir ging es eher über Bewohnbarkeit Tschernobyl und die Definition der Bewohnbarkeit.

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