Wandel in der Arbeitslosigkeit?
Hallo,
ich muss eine Präsentation über den Wandel in der Arbeitslosigkeit halten, doch ich weiß nicht ganz wie ich das angehen soll. Ich muss einen Zeitstrahl dazu erstellen mit Ereignissen die passiert sind die was mit der Arbeitslosigkeit zu tun haben. Hat jemand ein link wo man was zu einem Zeitstrahl oder zum Wandel bezüglich der Arbeitslosigkeit?
Lg
2 Antworten
Es gibt da pauschal schon drei große Einstiegspunkte , die für Dich zur Thematik interressant sein konnten :
- Niedergang der westdeutschen Kohle- / und Schwerindustrie seit Ende der 1960-er bis Anfang 1970-er in sich verschärft abzeichnender Form mit weiterlaufenden Folgen über die kommenden Jahrzehnte .
- Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilrepubliken und weitgehende "Abwicklung" der DDR-Großindustrie durch die Treuhand ähnlich der vorherigen Entwicklung in der BRD ... nur in erheblich kürzerer Zeit .
Beides brachte jeweils erhebliche Probleme in der folgenden Anpassung zusammenhängender Infrastrukturen direkt oder indirekt abhängiger Gewerke .
- Einführung der unsozialen Agenda 2010 , um Statistiken durch erhebliche Zwänge in prekären Müll massiv zu schönen , ohne tatsächlich in den Begleitstrukturen und Neustrukturen vernünftige Ersatzarbeitsplätze in selbst nur annähernd ausreichender Menge für mindestens etwa 90% der damals verfügbaren Erwerbskräfte zu schaffen .
In der BRD entfiel genau wie später in der DDR sehr viel an ausreichend entlohnter Voll- /oder Teilzeitbeschäftigung direkt in den wirtschaftlichen Hauptbetrieben .
An jedem Arbeitsplatz am Pütt , in Stahlwerken und der chemischen Industrie hing noch ein potenzieller Rattenschwanz an Zulieferern , Einzelhändlern und Kleindienstleistern .
Agenda 2010 hat da einen harten CUT gemacht ganz willkürlich .
Große Masse an auskömmlich erwirtschaftenden Haushalten entfiel , Zulieferungsbetriebe gingen reihenweise pleite , und auch der "begleitete" Einzelhandel ( mehere Verkäufer / Berater ) wurde gegen die gleichzeitig neu aufgepushte "Discounterwelle" nicht mehr in alter Größe wettbewerbsfähig .
Wer kein Geld hat , kann / konnte nicht mehr bei Tante Emma oder in personalintensiv betreuten Supermärkten kaufen . Das war DER Durchbruch für Aldi & Co.
Mit der Folge , dass mittelständige Einzelhändler auch ( wie in den letzten Jahren ) enorm an Dienststelken und Personal abbauen mußten ( Karstadt & Co. )
Wo es keine zahlungskräftig ausreichende Kundschafu aus anderenGewerken mehr gibt , wird es auch für personalintensiven Einzelhandel des Grund- / oder Kleinbedarfs immer schwieriger gegen die ganzen Discounter .
Zu meiner Kindheit war sowas was Du heutzutage als "Spezialitätenhändler findest noch im allgemeinen Handelswesen für den allgemeinen Grundbedarf absolut üblich .
Bei uns hiess das früher "Tante Emma-Laden" ... das war zu heute nicht größer als ein Mu-Ku - Laden für alles , was Du heute an manchen Ecken in Randzonen für türkische und osteuropäische Mitmenschen in Vierteln mit hoher Migrationsrate an versteckten Ecken / Kietzen ohne Discounter - Flächenniederlassung findest .
Erst zog es sich alles von der Masse von oben bis nach unten ausdünnend durch , aber schon lange frisst sich die Angst vor Arbeitsplastzverlust von untem nach oben zurück . ( Weil halt zahlungskräftig millionenfach fehlt )
Was ist denn ein Wandel in der Arbeitslosigkeit?
Beschreibe mal das Thema genauer.
Weißt du eventuell auch wie man den Wandel beschreiben könnte?