Wärmepumpe mit Verbrennungsmotor?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Völliger Schwachsinn weil... 100%
Genial 0%
Zu laut 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du wirst jetzt vermutlich in ein Wespennest stochern, weil dieses ganze Thema Wärmepumpe in Deutschland leider von der derzeitigen Bundesregierung extrem politisiert wird, leider meist mit zu wenig technischem Fachwissen.

Da werden noch ganz viele Probleme kommen, wenn zum Heizen zu viel auf elektrischen Strom gesetzt wird, im gleichen Zug auch auf Elektromobilität, aber im gleichen Zug die Kraftwerkskapazität für Grundlast abgebaut wird. Aber das ist ein anderes Thema.

Zu deiner eigentlichen Frage von der technischen Seite betrachtet:
Im Grunde gibt es keine Dummen Fragen - nur Dumme Antworten - Denn die Frage ist mal von folgender Situation aus betrachtet gar nicht so verkehrt: Was macht denn ein Nutzer mit vorhandener Heizöl-Infrastruktur aber abseits eines voll belastbaren Stromnetzes auf dem Land? Ich kenne da von früher noch so einige Situationen wo es vom EVU eine Ablehnung gab, wenn z.B. ein Gebäude von 63A auf 100A upgegraded werden sollte, obwohl der Querschnitt der Zuleitung dagewesen wäre. - Wenn einfach nur eine einzige 10kV Leitung in den Ort führte und da eben nur ein leistungsmäßig begrenzter Ortsnetz-Trafo stand. Der Ausbau im bürokratischen Deutschland hakt hier gewaltig und dauert...

Von der Wirkungsweise und vor allem der Verlustleistung eines Verbrennungsmotors her hat sich aber hier eine andere Bauform entwickelt: Das Blockheizkraftwerk. Der Verbrennungsmotor treibt einen Generator an, der elektrischen Strom erzeugt, den du entweder selbst verbrauchst oder einspeist. Der weitaus größere Teil der Energie, nämlich die Verlustwärme, Kühlung des Motors und die Abgaswärme wird zum Erwärmen von Brauch- und Heizwasser verwendet.
Und da hast du die Heizung, welche die Energie des Heizöls viel besser verwertet als wenn es nur einfach verbrannt wird.

Völliger Schwachsinn weil...

Das Ziel ist Klimaneutralität.

Daniel6804 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:53

Und was währe, wenn man den Dieselmotor durch einen mit Biogas oder Wasserstoff angetrieben Motor ersetzt?

0

Ja, ich finde die idee gut. Und tatsächlich gibt es das auch schon seit langer Zeit. Ist aber nicht sehr verbreitet, und wenig bekannt.

Oft wird ja gesagt, Strom wäre umweltfreundlicher. Meiner Meinung nach ist das nicht so. Strom wird nie 100% regenerativ erzeugt. Und wenn im Winter sehr viele Wärmepumpen laufen, und keine Sonne scheint, und auch wenig Wind weht, wird es schwierig. Dann kommt der Strom aus Kohlekraftwerken.

Ein Nachteil ist der höhere Preis. Und es lohnt eher für größere Anlagen.

Hersteller kenne ich nicht. Ich weiß auch nicht die genaue Bezeichnung, nach der man googeln könnte. Aber im Internet findet man vieles.

Völliger Schwachsinn weil...

, weil diese Kombination (Automotor für Wärmeerzeugung) quasi ein BHKW ist und in hunderten kleinerer Mini-BHKWs schon im Einsatz ist.

Völliger Schwachsinn weil...

Und wo soll der Dieselmotor stehen? Draußen bei der Außeneinheit (bei Luft-Wärmepumpen)? Oder doch drinnen beim Verdichter mit Wärmetauscher? Oder dann doch gleich zwei Dieselmotoren? Und dann noch der Lärm, die Abgase, der schlechte Wirkungsgrad eines Dieselmotors, notwendige Tanks, etc. pp.

Nein, das ist einen ganz schlechte Idee.