Vorkritische und kritische Periode in Immanuel Kants Leben

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In der volkritischen Periode hat sich Kant mit Naturwissenschaften beschäftigt und philosophisch war er mit der Erkenntnistheorie des zu seiner Zeit tonangebenden "dogmatischen Rationalismus" sehr unzufrieden. Wie er selbst dargestellt hat, ändert sich das mit der Lekture von David Hume, der ihn, wie er schreibt, "aus diesem »dogmatischem Schlummer« geweckt hat.

Ab da ist ihm klar, dass Erkenntnis primär nicht ohne Erfahrung möglich ist. Wie aber diese Erfahrung zustande kommt und wie sie rational in Hypothesen verarbeitet wird ist dann Thema seiner "Kritik der reinen Vernunft.". Er zeigt, wie bereits unsere Erfahrungen "vorgefiltert" sind (Raum, Zeit, Kausalität) und unser Denken solche Schranken überwinden will aber nie ganz überwinden kann.