Vier Reiter der Apokalypse?

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Was bedeutet die Offenbarung

Die Offenbarung (Of) heißt original »Offenbarung Jesu Christi« - weil es auch Offenbarungen von anderen Leuten gibt. Da es aber im Altertum mehrere »Offenbarungen Jesu Christi« gab, ist es als »Offenbarung des Johannes« bekannt geworden (nach dem menschlichen Autor, die GNB-Bibelübersetzung nennt es »Offenbarung an Johannes«).

Das altgriechische Wort für Offenbarung ist apokalypsis, und danach ist die Literaturgattung »apokalyptische Literatur« benannt: Bücher, in denen jemand beschriebt, wie der durch Visionen, Engelbotschaften etc. etwas über die Zukunft erfährt. Diese Gattung hat sich ab dem 2.Jh. v.Chr. entwickelt (erste Ansätze gab es schon früher, z.B. beim Propheten Sacharja), und gemeinsam ist:

  • Eine Symbolsprache, die Botschaft ist gewissermaßen verschlüsselt und nur für Leute klar, die die apokalyptische Symbolik »gelernt« haben.
  • Die Bücher sind Trost für verfolgte Gläubige, die dazu motiviert werden, die schwere Zeit durchzustehen.
  • … vermutlich mehr, das ich aber nicht weiß ;)

Die Offenbarung (an Johannes) ist dabei wesentlich nüchterner als andere apokalyptischen Bücher - u.a. erklären Engel weniger oft unklare Fragen. Der Leser sollte das AT, das Evangelium (also im Prinzip das NT) gut kennen und auch was von apokalyptischer Symbolik verstehen. Beispiel: Tiere stehen für Weltreiche bzw. deren Herrscher.*

was hat es mit den vier Farben auf sich?

Die Reiter in Of 6 erinnern an Sach 6,1-8. Wobei das ein Text ist, der nicht einfach zu übersetzen ist, zwischen verschiedenen Bibelübersetzungen findest du da schon beim Wortlaut deutliche Unterschiede.

Ein anderer Ansatz ist die Deutung auf eine Krieg: Im Altertum war weiß nicht die Farbe der Kapitulation, sondern des Sieges … Daoga hat was dazu verlinkt.

Wenn du nur auf die Farben achtest, also die Pferde in Of 6 ausblendest: Die Weißen siegen, die Roten nehmen den Frieden von der Erde, die Schwarzen hungern, die Gelben (oder Grünen, oder Grauen) bringen Pest und Tod über die Erde …

… klingt bei den ersten drei Reitern wie eine Beschreibung der Weltgeschichte von ca.1860-1970. Aber das mit dem vierten Reiter passt nicht so ganz auf das was folgt, also ist diese Deutung vermutlich falsch.

*Anmerkung: Die Pferde in Of 6 haben außer der Farbe keine besondere (von den Reitern getrennte) Bedeutung, stehen also nicht für Weltreiche!

Vom Pferd der Könige zum Überbringer der Pest – Die Fellfarben unserer Pferde im historischen Kontext - Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (izw-berlin.de)

Das weiße oder gefleckte ("königliche") Pferd war zuerst das des Siegers, später wurden die Flecken zu Pestbeulen umgedeutet, so wurde die "Pest" daraus gemacht. (Schimmel waren die heiligen Tiere des germanischen Gottes Wotan.)

Die Farbe Rot für Blut, Feuer, den Planeten Mars war immer schon mit dem Krieg assoziiert.

Schwarz ist die "Teuerung", die Lebensmittelverknappung, der Hunger. Heute ist es umgedreht, heute gelten "schwarze Zahlen" als gut und erstrebenswert.

Und gelb oder "fahl", ein altmodisches Wort das heute kaum noch gebräuchlich ist, steht für den Tod, die gelbliche Verfärbung (Gelbfieber) von Haut und Augen bei Leber- und Gallenleiden, was früher nicht behandelbar war.

Wer waren die Reiter der Apokalypse?| National Geographic | National Geographic

helmutwk  13.03.2024, 10:51

Die vierte Farbe ist ist nicht einfach gelb (hab jetzt schon länger mit Ichbinninderstadt diskutiert, der chloros einfach mit grün gleichsetzt ;) Ist beides nicht ganz falsch, aber das Wort war zwar für die alten Griechen eine Grundfarbe (so wie gelb oder grün für uns), aber für uns ist das eher eine Mischfarbe …

Die GNB übersetzt »leichenfarben«.

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  Offb. 6,2: „Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen; ihm ward gegeben eine Krone, und er zog aus sieghaft, und dass er siegte.“:

Das Reich hat Tiere, denn das Irdische braucht seine Vorbildung. Das Pferd verkörpert Kraft, auch Verwendung zur Tätigkeit. Letzteres bezieht sich auf farbige Pferde, während das weiße eigene Tätigkeit, reine Trieb­haftigkeit bedeutet.

Wer sitzt auf dem weißen Pferd? Doch nur jemand, der aus eigener Kraft sich darauf setzt. Es bedarf keiner sonderlichen Deutung, für den EINEN (Offb. 19,11). ER, der Ausübende des Rechts, hat einen Bogen. Dieser wird zumeist als Waffe ausgelegt, doch gehörte dazu auch ein Pfeil. Er wird nicht erwähnt und es ist nicht so leicht ersichtlich, ob ein Pfeil vorhanden ist.

Doch es ist gar keine Waffe, sondern der „Bogen des Bundes und der Gnade“ (1. Mose 9,13). Für die Lichtkinder, die schon während der Schöpfungsfreiheitsprobe in der Tat URs gerechte Be­dingungen über ihre Freiheit stellten, ist der Bogen = Bindung, Verbindung, der BUND. UR konnte mit Seinen Engeln aufgrund ihrer freigewollten Aner­­kennt­nis den Bund für das Werk schließen; und sie schlossen den Bund mit UR, Mittätige zu sein, nicht Selbsttätige, wie Sadhana (Luzifer) es werden wollte.

Entsprechend dem gebildeten Dual, Person und Werk, muss auch der Bogen seine Zweiheit haben. Das sind seine Enden, sichtbar ruhend wie auf einer Erde = festgefügt, als Bund und Gnade in des weißen Reiters Hand. Im Augenblick, als die Geduld die helfende Liebe und die erlösende Barmher­zigkeit dem gerechten Zorn und der verletzten Heilig­keit über­stellte, war der Gnadenbogen zubereitet. Er bezog sich aus­schließlich auf den geschöpflichen Fall. UR bog sich in Gnaden zu dem tief gestürzten Kind hinab.

„Ihm ward gegeben eine Krone“ besagt nicht, dass ein Höherer der Geber ist. UR [Anm.: GOTTES höchster Name] gab die unaussprechliche Gnadenbindung; also krönte Ihn Sein Gnadenbogen! „Er zog sieghaft aus, und dass er siegte“ wird meist als doppelte Darstellung einer Sache ange­sehen. Es ruhen aber zwei Dinge darin, und zwar: Er zog aus sieghaft = war von vornherein der Sieger. Das beweist die vorerfolgte Krönung, die ernstlich erst nach errungenem Siege hätte stattfinden können. Die Krone, richtig das Kronsiegel (das erste) war aber offenbar, als UR zur Seligkeit der Kinder neben Sein Bedingungs­gesetz jenes des freien Willens erhob. Sein Sieg heißt: höchstmögliche Angleichung der Kinder an das urpersön­liche Sein (Matth. 5,48).

„Und dass Er siegte.“ Dieser werdende Sieg ist vom bestehen­den nicht zu trennen; er betrifft die angebahnte Möglichkeit der freien Umkehr Luzifers. Dieser Sieg im Sieg heißt „Es ist vollbracht!“ und ist des weißen Reiters Dokument, das sich in zweiter Linie während der Ganzdauer der Rechtsausübung bei den Mit-Tätigen, den Mit-Opferträgern, zeigt. Sie siegen in der Einheit ihrer Geisteskraft gegen den aufgenommenen Luziferanteil, also gegen die Finsternis. Dass der Sieg bei ihnen durch die Materielast kein ganz vollständiger, oft sogar ein minderer ist, wird vom Lichte ausgeglichen.

Offb. 6,3: „Und da es das andere Siegel auftat, hörte ich das andere Tier sagen: Komm!“:

Die vier Reiter gehören im Prinzip zusammen, stellen eine sich unter­teilende Folge dar, sind aber in ihrer Ausübung von­einander unabhängig. Deshalb im zweiten Bilde wieder der „Komm-Befehl“ des zweiten Tieres als Wächter-Engel vom Prie­sterstrom (1. Mose 2,13). Der Seher wird wieder woanders hin­geführt; und Raum, Zeit samt Auswirkungen des weiteren Ge­schehens sind für sich bestehende. –

Offb. 6,4: „Und es ging heraus ein anderes Pferd, das war rot. Und dem, der darauf saß, ward gegeben, den Frieden zu nehmen von der Erde und dass sie sich untereinander erwürgten; und ihm ward ein großes Schwert gegeben.“:

Eine andere Kraft geht von der Rechtsausübung aus, aber nicht wie der weiße Reiter aus eigener Tat. Sie wird eingesetzt und gelenkt. Der rote Reiter kann daher nicht aus Macht­herrlichkeit tun und lassen was er will, sondern was geboten wird.

Rotes Pferd = Vergeltung an Gesetzesübertretern; auch: Die rote Rache schlägt die Völker, bis sich der heilige Rächer ihr entgegenstellt. Noch bleibt Er aus! Die Blutrache, das große Schwert, bringt lange friedlose Zeit, die – jetzt ab Kain – ausgelöst worden ist. Das als Ursache für die Welt, warum das rote Pferd bis auf den heutigen Tag unsere Erde fortgesetzt durchzieht.

Diesem roten Treiben gebietet UR scheinbar keinen Einhalt. Kain wird siebenfältig geschützt (1. Mose 4,15), aber nur zu dem hohen Zweck, dass die Finsternis ihre Seelen herzugeben hat. Allein, schon Lamech setzt siebenundsiebzigfältige Rache ein (1. Mose 4,24); und das nicht vom Herrn.

Zwar kaum geahnt, wirkt sich dadurch des weißen Reiters Gnaden­bogen aus. Je weiter die rote Rache um sich greift, umso mehr wird die Zeit der Finsternis verkürzt. Sie verzehrt sich praktisch dadurch selbst. Sobald ihre Kraft verausgabt ist, gibt es nur noch einen weißen Sieger. Wie ungeheuer jedoch der rote Reiter herrscht, wird im dritten Offenbarungsteil er­sichtlich; denn mit der bildhaften Ablösung der Pferde ist ihr Wirken keineswegs vorbei. –

Offb. 6,5: „Und da es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Tier sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der daraufsaß, hatte eine Waage in seiner Hand.“:

Das Lamm öffnet das dritte Siegel. Dem dritten Wächter-Engel vom Gottstrom (1. Mose 2,14) wird Gewalt gege­ben, seinen Anteil an der Rechtsausübung einzuleiten. „Und ich sah (lerne daraus), und siehe (erkenne die Wahrheit), ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in der Hand.

  Offb. 6,6: „Und ich hörte eine Stimme unter den vier Tieren sagen: Ein Maß Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen; und dem Öl und Wein tu kein Leid.“:

Vorwiegend gilt das Bild dem Unglauben, dem Lichtverlust. Es wird schwarz; am Ruder steht die Finsternis. Ihr wird jedoch Wider­part gesetzt, was der schwarze Reiter zeigt = völlige Geist­verlassen­heit des gefallenen Herrschaftskindes. Es ist, als habe sich URs hoch gerühmte Barmherzigkeit hinter Wolken versteckt. Das war sogar der Fall; nur wurde sie gerade dadurch dem Wortbrüchigen angeboten, denn nur in seiner Geist­verlassenheit konnte Einsicht kommen. Ob erst gewollt oder nicht, spielt keine wesentliche Rolle.

Die hehre Hilfe beruht jedes Mal auf einem fast erschrecken­den Rückschlag = Waage. Der Vernichtungsdrang der Dämonie ruft im Reich den Widerhall hervor: „Das schwarze Pferd!“ Die Dauer seiner Gewalt ist hinsichtlich des ungeheuren Umbruchs im ganzen Schöpfungs­all belanglos. Auf welcher Basis aus UR der Rückschlag folgt, offenbart der Befehl an den schwarzen Reiter.

„Eine Stimme unter den vier Tieren.“ Deren Befehlsgewalt hat einen gemeinsamen Bereich, weil sie am und um den Stuhl stehen = zuständig sind. Ihr Befehl müsste daher die gesamte Hölle treffen. Dass es das weder soll noch darf, sagt das andere Bild. Die Befehlsübermittelung – nicht ihre Ausgabe – nimmt eine Stimme vor, die den Tieren untergeordnet ist, somit nur einen Teil verwaltet. Das geschieht, weil es sich um eine UR-Bedingung handelt, der gegenüber Sadhana ihr Wort ge­brochen hat. Daher gelangt nur diese jetzt zur Auslösung.

Der Rückschlag bezieht sich auf die Erbarmung wie auf das „ohne Geist“ des Gestürzten. Der schwarze Reiter bringt wohl Teuerung, Hunger und Pestilenz, aber nicht zum Verderb, nein – nur zur Anregung der Erkenntnis. „Ein Maß Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen.“ Das Bild beginnt mit der Verfluchung des Ackers (1. Mose 4,12) und mit der sich an­hängenden erschreckenden Teuerung, die in allen Landen rundum war. Auch Ägypten blieb nicht von der Sieben-Zeit verschont, wo es weder Saat noch Ernte gab. Joseph hatte die Fruchtjahre aber ausgenutzt.

Ein Maß Weizen und ein Groschen ist gleich um gleich! Des Menschen Geistesfrucht ist einen Groschen wert: sie wird so teuer wie möglich erkauft, durch EINEN! JESU hat vom Weizen und Groschen oft gelehrt (Matth. 2; Mark. 12; Luk. 15). Anders bei der Gerste (Tierfutter), Symbol weltlichen Gewinnes. Ein Weltling muss es auf sich nehmen, statt Weizen (Licht) Gerste (Materie) zu erhalten. Weil diese so viel minder ist, hat er Dreifaches aufzubringen, wenn er auch zu einem Groschen kommen will.

„Dem Öl und Wein tu kein Leid.“ Öl wird aus der Frucht geschlagen, Wein gekeltert. Beides hohe Symbole. Öl = Ge­schlagene, Wein = Gesegnete des Herrn, Kinder des Lichts. Geschlagene sollen durch ihre Trübsal preisen, Gesegnete durch ihren Reichtum danken. Tu kein Leid = die Geist­verlassenheit darf beide Arten nicht be­tref­fen. Sie werden zwar die Le­benstrübsal leiden müssen (2. Kor. 11,23–31), jedoch ihr Innen-Sein ist davon frei. Dem Geiste nach sind sie Öl und Wein, ihr Herz trägt Weizen. Im Irdischen sollen sie mit Gerste fürlieb nehmen, was ein Teil ihres Mitopfers ist. Darum hat der schwarze Reiter den Befehl erhalten, ihren Geist unverletzt zu lassen.

Offb. 6,7: „Und da es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des vierten Tiers sagen: Komm!“:

Das vierte Siegel! Der vierte Wächter-Engel vom Vaterstrom (1. Mose 2,14) ruft „Komm“!

Offb. 6,8: „Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, des Name hieß Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen ward Macht gegeben zu töten den vierten Teil auf der Erde mit dem Schwert und Hunger und mit dem Tod und durch die Tiere auf Erden.“:

Fahles Pferd = unbestimmbare Kraft. Fahl entsteht aus gemischten Farben. Zuerst ist der geistige Tod gemeint, den dieser Reiter mit sich bringt, denn ihm folgt die Hölle nach. In ihr gibt es keinen erdzeitlichen Tod, nur jenen der Erkenntnis. Auch Sadhanas Fall war ein Tod!

Luzifer versucht, die Menschenseelen seinem Tode, den er fort­gesetzt erleidet, einzubannen. Da ihm das wirklich nie ge­lingt, wälzt er seine Last der Geistverlassenheit auf alle inkarnierten Seelen ab, um sich selber davon freizumachen. So hofft er, die Kraft aufzu­bringen, um Selbsttätiger zu werden. Er gab es niemals zu, dass die Lasten sich verschlimmerten, je mehr er Seelen mit dem Tode traf. JESU nennt ihn „einen Mörder von Anfang an“ (Joh. 8,44).

Dieses Bild fängt mit der Sintflut an. Die Menschen waren so verderbt, dass Gott es reute, sie gemacht zu haben (1. Mose 6,6). Nicht, dass Er Sein Werk bereute; Er wäre sonst nicht der All­wissende. Reue = reizen, es reizte Seine Heiligkeit. Darum kam Sein Zorn als Sintflut auf die Welt.

Doch die Krönung Seines Opfers stand vor Seinem Zorn. Noahs Stamm wird gerettet. Und nicht die ganze Welt wird überflutet; denn „… zu töten den vierten Teil auf der Erde.“ Primär entfällt dieses Töten auf das Innere, und das Naturmä­ßige auf die gesamte Gerichtszeit, wo der Schöpfungsfall ge­richtet, zurechtgerichtet, wieder aufgerichtet wird. Aber jede Ein­zelphase ist erstlinig auf ihren Beginn gesetzt, um das Rechts­werk abzuschließen. Dasselbe bei der Sintflut. Dem körper­lichen Tod, der Vernichtung jenes Landes, ging der Geist-, ja genauer der Höllentod voraus.

Wieder ein Vierfacher. Der Tod durch Schwert und Hunger vom roten und schwarzen Reiter sind gezeigt; der dritte müsste sinngemäß heißen: Tod durch den Tod (Offb. 21,8). Wenn einem durch Gemüts­verhärtung sein Herz erstirbt, so auch, wenn er seinen Geist verliert. Einmal vom Licht gelöst, sinkt die Seele bis zu jenem grundlosen Grund, dem sie niemals wieder aus sich selbst entsteigt. Das ist der andere Tod; der fahle Reiter hat sie mit seinem Tod getötet. Oder: Es ist eine große Kluft, sie können nicht herüber … (Luk. 16,26) nicht eher, als bis der weiße Reiter aus Seinem Sieg den Sieg des „Vollbracht“ erkämpft, das Gegenstück vom Tod aus dem Tod.

„Durch die Tiere der Erde“ = wie die Pferde oder die vier Tiere bedeuten sie eine Kraft. Nur ist diese in ihrer Art und Anwendung nicht mit der Kraft der Stuhl-Tiere zu vergleichen. Die Tiere der Erde sind eindeutig Diener der Welt, unterge­ordnete Machtträger, die die ihnen übertragene Gesetzeskraft mit Nachdruck ausüben, um sich als Mächtige auszugeben. Sie haben Kraft, leben zu lassen oder zu töten, ein Gesetz in Anwendung zu bringen oder nicht, je nachdem sie durch das eine oder andere an Ansehen, auch Verdienst, gewinnen.

Die vor der Sintflut um sich greifende Gewissenlosigkeit be­wirkte Glaubensunterdrückung und auch Glaubensverlust durch die „Tiere der Erde“ als Ausführende der Herrschgewalt. Der fahle Reiter reitet aber heute noch, zeitweilig sogar mit verstärk­ter Rechtsausübung. Denn alle Geschehnisse haften nebst ihrem Lichtcharakter der Bilder ent­spre­chend ihrer welt­gebundenen Auswirkungen dem Zeiten-Ende an.

Außer dem weißen Sieg bringen die Reiter Krieg, Pestilenz und Tod. Aber das steht nur an zweiter Stelle; im Vorder­grunde herrscht der Geist, mit dessen Waltung auch die irdische Einsicht auszulösen ist. Wird das Geistige reichsmäßig erfüllt, folgt das Erdhafte wie der Mond der Sonne. –

(Quelle: Anita Wolf, "Das Gnadenbuch" - Entschlüsselung der Johannes-Offenbarung)

ich glaube musst du Gott mal fragen, wenn wir im Himmel sind. Ich glaube, dass einiges der Prophetie (v.a. Offenbarung und Buch Daniel) sich schon erfüllt hat, z.b. die Gründung des Staates Israel. Aber genaus vorauszusagen für was dieses und jenes Zeichen steht, halte ich für nicht möglich. Überlegen was es bedeuten könnte, kann man aber natürlich, wobei man sich dabei nicht verlieren sollte :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung