Verstößt es nicht gegen die Religionsfreiheit dass Rastafaris in Deutschland kein Cannabis konsumieren dürfen?
8 Antworten
Die Frage ist tatsächlich ganz einfach zu beantworten.
Rastafaris ist keine anerkannte Religion, daher kannst du sie aufgrund der Religionsfreiheit zwar durchführen, viel Spass :), aber dadurch unterliegen alle spirituellen Handlungen dem Strafgesetzbuch, und das ist m.E. auch richtig.
Ich denke da mal auch an die Scientology, die ihre Anerkennung als Kirche schon seit Jahren versucht durchzubringen und es Gottseidank nicht geschafft hat.
Die Religionsfreiheit besagt nur, dass dir niemand (s)einen Glauben aufzwingen darf (also auch du keinem). Sie ist kein Freifahrtschein, um gegen geltende Gesetze zu verstoßen.
Gute frage, wenn sogar das schächten von tieren aus religiösen gründen (und nur aus diesen, was aber leider keiner kontrolliert) erlaubt ist, MÜSSTE Canabis Konsum auch erlaubt sein, wenn dieser in der Rastafari Religion vorschrift ist, und falls rastafari hier als Religion anerkannt ist.
Naja, also ich habe mal in einem Haus gewohnt, das vom Türkischen Kulturverein gekauft wurde, und eines Tages, als ich aus der Grundschule nach Hause kam, war unten das ganze Treppenhaus voller Blut (die Wände waren höher bespritzt als ich damals groß war) und im Mülleimer lag ein bluttriefendes Schaafsfell samt Kopf.
So wie es dort aussah, ist das Tier eine ganze Weile blutend umhergerannt, ich hab damals das ganze Haus zusammen gebrüllt, als mich diese toten panisch aufgerissenen Schaafsaugen angestarrt haben!
Es ist auf jeden Fall besser, das Tier zuerst zu betäuben, als es bei lebendigem Leib ausbluten zu lassen.
Religionsfreiheit endet da, wo eventuelle Bestandteile einer Religion gegen bestehende Gesetze verstoßen.
Die Gesetze stehen über der Religion, insofern dürfte sich diese Frage nicht stellen.
Des Weiteren wage ich zu bezweifeln, dass zur Ausübung der Rastafari Religion zwingend der Genuss von Cannabis vonnöten ist.
Das betäubungslose töten von tieren ist per gesetz verboten, aber aus religiösen Gründen erlaubt.
Ebenso hat doe Kirche zahlreiche sonderrechte im Arbeitsrecht, so dürfen sie z.B. Menschen aufgrund ihrer Religion, ihrer Lebensumstände (uneheliche Kinder z.B.) oder Sexualität entlassen.
wenn Rastafari also eine anerkannte Religionsgemeinschaft sind (kenne den Status nicht) und Kiffen bei ihnen vorgeschrieben sein sollte, müsste das theoretisch erlaubt sein. (wobei Moslems und Juden ja auch nicht zwingend fleisch essen MÜSSEN von daher zählt das Argument hier wohl auch eher nicht)
Nein, denn Christen dürfen ja auch keine Sklaven halten und schlagen oder Gotteslästerer steinigen, Kinder misshandeln oder Vergewaltigungsopfer mit ihren Vergewaltigern zwangsverheiraten obwohl ihnen das ihre heilige Schrift eindeutig vorschreibt/gestattet.
Auf der anderen Seite gibt es schon jetzt Ausnahmen von geltendem Recht für religiös verblendete Wirrköpfe. So ist es erlaubt, die Genitalien männlicher Kinder zu verstümmeln, sofern die Eltern dem Irrtum unterliegen zu glauben, ein Gott würde das wollen. Bei Juden und Muslimen ist diese menschenverachtende Abscheulichkeit gängige Praxis.
Auch das Schächten von Tieren ist religiösen Wirrköpfen erlaubt, obwohl es laut Tierschutzgesetz verboten ist.
Der Kanabiskonsum durch volljährige Erwachsene würde wesentlich weniger leid verursachen, doch die Rastafaris haben keine Lobbyisten in der deutschen Politik.
Sonderrechte durch Dummheit bekommt also nur, wer Einfluss hat.
Beim Schächten ist doch die Frage in wie fern ist es schlimmer als ein Bolzenschussgerät oder ein Kückenschräddern...