vergisst man, was man in der uni gelernt hat?
man vergisst ja meist, was nan in der schule gelernt hat. trifft das auch auf die uni zu?
4 Antworten
Ja, ich habe viele Dinge aus dem Mathematikstudium wieder vergessen, einfach weil ich sie nicht brauche. Die Dinge, die man im Beruf braucht, behält man.
Ich arbeite in der klinischen Forschung und werte die Daten klinischer Studien aus. Dafür muss man hauptsächlich programmieren.
Ist es nicht, dadurch, dass man nebenbei auch vieles aus der Medizin kennenlernt wie verschiedene Krankheiten und ihre Therapien, ist es sehr interessant.
Das klingt unwahrscheinlich spannend ;D! Ich hatte bisher immer nur den Mathematiker als Lehrer vor Augen... *schämt sich* Wie sind sie denn zu dieser Stelle gekommen?- Klar, beworben..., aber haben sie schon Vertiefungen während dem Studium in diese Richtung gewählt?
Ich hatte Statistik als Nebenfach im Diplomstudium. Dadurch habe ich viele Grundlagen für meinen Beruf mitgebracht.
Geiler Job, als Programmierer bist in Zukunft in Gold und Platin aufgehoben.
Klar vergisst man auch viel, was man auf der uni gelernt hat. Warum sollte es anders als in der Schule sein, wenn nur für die Prüfung und Kurzzeitgedächtnis gelernt wurde?
Wenn man sich intensiver mit einem Stoff auseinandersetzt, der auch für einen interessanter ist als in der Schule, merkt man sich natürlich besser.
denk mal nach: in der schule vergißt du einiges, weil es dir nicht in den sinn kommt/kam, welchen zweck das hat/te. aber wenn man etwas lernt, was auch wenigstens etwas interesse weckt und/oder von dem man überzeugt ist, dass es nützlich ist (lesen, schreiben usw.) das vergißt man ein leben nicht.
und auf eine uni geht man, weil man dort hin und etwas lernen (ab er wohl nicht vergessen) will
nicht vergessen wollen und trotzdem vergessen sind zwei verschiede dinge. ich würde auch gerne alles behalten, was ich jemals gelernt habe
das einzige problem dabei ist die häufigkeit der anwendung von gelerntem. nur was man mehr als 1-3 mal anwendet, bleibt im langzeitspeicher. der mensch hat leider (oder zum glück) kein fotografisches gedächtnis
das sind eher gedächtnis-künstler, die lernprozesse optimiert haben. aber ein echtes fotografisches gedächtnis bedeutet, restlos alles, was man im ganzen leben gesehen, gehört, gesprochen, gelesen und gelernt hat, so wie von einer computer-festplatte fehlerlos und vollständig abrufen zu können.
Das kommt drauf an, inwiefern die Studieninhalte hinterher in deinem Berufsleben eine Rolle spielen. Brauchst du das Wissen von der Uni noch und ist es in ein Wissensgerüst eingebaut, bleibt es natürlich länger im Kopf als wenn du hinterher etwas völlig anderes machst.
Ich arbeite heute zwar in meinem Fach, aber in einem anderen Teilgebiet. Manche Sachen aus dem Studium sind weitgehend dahin (d.h. ein wissenschaftliches Grundwissen zum Thema ist schon noch da, aber Details? Nö.), andere, mit denen ich mich lange beschäftigt habe, die mich besonders interessiert haben oder die ich heute noch brauche, sind noch da. Die meisten in Vergessenheit geratenenen Inhalte lassen sich aber zügig reaktivieren
was arbeiten sie, wenn ich fragen darf?