Verdienen alle wirklich so viel?

19 Antworten

Das Einstiegsgehalt für den Beruf liegt nur bei 55.000. Wäre mir etwas zu wenig


Mir ist kein Beruf bekannt bei dem man mit mehr als 55.000 regulär einsteigt - okay, wenn du jetzt deinen Dr. gemacht hast und dann bei einer großen Firma als Spezialist einsteigst aber dann bist du vllt. auch schon 30 Jahre alt, das ist dann auch nicht wirklich zu vergleichen. 

Dann wird sozusagen schon Wissen mit Berufserfahrung gleichgesetzt, man könnte also argumentieren, dass das kein wirkliches Einstiegsgehalt ist.

Allerdings sehe ich keinen Zusammenhang zwischen denen beiden Zitaten, die du genannt hast. Deshalb verstehe ich vermutlich auch nicht zur Gänze, worauf du eigentlich so genau hinaus willst. Einstiegsgehalt 55.000 vs 40.000 normales Gehalt ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. 40.000 Gehalt für einen Spitzenmanager mit 20 Jahren Berufserfahrung in einem großen deutschen Unternehmen - natürlich würde dafür niemand aufstehen, du auch nicht, du wärst grandios unterbezahlt.


Habe ich irgendetwas verpasst? Das ist ein haufen Kohle. Wenn ich mir so Gehaltsstatistiken anschaue, dann bekomme ich fast Minderwertigkeitskomplexe.

Du solltest nur sinnvolle Vergleiche ziehen - siehe oben. Du hast nicht viel über dich geschrieben, was hast du für eine Quali? Du solltest nicht fragen, ob irgendwer 55.000 Einstiegsgehalt bekommt - sondern jemand in einer vergleichbaren Lage wie der deinen. Blödes Beispiel: Die Bundeskanzlerin verdiente 2011 ca. 16.000 € pro Monat. Dich damit zu vergleichen wäre offensichtlich völlig unsinnig, auf die Idee kämst du bestimmt erst gar nicht. Also solltest du dich vielleicht auch nicht blind mit irgendwem, der aus irgend einem Grund 55.000 Einstiegsgehalt oder 40.000 "unbestimmtes" Gehalt erhält, vergleichen.

Noch etwas: Ich habe mir ca. 33.000 € Einstiegsgehalt zum Ziel gesetzt. Aber dafür habe ich auch (sehr) lange studiert. In dieser Zeit habe ich teilweise nichts, dann 450 €/ Monat verdient. D. h. die Studienzeit müsste man diesem Einstiegsgehalt auch verrechnen würde man es mit das von jemandem ohne Studium vergleichen wollen.

Auf solche Sprüche sollte man nichts geben, da sie oft nur dem Wunschdenken entsprechen. Abwarten, bis die Realität sie einholt!

Wenn du im Vertrieb arbeitest, ist dein Gehalt ok, Lohnerhöhungen von ca 10% ohne entsprechende Gegenleistung sind nicht nur in deiner Branche ein nogo. Im Vertrieb wird Leistung eigentlich immer vom Erreichen vorher gemeinsam besprochener Ziele abhängig gemacht, insofern ist das Angebot deines Chefs fair. In der Regel wird es da aber nicht zu außergewöhnlichen Gehaltszuwächsen kommen, das wird eher durch Prämien nach Zielerreichung erledigt.

Ich bin mit abgeschlossener lehre und nun 10jähriger berufserfahrung ein gutverdiener in österreich mit 42000 brutto, also lass dich nicht von den proletengehabe einschüchtern, nach 3 jahren hatte ich ca 34000 also keineswegs so fehrn ab von gut und böse, zudem muss man sagen dass ich beim einstellungsgespräch gut verhandelt habe, mein kollege selbe tätigkeit, ausbildung und arbeitserfahrung hat 3000 weniger, immer eine frage wie du dich selbst verkaufst, und ob der arbeitgeber bereit ist dass auch zu zahlen

Grisujenkins  11.01.2016, 11:19

Aja, in österreich verdienen wir generell mehr wie in deutschland, das leben ist aber auch deutlich teurer, zb miete, 80m2 nicht unter 1000€/monat! Das variiert matürlich auch etwas von bundesland zu bundesland.

0
Nightlife123 
Fragesteller
 11.01.2016, 11:41

War erst vor kurzem in Wien. Sehr teuer!

0
Grisujenkins  11.01.2016, 12:51

Komme aus vorarlberg, gleich nach wien 2. teuerstes bundesland, bsp hab ne 80m2 eigentumswohnung gekauft, 340000€ um das selbe geld bekomme ich in der steiermark einen bauernhof mit hecktarweise land und hab noch geld für renovierung übrig

0

Das ist stark abhängig von Beruf, Branche, Ausbildung und Qualifikationen.

Und nein, 40-50k ist nicht der Regelfall. Es gibt Berufe, in denen hat man bei einer 40-Stunden-Woche nur ein (netto) Gehalt von ca 1.400 € im Monat. Zumal das Gehalt auch immer von Zusatzleistungen etc abhängig ist. Bei keinem dieser Gehälter ist nämlich angegeben, wie man krankenversichert ist, ob Firmenauto vorhanden ist usw.

Eine Gehaltserhöhung, wie du sie gefordert hast, ist allerdings unrealistisch hoch. Da wundert es mich eher, dass der Chef dir nicht direkt eine Abfuhr erteilt hat.

Nightlife123 
Fragesteller
 11.01.2016, 10:51

Wieso unrealistisch? Ich muss dazu sagen ich wurde befördert und habe ein komplett neues Aufgabenfeld übernommen.

0
karinili  11.01.2016, 10:57
@Nightlife123

Eine Gehaltserhöhung hätte dann im Rahmen der Beförderung ausgemacht werden müssen.

Was du forderst ist eine Gehaltserhöhung um mehr als 13 Prozent. Ich glaube, ich muss dir nicht sagen, dass die üblichen Gehaltserhöhungen sich um die 5 % verlaufen.

0
Nightlife123 
Fragesteller
 11.01.2016, 11:03
@karinili

Ich sollte mich erst beweisen. Vorher haben die mir keine gegeben.

0
fluffiknuffi  11.01.2016, 15:50
@Nightlife123

Kann dir nur  ans Herz legen mal unverbindlich aber durchaus ernsthaft die Möglichkeiten eines Wechsels des Arbeitsplatzes (und des Arbeitgebers!) durchzuspielen. Nicht nach dem Motto "Morgen wird gekündigt" sondern um deinen "Wert" zu evaluieren & Alternativen zu erfahren, was zu einer stärkeren Position ggü. deinem jetzigen Arbeitgeber führen kann. Denn letztlich ist klar: Nur wenn der AG glaubt, du wärst tatsächlich derzeit zu schlecht bezahlt und bereit & fähig den AG zu wechseln, hast du die besten Aussichten auf Erfolg. Und wenn du selber das glaubst, kannst du das deinem AG auch besser vermitteln.

0

Kommt auf die Branche, den Landkreis, den Arbeitgeber an. Ergo /Physiotherapeuten, Krankenpfleger verdienen im Durchschnitt nur! Mindestlohn, das ist Tatsache (im Osten auch in vielen anderen Bereichen trauriger Alltag.