Vater zu Haustier überreden?

4 Antworten

Wenn es dir wirklich wichtig ist, kannst du das auch irgendwie schaffen. Deine Mutter hat ja schon zugestimmt, vielleicht könnt ihr euch ja mal beraten. Sammelt Argumente, warum ein Hund ein tolles neues Familienmitglied wäre. Lasst aber auf keinen Fall auch die eher weniger nützlichen Argumente nicht aus. Auch dein Vater sollte zu Wort kommen, er sollte erklären, warum er kein Haustier möchte. Das Gespräch sollte am besten sachlich und konzentriert geführt werden. Keiner schreit, kein Fernseher läuft nebenbei. Ich weiß natürlich nicht, wie deine Eltern so sind. Es muss ja auch nicht sofort ein Hund her, es reicht vielleicht auch erst in ein paar Monaten. Außerdem kannst du sagen, dass du einen Hund retten möchtest, die Tierheime quellen im Moment leider über. Damit zeigst du, dass du nicht nur aus einer Laune heraus irgendwo ein Tier her haben willst.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Warum will dein Vater kein Hund?

Ein Hund ist eine ganz andere Nummer als Kaninchen. Es ist unmöglich sich als Kind/Jugendlicher alleine um so ein Tier zu kümmern.

Wer bleibt für einen Welpen die ersten 6 Monate Zuhause und bringt ihm dann langsam (was mindestens weitere 6 Monate dauern kann!) das alleine bleiben bei?

Auch ein erwachsener Hund aus dem Tierheim/etc muss sich erstmal eingewöhnen, bis er alleine bleiben kann können ebenfalls Monate vergehen.

Ein Erwachsener Hund darf am Tag nur 4/5 Stunden alleine bleiben, könnt ihr das gewährleisten?

Außerdem wird einer deiner Eltern die Bezugsperson sein, nicht du.

Deine Eltern müssen für den Hund bezahlen und so ein Hund kostet allein für Futter schnell mal 100€< im Monat. Tierarztkosten oder Not-Op's können um die 100€-3000€< kosten.

Überreden ist eine schlechte Idee, wie gesagt, Jugendliche können sich nicht alleine um den Hund kümmern und wenn die Eltern dabei nicht mithelfen, ist der Hund der Leidtragende.

Du weißt nicht wie viele Hunde im Tieheim gelandet sind, nachdem Kinder ihre Eltern für ein süßen kleinen Welpen überreden haben, aber sich später - obwohl sie es versprochen haben - nicht drum gekümmert haben/kümmern konnten.

erstmal kann man Eltern prinzipiell zu nichts überreden - sondern maximal überzeugen. Der Unterschied ist dass man beim Überzeugen Argumente hat, die für den eigenen Wunsch sprachen und man aber auch auf Gegenargumente der Eltern reagieren kann.

Nun konkret zum Thema Haustier - besonders Hund.

Ein Hund ist ja keine Kleinigkeit. Der lebt über 10 Jahre bei euch und beeinflusst so lange das Leben der KOMPLETTEN Familie. Abgesehen von den Kosten muss auch die ganze Familie die nächsten 10 Jahre sich immer nach dem Hund richten. Das bedeutet dass man keinen Türkei Cluburlaub machen kann, weil man da den Hund nicht mitnehmen kann. Das bedeutet dass die Mutter evt nicht mehr Stunden arbeiten kann, da sonst sich keiner zu Mittag um den Hund kümmern kann. Das bedeutet, dass man es wollen muss, mit einem Hund und den daraus zwangsläufig entstehenden Dreck zu leben (auch der sauberste Hund hat einen eigenen Geruch + verliert Haare, die überall sind).
Möchte irgend ein Familienmitglied eines dieser Nachteile nicht ertragen - dann sollte kein Hund angeschafft werden.

Meine Mutter sagt ja nur mein Vater möchte kein Haustier mehr.

somit ist dein Vater dagegen = ein Familienmitglied will kein Haustier = es wird kein Hund angeschafft. Ende der Diskussion.

Vorab: Haustiere-okay, aber Hunde bedeuten garantiert mehr Arbeit als Kanninchen!!! Das muss man sich bewusst sein!!!

Aber jetzt zur Sache:

Am besten ist es, wenn du deinen Vater erstmal fragst, wieso er kein Haustier will. Dann musst du Gegenargumente finden. Langes bitten und betteln hilft nicht. Vielleicht hilft es auch, eine kleine Präsentation über einen Hund zu machen. Mein Geheimrezept dabei: Sag das was deine Eltern hören wollen: Sag nicht nur die Vorteile. Dann wird dein Vater nämlich denken, das du dich nicht genug informierst hast und das du dir das alles zu rosig vorstellst. Sag lieber auch die Nachteile und was du für Gegenargumente hast. Dann merkt er, das du weisst, das ein Haustier Verantwortung bedeutet und nicht nur tolle Sachen dazugehören. Wenn deine Mutter für ein Haustier ist, ist das natürlich ein Vorteil, weil du sie dann mit ins Boot hohlen kannst. Wenn zumindest mit deiner Mutter alles Geklärt ist kannst du ja mal auf eine Internetseite Seite gehen, auf der ehemalige Streunerhunde ein Zu Hause suchen. Die Geschichten sind da oft so traurig, da bekommt einfach jeder Mitleid. Natürlich soll das nicht heissen, das man sich einfach unüberlegt einen Streuner Hund anschaffen sollte. Ganz im Gegenteil: Ehemalige Streuner sind oft schwerer zu halten und meistens nicht für Hunde Anfänger geeignet. Was mich bei der ganzen Sache übrigens etwas skeptisch macht: Wenn ihr schonmal Kanninchen hättet, wieso will dein Vater dann nicht noch ein Haustier? Haben die Kanninchen ihn irgendwie genervt oder so? Wenn nicht alle Familienmitglieder für ein Haustier sind ist die Anschaffung vielleicht keine so gute Idee. Denn jeder wird sich mal um das Tier/die Tiere kümmern müssen. Ein Hund- das ist nochmal was ganz anderes als Kanninchen. Wenn dein Vater absolut NEIN zu einem Hund sagt, deine Mutter aber dafür ist, könnt ihr vielleicht ein Kompromiss schliessen: Du bekommst z.b. Fische und wenn du unbedingt etwas mit Hunden zu tun haben willst, dann könnt ihr euch ja z.b. als Gassigeher anbieten. Vielleicht kannst du auch durch kleine Minijobs ein bisschen Geld dafür auftreiben. Außerdem einen Zeitplan, also wann du Gassi gehst usw. Und einen Geldplan, wie du alles finanzieren willst (Immer etwas Geld bereit halten für denn TA) erstellen

Uff! Lange Antwort! Ich kann nicht mehr!

Lg;-)