Unzufrieden im Beruf. Was macht man, wenn man bereits den Job gewechselt hat und es scheinbar die falsche Entscheidung war?
Hallo, ich bin 24 Jahre alt und habe meine Ausbildung zur Bürokauffrau vor 9 Jahren anfangen. Kurz nach meinem Abschluss war ich schon am grübeln, ob es wirklich das Richtige für mich ist.
Vor ca. 2 Monaten habe ich innerhalb eines sehr großen Unternehmens meine Position in eine andere Abteilung gewechselt. Meine vorherige Position war richtig mies. Ich wurde von meinem Chef gemobbt, musste jeden Tag Überstunden schieben. Wenn er nicht da war, war mir tagelang langweilig, auch hatte ich keine einzige KollegIn im Büro. Das hat mich alles so unzufrieden gestimmt, dass ich den Job wechseln aus psychischen Gründen echt wechseln musste. Mehr oder minder, war das notgedrungen und somit habe ich das erst beste gewählt.
Nun sitze ich hier und merke von Tag zu Tag, dass der Wechseln nicht nur aus Gründen mit meinem Chefs entstanden ist, sondern weil ich auch einfach wahnsinnig unzufrieden mit der Berufswahl bin. Ich muss raus unter Menschen, weg vom ewigen Büro sitzen. Außerdem ist mir hier mindestens genauso langweilig. Ich brauche etwas Forderndes. Und viele Punkte im Bewerbungsgespräch, entsprechen einfach nicht der Wahrheit oder ist es einfach auch die Sommerzeit, wo es etwas ruhiger ist... ich weiß es nicht.
Aber was mache ich jetzt? Ich werde bestimmt zur "Buh-Frau" wenn ich nun sage, dass ich nach 2 Monaten gehe. Wie kommt das denn rüber?! Ich habe wirklich Angst vor deren Reaktionen und weiß einfach nicht wie ich handeln soll ...
Hatte jemand eine ähnliche Situation?! Ich will nicht mehr und werde von Mal zu Mal unzufriedener
5 Antworten
Im Beruf gilt immer die Doktrin: Sei ehrlich! Ehrlich zu Dir selbst und ehrlich zu den anderen. Du hast 2 Monate in einem Job durchgehalten, der Dir nicht gefällt.
Die Tatsache liegt auf der Hand. Geh bei und kümmere Dich um eine Ausbildungsmöglichkeit in einem Berufsfeld, das Dir gefällt. Ob Du 2-3 Jahre verlierst? Das ist völlig egal. Du hast das Recht, glücklich zu sein, auch wenn es nun heißt, Zeit verloren zu haben. Aber das hast Du eigentlich gar nicht. Du bist um eine große Lebenserfahrung reicher geworden.
Und es kann gut sein, dass Du die Fähigkeiten, die Du jetzt für den Beruf gelernt hast, auch für die Zukunft anwenden kannst.
Du brauchst keine Angst vor den Reaktionen anderer zu haben. Geh zu Deinem Chef und bitte ihn um ein direktes Gespräch. Sage ihm dann offen und ehrlich, was Phase ist. Dass Du seit 2 Monaten hier bist und Du mit dem Beruf unzufrieden bist.
Hauptsache, Du spielst mit offenen Karten und Du gehst mit erhobenen Haupt!
Wieso in der Probezeit ist es doch okay.
Es gibt viele Stellen, in denen es auch interessant sein kann. Bewerbe dich, mach Probearbeitstage und such die richtige Stelle, kann kündigst du.
Reiß dich zusammen und such dir was anderes. Herumjammern hilft dir nicht weiter. Neuen Mut fassen, aktiv handeln, nur so kannst du die Welt erfassen!
Suche dir einen kleineren und überschaubaren Betrieb. Willst du denn überhaupt im Büro-Management bleiben ? Was könnte dich denn noch begeistern ? Hast du Interesse an Autos ? Dann wäre eine Weiterbildung zum zertifizierten Automobilverkäufer vielleicht eine Möglichkeit. Da hast du mit Menschen zu tun und sitzt sicher nicht gelangweilt an deinem Schreibtisch.
Du hast mit 15 eine Ausbildung angefangen Respekt ✊
aber ganz ehrlich wenn du in dem Job gut verdienst und es ist ein guter Job
dann bleib lieber wenn du am Ende des Monats eine schöne Summe auf deinem Konto siehst ist das die langweile wert
Ein Job mit langeweile ist gar nichts wert.