Unterschied zwischen Leuchtstofflampe und Energiesparlampe

6 Antworten

Soweit mit "Energiesparlampen" die bekannten Kompaktleuchtstoffröhren gemeint sind ist das prinzipiell ein und das selbe. Die Dinger sind nur kleiner und die Glasröhren sind "aufgewickelt". Kompakt eben.

Es gibt aber mittlerweile auch Energiesparlampen mit LED-Technik - das ist dann was komplett anderes!

Auch "aufgewertete" Glühlampen (mit Halogenbirnen) sparen ca. 30% Energie ein, nennen sich aber i.d.R. nicht Energiesparlampen.

Das was wir als "Energiesparlampe" bezeichnen sind das was in fast allen anderen Sprachen als "Kompakte Leuchtstofflampe" bezeichnet wird.

Die Wirkungsweise ist exakt die gleiche.

Bei Energiesparlampen (ESL) ist zum größten Teil das Vorschaltgerät, und zwar ein elektronisches, bei der Röhre mit eingebaut. Diese Entwicklung ist bedingt in der Verwendung der ESL als praktikables Substitut (Ersatz) für die Glühbirne. Der Betrieb erfolgt bei elektronischen Vorschaltgeräten (EVGs) mit höherer Frequenz als 50Hz (Netzfrequenz), meist sogar mit sehr viel höherer.

Außerdem ist die Signalform der Betriebsspannung einem perfekten Rechteck angenähert, im Gegensatz zur Signalform durch ein konventionelles Vorschaltgerät (KVG; bei "besseren" Geräten ein sog. verlustarmes Vorschaltgerät = VVG), die eher einem Trapez entspricht, was größere Lücken in der Entladung verursacht. Trotz des besseren Wirkungsgrades von ESLs: Dieses eingebaute EVG wird beim "Tod" der ESL mit entsorgt, was man durchaus Verschwendung nennen könnte.

Für Leuchtstoffröhren ohne eingebautes Vorschaltgerät gibt es mittlerweile dimmbare EVGs, die den Energieverbrauch durch Anpassung der Leuchtstärke an den tatsächlichen Bedarf noch weiter senken können. Dazu ist der Wirkungsgrad zumindest ohne Dimmung noch etwas besser als bei den schon fast "miniaturisierten" eingebauten EVGs. Außerdem wird hier nicht das (meist noch sehr gut funktionierende) EVG mit der ausgebrannten Röhre weggeworfen. Auf Leuchten mit separaten EVGs umzusteigen, ist also sowohl ökologisch, als auch ökonomisch, langfristig die bessere Wahl.

Die Funktionsweise ist bei beiden die Gleiche.

graelpi97 
Fragesteller
 27.02.2013, 15:39

Bist du dir zu 100 % sicher? :)

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Commodore64  27.02.2013, 15:54
@graelpi97

Die Energiesparlampen haben immer ein EVG, normale Leuchtstofflampen können wahlweise auch eine klassische Drossel haben.

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Schlappentiger  27.02.2013, 15:56
@Commodore64

Dss Grundprinzip ist bei "Neonröhren" und Energiesparlampen gleich - also die Art wie das Licht erzeugt wird. Das meinte ich.

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jorgang  27.02.2013, 18:37
@Schlappentiger

Nein, das ist falsch. Die Neonlampe ist Neon-gefüllt, wird mit Hochspannung betrieben und für Werbezwecke als roter Strahler ohne Leuchtstoff verwendet. Die Leuchtstofflampe hat meist Argon oder auch Neon als Trägergas. Es leuchtet aber der Quecksilberdampf in der Lampe, und das ist bei Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren gleich. Die sehr kurzwellige Quecksilberemission regt den Leuchtstoff zum Leuchten an, der relativ weißes Licht emittiert. Energiesparlampen sind vom Prinzip her kurze und manchmal aufgewickelte Leuchtstofflampen. Beide brauchen Vorschaltgeräte, die bei den Energiesparlampen überwiegend im Gehäuse mit eingebaut sind. Die alten Drosseln der Leuchtstofflampen werden langsam (und später per gesetzlichen Druck) durch elektronische Vorschaltgeräte ersetzt.

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Es ist genau dasselbe, nur die Formen unterscheiden sich.

Außerdem ist die Schaltung, die zum Funktionieren gebraucht wird, in einem Fall im Leuchtmittel, im anderen in der Leuchte untergebracht.