Unterschied zwischen Epistemologie, Ontologie, Metaphysik?

2 Antworten

Zweifellos sind alle drei philosophische Grundbegriffe, die allerdings bestimmten Zeiten der Philosophiegeschichte zuzuordnen sind.

Der älteste und damit auch unschärfste Begriff ist "Metaphysik", der bereits im ersten Jahrhundert vor Chr. als Ausdruck für die Inhalte des Denkens etabliert wurde, die jenseits der klassischen Physik liegen. Über alle Jahrhunderte hinweg wurde er - je nach der vermehrt anerkannten philosophischen Strömung - unterschiedlich definiert. Dabei war stets besonders wichtig, dass die Metaphysik sich nicht mit den sog. realen Dingen der natürlichen Wirklichkeit befasst, sondern mit den Dingen, die sich dem "schauenden Geist" offenbaren. Dazu gehören z.B. Fragen, ob alles Sein einen gemeinsamen Ursprung hat, ob es unumstößliche Naturgesetze gibt, die gegebenenfalls von einer Gottheit außer Kraft zu setzen sind, ob die Mathematik etwas ist, das ohne den denken Menschen nicht mehr existiert, ob die Kategorien Konstrukte des menschlichen Geistes sind, ob es eine ewig gültige Moral gibt, oder ob auch sie nur auf Absprachen und Vereinbarungen menschlicher Gemeinschaften beruht. Gerade die Ethik, die Moralphilosophie, die Ästhetik und die Philosophie sozialer Systeme wurden meist der Metaphysik zugerechnet.

Die Ontologie ist sicher ein Teilgebiet der Metaphysik, die erst im 17. Jahrhundert begründet wurde und sich mit den ersten Prinzipien und Ursachen des Seienden befasst. Hier liegen naturgemäß immer auch bekannte Fragestellungen theologischer Natur, weil die Religionen in der Regel von Weltschöpfungsmythen ausgehen, die sich mit eben diesen Fragen befassen. Eine ganze Reihe von Philosophen bezweifeln, dass man durch reines Denken in diesen Bereichen überhaupt zu belastbaren Aussagen kommen könne. Auch Heideggers Frage nach dem Sinn von Sein wurde schon zu seinen Lebzeiten als obsolet bezeichnet.

Die Epistemologie ist der Wissenschaftsbereich, den die moderne Philosophie anerkannt hat und der sich in zahlreiche eigene Forschungsfelder aufgliedert. Hier sind besonders die verschiedenen theoretischen Systeme der formalen Logik zu nennen. Auch die reine Wissenschafttheorie fällt in diesen Bereich, welche die Prinzipien naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung untersucht. Ein gutes Beispiel wäre hier die Lehre von der möglichen Falsifikation einer jeden naturwissenschaftlichen Theorie zu nennen. Auch die Theorie des Paradigmenwechsels im zeitlichen Ablauf von Wissenschaftssystemen gehört in dieses Feld. Damit ist die Epistemologie heute im Grunde die einzige philosophische Disziplin, die von den drei von dir genannten noch übrig geblieben ist.

Episteme/Epistemologie

Ist nach meinem Wissen die philosophie der warheit. Also was wahr, falsch bedeutet. Wann eine aussage wahr sein kann. Wann nicht. Was dafür wichtig ist etc.

Ontologie

Ontologie weiss ich jetzt nicht. Wikipedia sagt dazu die Lehre des seins. Daher könnte man davon ableiten das sich diese Disziplin mit der frage beschäftigt warum wir da sind. Was existenz bzw. sein überhaupt bedeutet.

Metaphysik

Ist imgrunde physik weiter gedacht. Wo physik Deskriptiv ist. Fragt sich die metaphysik was das zu bedeuten hat und Spinnt die physik etwas weiter

Metaphysik versucht da fragen auf antworten zu finden wo die Physik keine antworten finden kann. (z.b. weil die fragestellung die Physik entsprechend verlässt)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus interesse