Unterschied zwischen AUFGABE und FUNKTION?
Hallo Leute,
kann mir jemand erklären wo der unterschied liegt zwischen Aufgabe und Funktion ? Beispiel. Es gibt AUFGABEN von Unternehmensführung
- Gestaltung , Steuerung und Entwicklung komplexer Systeme#
es gibt FUNKTION von Unternehmensführung.
- sachbezogene Managementfunktion
- Personenbezogene Managementfunktion
Wie ihr seht kenne ich die Antworten. Es gibt mir also wirklich NUR um die Wörter ,,Aufgabe" und ,,Funktion". Beschreibt die ,,Aufgabe" z.B. ein Berufsfeld und die ,,Funktion" die Tätigkeit oder wie ? Für mich ist das so gleich :D
Danke :)
2 Antworten
Ich versuche es einmal mit meinen Worten und in "Volksdeutsch":
Wenn ich das richtig verstehe, geht es Dir um gesellschaftliche Aufgaben und Funktionen - weniger um mathematische. ALSO
Aufgaben: sind anstehende Probleme, die gelöst werden sollen/müssen, ohne dass diese personenbezogen sind. Für Aufgaben sind keine speziellen Kenntnisse erforderlich. Aufgaben kann jedermann erledigen, der Grundkenntnisse in diesem Aufgabenbereich besitzt oder in der Lage ist, sich schnell in eine bestimmte Situation hinein zu versetzen. Aufgaben entstehen permanent im täglichen Leben, im Arbeitsprozess oder in der Partnerschaft. Jeder muß jeden Tag eine Unmenge Aufgaben erledigen, von deren Existenz er am Morgen noch gar nichts wußte. Geht bei der Erfüllung einer Aufgabe etwas schief, wird nach dem Schuldigen gesucht. Wer hat das Desaster zu verantworten? Wer hat die falschen Anweisungen gegeben bzw. wer hat gegebene Anweisungen falsch aufgeführt? Wer hat seine Aufsichtspflicht verletzt?
Funktionen sind personenbezogene planbare Aufgaben. Je nach Ausbildung sind bestimmte Menschen in der Lage, Funktionen auszuüben, bei denen andere - ungeschulte, ungeübte - Personen scheitern würden. Funktionen sind meistens auch Sach- und Kompetenz-bezogen. Ein bestimmter Aufgabenbereich wird an eine dafür ausgebildete und geschulte Person übertragen. Aus dieser Aufgabe wird somit eine Funktion, die nur diese Person erfüllen sollte. Das Einmischen einer anderen Person stellt für gewöhnlich eine Kompetenzüberschreitung dar. Geht hier etwas schief, muß immer die verantwortliche Person dafür aufkommen, welche die besagte Funktion innehatte. Eine Schuld-Übertragung ist hier für gewöhnlich nicht vorgesehen!
Die Manager-Sprache ist so etwas von subjektiv und unexakt, da halte ich mich raus.
Aber für die Mathematik kann man sagen:
Funktion: für jeden Eingangswert (x= input) gibt es einen eindeutigen Ausgangswert ( f(x)=output) Natürlich gibt es auch mehrdimensionale Funktionen oder Felder (Arrays): f(x,y) usw.
Aufgabe:
- Analyse, was alles gegeben ist (meist mehrere Inputs)
- Analyse, was alles gesucht ist (meist mehrere Outputs)
- logisches Herangehen (roten Faden finden), wie man zum Ziel kommt: das ist wie ein Labyrinth, das man von beiden Seiten her betreten kann
- mit vorhandenem Wissen Funktionen erstellen / umstellen
(manchmal muss man iterativ herangehen, also bei Fehlschlägen oder zu großer Ungenauigkeit weiter optimieren)
Bei der unexakten Sprache hingegen, kann man solche Sätze konstruieren:
"... hat die Aufgabe ... Funktionen zu erfüllen..."
"... hat die Funktion .... Aufgaben zu bewerkstelligen..."
Ich habe mal einen Artikel aus der Geschäftswelt gelesen, der klang hoch kompliziert und wissenschaftlich. Nach genauer Analyse stellte sich jedoch heraus, dass gerade einmal die 4 Grundrechenarten benötigt wurden -> was jeder in Klasse 6 hätte berechnen können, wenn mit exakter Sprache gesprochen worden wäre.