Unter welchen Umständen dürfen Psychotherapeuten die Therapie abbrechen?

4 Antworten

Grundsätzlich, wenn die Behandlung keine Aussicht auf Besserung mehr erkennen lässt und wenn die Wirtschaftlichkeit einer Behandlung nicht mehr besteht.

Das kann viele Gründe haben. Die häufigsten in der Praxis sind mit Abstand nur unregelmäßiges Wahrnehmen der vereinbarten Termine, gefolgt von keine Veränderungsbereitschaft, kein Anliegen an eine Therapie und/oder keine realistisch zu erreichenden Therapieziele auf Seiten der Patient*in.

Auch die Erwartung rein stützender Angebote (mach, dass es mir besser geht - sofort!) oder eher ein Beratungs- (was soll ich tun) statt Therapieanliegen (wie kann ich mich verändern) sind häufiger geworden.

Sobald das Verhältnis zwischen Patient und Therapeut nicht mehr stimmt.

Es hat für keine Seite einen Sinn die Therapie fortsetzen zu wollen, wenn man nicht mehr miteinander arbeiten kann.

Wenn die dir nicht mehr trauen oder du sehr viele Termine ohne Absage platzen lässt.

Ein wesentlicher Grund für einen Abbruch der Therapie ist ein gestörtes Vertrauensverhältnis zwischen Therapeuten / Patient. Das lässt sich i.d.R. gegenüber den Kostenträgern überzeugend darlegen.

Keine Therapeut kann bei unüberwindbaren Differenzen gezwungen werden die Therapie fortzusetzen.