ungleiche (unfreundliche) Bedienung im DM
Hallo,
wir gingen bis vor kurzem immer im örtlichen DM die Kindermilch für unsere 1,5 Jahre alte Tochter einkaufen, Da unsere gewohnte Sorte (Aptamil) teilweise nicht lieferbar war (angeblich Lieferprobleme durch Aptamil/Milupa), wurde uns gesagt, man dürfe pro Einkauf immer nur 3 Packungen holen. Wir haben sonst immer ein paar auf Vorrat gekauft (eben weil die Milch oft nicht vorhanden war). Vor ca. 1 Woche ging meine Frau (Chinesin mit geringen Deutschkenntnissen) wie gewohnt einkaufen und wollte 3 Packungen MIlch kaufen. An der Kasse sagte dann zunächst eine Mitarbeiterin und dann die Filialleiter meiner Frau, wohl in einer sehr unfreundlichen Art, dass sie (meine Frau) entweder nur 1 Packung kaufen düfte oder gar keine. Vor diesem Vorfall und auch danach, konnten wir beobachten, dass andere Kunden weiterhin uneigeschränkt einkaufen dürfen und dass auch Bekannte meiner Frau (ebenfalls Chinesen) nur begrenzt einkaufen dürfen. Auf eine Anfrage bei DM, gab es nur die Antwort, dass die einzelnen Märkte selbst entscheinden könnten, wieviele Artikel ein Kunde kaufen dürfe. Die Beschwerde über das Verhalten der Mitarbeiter ist bis dato unbeantwortet geblieben.
Unsere Frage ist nun, könnte man noch etwas anderes machen als sich weiter zu beschweren?
Für mich persönlich grenzt es schon an Diskriminierung.
3 Antworten
Du solltest einen Testkäufer losschicken. Einen 'nicht-chinesischen' Freund oder Kollegen. Am besten unmittelbar bevor einem Kaufversuch deiner Frau oder nachdem deine Frau dort die Ware nicht bekommen hat. Wenn der die Kindermilch bekommt, hättest du einen weiteren Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Dann solltest du mal eine Mail an den Hersteller der Kindermilch schicken, denen die Situation schildern und nachfragen, ob es wirklich Lieferprobleme gibt. Wenn sich das als Falsch erweist, würde ich mich an die örtliche Tageszeitung wenden. Vielleicht können die was erreichen. Oder zumindest mal nachfragen. Wenn die sich der Sache nicht annehmen wollen kannst du dich immer noch an größere Medien wenden. Die erreichen häufig mehr. Dazu solltest du aber mehr als einen Verdacht haben. Wie gesagt, schicke Testkäufer los und dokumentiere auch wann, und wie viel, sie kaufen konnten.
Danke für den Stern. Ich hoffe, die Bedienung ist mittlerweile freundlicher und hilfsbereiter. :)
Ihr wohnt nich zufällig in München? Da gibts eine Einrichtung, die sich genau mit solchen Läden befasst.
"Kampf gegen Diskriminierung - Münchner Alltag" <- auf sueddeutsche.de zu finden. Aktuell scheinen die grad Serverprobs zu haben
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kampf-gegen-diskriminierung-muenchner-alltag-1.1499485
geht wieder.
Hallo, hat zwar etwas gedauert, aber wir haben eine offizielle Erklärung/Entschuldigung von DM (vom Regionalverwalter) erhalten. In diesem Schreiben wurde uns erklärt, dass DM (und auch andere Märkte) die Mengen, die einzelne Kunden kaufen dürfen, selbst festlegen können ohne schriftlich daraufhin zu weisen. Im Falle unseres DMs gabe es wohl mehrere Leute, die häufig viel eingekauft haben und deshalb haben die Verkäufer/innen den "Freibrief" erhalten, für jeden Kunden eigene Mengen fest zusetzen. Ein befreundeter Anwalt meint, das wäre leider auch erlaubt, da DM kein Großhändler ist. Für die unfreundliche Äußerung der einen Verkäuferin gab es einen kurzen Entschuldigungssatz.
Achja der kleinen Testkauf ,ich, meine Mutter und eine befreundete Chinsesin (vor erhalten der Email von DM) verlief wie erwartet, außer meiner Mutter (die selten im DM ist) durfte keiner von uns mehr als 3 Milchpackungen kaufen. Seitdem waren wir nicht mehr im DM, sondern bevorzugen den Rossmann nebenan, Auch dort wurde uns zwar gesagt, man dürfe uns nur 3 Packete auf einmal geben (von der Firmenleitung vorgeschrieben), aber das ganze wurde uns freundlich (und auch schriftlich auf einem Zettel in der Baby-Abteilung) mitgeteilt.
P.S: Vor kurzem war in der BILD ein Artikel, dass ein chin. Händler 2 Paletten Milch direkt bei Aptamil/Milupa kaufen wollte, um diese nach China zu exportieren. Wurde von Aptamil aber abgelehnt, da sie "nur für den dt. Markt" produzieren würden und es momentan sowie so immer wieder zu Lieferengpässen in Deutschland kommt. BILD-Artikel machte mal wieder die übliche Panik "Chinesen-Babys trinken deutsche Milch". Aus eigener Erfahrung weis ich, dass nicht nur die Chinesen viel Kindermilch aus Deutschland kaufen/horten.