Ungewisse Zukunft?
Ich habe heute meine letzte Abiprüfung gehabt. Insgesamt sind die Prüfungen für mich enttäuschend ausgefallen und ich werde wahrscheinlich nicht in mein Studium kommen.
Jetzt bin ich fertig mit 12 Jahren Schule und habe keine Ahnung was in Zukunft kommt. Meine Frage richtet sich also an Personen, die schon etwas älter sind: Was habt ihr an Punkten in eurem Leben gemacht, an denen ihr auf euch selbst gestellt wart, keinen Plan hattet, eure Zukunft ungewiss war? Seid ihr zufrieden mit dem was aus euch geworden ist und was bereut ihr/ hättet ihr anders gemacht?
6 Antworten
Du kannst, wenn Du den NC nicht geschafft hast, dich auf die Warteliste setzen lassen....und zwischenzeitlich eine Ausbildung machen....wenn Du z.B. Medizin studieren willst....kannst Du vorab eine Ausbildung als Rettungssani machen....oder eben in dem Bereich in den Du rein willst. Das hat nur Vorteile und die Zeit ist nicht vertan. Nur frustig nix machen....wäre ein Fehler.
Es gibt in deinem Fall alternative Wege zum Pharmazie-Studium, falls dein NC nicht passt:
- In Deutschland kannst du auch über Wartesemester oder das Losverfahren einen Studienplatz bekommen. Manche Unis vergeben Plätze, die nicht angenommen wurden, per Los – das kann auch ohne Top-NC klappen.
- Studium im Ausland. In Ländern wie Ungarn, Polen, Tschechien oder auch Österreich gibt es oft weniger strenge Zulassungshürden. Abschlüsse innerhalb der EU werden meist anerkannt.
Verwandte Studiengänge mit niedrigerem NC:
- Chemie - gute Grundlage für Forschung oder Industrie, auch im Bereich Pharma. Später kann ein Wechsel oder ein Quereinstieg ins Pharmazie-Studium möglich sein.
- Biochemie - Verbindung von Biologie und Chemie – sehr nah an pharmazeutischen Fragestellungen.
- Biologie / Molekularbiologie - Eignet sich gut für eine Karriere in der Forschung oder Biotechnologie.
- Lebensmittelchemie - Teils sehr ähnlich zu Pharmazie. Auch Staatsexamen, z. B. in NRW.
- Pharmatechnik / Pharmaingenieurwesen (FH) - Praxisnäher, aber auf die Industrie fokussiert – Produktion, Qualitätssicherung, Entwicklung.
- Medizintechnik - Schnittstelle zwischen Technik und Medizin. Weniger chemisch, aber auch im Gesundheitswesen tätig.
Ausbildungen mit Perspektive auf spätere Weiterbildung, falls du eher praktisch orientiert bist oder keinen Studienplatz bekommst:
- PTA (Pharmazeutisch-technischer Assistentin). Das ist eine Ausbildung mit Möglichkeit, später Pharmazie zu studieren (mit Berufserfahrung oft verbesserte Chancen).
- CTA (Chemisch-technischer Assistentin). Ähnlich wie PTA, aber stärker chemisch ausgerichtet.
- BTA / MTA. Biologisch- bzw. medizinisch-technisch. Gute Grundlage, um später in Forschung oder Diagnostik zu arbeiten.
Es kann sich lohnen, z. B. mit einem Chemie- oder Biochemie-Studium anzufangen – du kannst später immer noch zu Pharmazie wechseln oder in die Industrie gehen, wo die Unterschiede geringer sind.
das hatte ich exakt 2 mal in meinem Leben bisher einmal als mein Vater verschwand, da war ich 5 ich hatte einfach garkeine Wahl. Mama hat mir den Kopf gewaschen, dass ich nach vorne schauen soll und es einfach nicht anders ginge.
zum Trost hat sie mir von dem ganz wenigen was wir hatten ein kleines Kätzchen geschenkt, das mich gute 20 Jahre durch mein Leben begleitet hat.
Relativ genau 10 Jahre danach stand ich vor dem Problem, dass ich in meinem Traumberuf Friseurin keine Chance hatte. Ich habe dann relativ spontan beschlossen, meinen Traum aufzugeben und eine alternative zu wählen. und soll ich was sagen, Elektrikerin ist mein neuer Traumberuf, seit 25 Jahren. Damals hätte ich davon nicht zu träumen gewagt.
Bis einige Wochen nach dem Abitur war ich tatsächlich in einer ansatzweise vergleichbaren Lage, auch wenn mein Abitur im Gegenteil meine Erwartungen übertroffen hat. Was es ehrlich gesagt noch ein bisschen bitterer gemacht hat. Letztendlich gab es dann ganz kurzfristig Rettung für mich.
Nun ja, wie hier auch schon geantwortet wurde: Es gibt eine Million Alternativwege, von denen einige letztendlich sogar zum selben Ergebnis führen könnten wie die eine Tür, die sich jetzt erstmal geschlossen hat. Das wichtigste ist jetzt natürlich erstmal, sich zu informieren: Was geht? Was geht nicht? Was geht unter welchen Bedingungen? Was wird dafür verlangt? Das Gute daran ist, dass du in diesem Zusammenhang auch gleich einmal herausfinden kannst, wie wichtig dir Pharmazie zum Beispiel wirklich ist. Willst du es nur machen, wenn es schön einfach so klappt, oder bist du auch bereit, dafür Umwege und Hürden in Kauf zu nehmen? Wichtig für die meisten ist jetzt auch die finanzielle Frage. Kindergeld gab es bisher ohne Bedingungen, jetzt nur noch für Studium, Ausbildung oder bestimmte (!) Freiwilligendienste.
Und auf emotionaler Ebene ist es wichtig, sich an dieser Stelle klarzumachen: Das gehört eben auch zum Erwachsenenleben dazu, und man ist weder der/die Erste noch der/die Einzige. Die Gesellschaft hat ja das Leben als Kind und Schüler ganz bewusst so schön geradlinig gestaltet, dass man von der ersten in die zweite Klasse kommt, von der siebten in die achte, von der zehnten in die elfte; und selbst wenn zwischendurch in der neunten mal was schiefgelaufen ist, hat man die neunte wiederholt und dann eben die zehnte gemacht. Man macht es den Kindern damit einfach und vermittelt ihnen ein Sicherheitsgefühl, und das ist gut so, aber das echte Leben ist eben einfach nicht so. Es gibt ganz viele Wege, und das ist zwar positiv, aber im Gegenzug können Wege auch ins Nichts führen, oder im Kreis führen, oder immer unwegsamer werden, oder sich Wege eben auch verbauen. Ab einem gewissen Alter verbauen sich Wege mitunter auch einmal endgültig. (Dagegen hast du jetzt immer noch Chancen, doch noch in Pharmazie hereinzukommen.) Und das zu erleben ist dann eben auch der Moment, wo man dann anfängt, bestimmte Dinge tendenziell noch ernster zu nehmen, bestimmte Entscheidungen noch vorsichtiger zu treffen, wilden Träumen schon frühzeitiger mit ein bisschen mehr Realismus zu begegnen und sich im Voraus schon Plan B, C, D,... zu überlegen, kurz gesagt: ein blöder, langweiliger, die gute Stimmung versauender Erwachsener zu werden ;)
Mach ein Jahr pause und mach worauf du Lust hast, habe auch festgestellt dass ich an gewissen sachen echt spaß habe und mache jetzt was in die richtung, wo auch Zukunft da ist. Viel geht heute auch ohne Abi..
Führerscheine (Fahrstunden ez wenn du immer Zeit hast), kannst Praktika machen in Bereichen auf die du bock hast... und schlaf einfach mal richtig aus, wenn du diesen ganzen drecks stress nicht mehr hast ist auch echt angenehm, kqnnst auch im Sommer hier und da mal Arbeiten, da triffst du auch Leute
Was hast du in deiner Pause gemacht?