Unbegründete Verlustängste?
Hi,
Ich brauche Meinungen von euch und gerne auch Ratschläge. Ich hoffe, jemand liest sich das durch und kann mir helfen. Folgende Situation:
Ich bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Ich bin 18, er 26. Ich kenne ihn schon seit ich 12 bin durch ein gemeinsames Hobby (Feuerwehr), dadurch haben wir einander nun vor 6 Monaten auch "wiedergefunden" und lieben gelernt.
Ich bin unfassbar glücklich mit ihm und liebe ihn mehr als ich in Worte fassen kann. Er liebt mich ebenso, daran habe ich keinerlei Zweifel. Wir teilen alles miteinander, haben keine Geheimnisse voreinander. Wir streiten selten, da wir in vielen Bereichen ähnlich denken. Der Altersunterschied ist kaum spürbar und wird von unseren Familien und Freunden auch nicht beachtet.
Wir sind sehr glücklich miteinander und es gibt keine Gründe, die mir Angst machen sollten. Doch die habe ich! Ich habe Verlustängste und weiß nicht, wir ich damit umgehen soll. Ich bin schnell eifersüchtig, ziehe mich bei Unstimmigkeiten zurück und bin wahnsinnig sensibel. Wir beide sind humorvoll, doch sobald er einen Scherz á la "du bist so anstrengend" macht, ziehe ich mich zurück. Ich fühle mich unwohl, habe Angst dass ich ihm zu viel bin und er mich irgendwann verlässt, weil ich ihm zu anhänglich, anstrengend usw bin.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich kann das nicht abschalten. Das belastet unsere Beziehung, er weiß nicht wie er damit umgehen soll, weil ich mich "lächerlich" verhalte! Das sehe ich selbst ein, aber ich kann nichts dagegen tun, ich bin einfach so. Ich brauche seine Bestätigung und Liebe, aber wenn ich so weiter mache, habe ich Angst dass es ihm eines Tages zu viel wird und er geht.
Bitte, kann mir jemand sagen was ich tun kann? Ich bin ratlos. Danke für jede ernst gemeinte Antwort.
xx
3 Antworten
Das ist keine Verlustangst indem Sinne, das istn einfacher Selbstwertkomplex. Heißt du denkst von dir selbst schlecht, lerne das auf Dauer selber bewusst umzudenken und bemerke die Mechaniken bewusst wie du dich verhälst, zb das zurückziehen, in der Situation gedanklich gegen halten, Hirn du laberst Müll, emotional zusammenreißen und mal ausharren.
Und das positive bewusst akzeptieren, sei einfach glücklich weil du es sein darfst, bzw belaste dich nicht mit unnötigen Gedanken, vor allem bedenke das das zurückziehen zb eine Handlung ist die du genauso gut unterbinden kannst, achja dazu das kommt in der regel alles aus der Eltern-Kindbindung. Das umdenken geht vor allem auf Zeit durch neues Gewohnehitsdenken, heißt bewusst das denken was dir hilft.
Achja und sowas wie einfach der Wunsch nach tiefer Nähe wie zu den Eltern zb, passiert vor allem wenn die Urbindung als Baby fehlerhaft war.
ohne ihn direkt dabei einzubinden.. und um das ding für dich ganz allein selbst zu überwinden, würde mir eine verhaltenstherapie oder sowas ähnliches einfallen.
es geht ja offenbar nicht um ihn, oder so .. sondern um deine eigene verhaltensweise die du gerne ändern würdest.
eine psychologische betreuung wäre also ratsam - dabei muss man nicht primär "krank sein" oder so ähnlich.
es ist vollkommen normal und natürlich, das man in bestimmten situationen hilfe braucht. wie oft hast du deinen eltern die hand gereicht und dich auf den schultern tragen lassen, oder einfach nur eine kleine hilfestellung gebraucht, und das dich jemand kurz an die hand nimmt um eine hürde zu überwinden die vor dir stand...
ich verstehe was du ausdrücken willst und ich kann dir sagen das es natürlich ist sich erstmal nahbar und schwach zu fühlen bei dem gedanken an eine "therapie" und irgendwle "ärzte die was studiert haben" und einen dann noch einschätzen und verurteilen könnten. Aber so ist das in wirklichkeit gar nicht.
man setzt sich einfach zusammen, tauscht seine meinungen aus so wie wir gerade und findet am ende irgend eine logik die man dann anerkennt in seiner inneren ruhe. ganz gechillt, und in jedem fall immer eine bereicherung für das innere quality of live gefühl
Ein Ausdruck von ich bin nicht gut genug wenn ich krank bin, warum nicht? Auch als kranker ist man gut ,,genug,, weil du das selber entscheidest wann du für dich genug bist, verstehst du. Du musst das selber lenren zu entscheiden wie du über dich denken willst.
Meine Liebe, dass Problem ist leider nur bei dir zu finden. Es mag am Alter liegen , ich glaube an deine Selbstbewusstsein. Vertraue ihm und sei nicht so angespannt. Lerne damit zu leben denn du machst nicht nur dein Leben damit schwer.
In 2 jahren lachst du über dich selbst
Ich weiß nicht, ob ich das kann. Das klingt furchtbar gemein, aber ich würde mich krank und "kaputt" fühlen, ginge ich zur Therapie. Ich hoffe man versteht was ich ausdrücken will.