Umgang mit toxischem Vater?
Mein Mann hat sich vor 8 Monaten von mit getrennt. Jetzt bin ich mit meinen Kinder in eine Mietwohnung meines Vater gezogen. Dies bereuhe ich nun schon nach kurzer Zeit. Er mischt sich in alles ein. Er ruft mich ca. 3 mal am Tag an. Er will alles wissen, erzähle ich nichts wird er sauer. Ihm passt es nicht, dass in whats app nicht mehr angezeigt wird wann ich zuletzt online war.
Zur Vorgeschichte. Ich bin ein Scheidungskind. Meine Eltern haben sich vor 23 Jahen getrennt. Ich bin inzwischen 42 und hatte 20 Jahre keinen Kontakt zu meinem Vater. Seit einem Jahr haben wir wieder Kontakt, kurz danach war meine Trennung. Und jetzt kommt eben auch der ganze alte Mist wieder dazu. Er fängt ständig mit meiner Mutter und schimpft über sie. Er meckert immer über meinen Sohn, dass wir unsere Sachen ja nicht unterbringen und was das soll usw. Ich kann diese negative und teilweise boshafte Art nicht ausstehen. Man kann mit ihm aber nicht normal sprechen. Er hört nur, was er hören will. Ich sitze jetzt so in der Klemme, da ich ja in seiner Wohnung bin, auch wenn ich Miete zahle. Ich kann/will meinen Kindern aber nicht gleich wieder einen Umzug zumuten. Außerdem sind Wohnungen bei uns sehr schwer zu bekommen.
Wie kann ich ihm klar machen, dass ich alt genug bin mein Leben selbst zu bestimmen? Dass die Scheidung/Trennung meiner Eltern ihr Ding ist, nicht meines? Dass er schon einen Platz ein meinem Leben haben soll, aber nicht in diesem Ausmaß?
5 Antworten
letzter Absatz: sag ihm genau das!
ignoriert er es, wird dir wohl nur ein zweiter Umzug übrig bleiben
Da wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als nochmal umzuziehen. Erklär das deinen Kindern.
Zieh aus - asap.
Suche dir anderen Wohnraum, du bist deinem Vater nichts schuldig, am wenigsten Rechenschaft über das, was du tust.
Du bist eine erwachsene Frau, und bezahlst Deinem Vater Miete für die Wohnung, in die Du mit Deinen Kindern gezogen bist.
Mehr bist Du ihm nicht schuldig. Er hat es offensichtlich nie verwunden, daß Deine Mutter sich von ihm getrennt hat, und durch Deine Trennung kommt anscheinend alles wieder hoch.
Das ist aber nicht Dein Problem. Du bist keine Psychotherapeutin und hast, auch ohne sie Übergriffigkeit Deines Vaters noch genug eigene Probleme.
Leg Dir ein dickes Fell gegenüber Deinem Vater zu und schalte auf Durchzug, oder beende das Gespräch, sobald er alte Geschichten aufwärmt oder zu neugierig ist.
Er hätte keine Chance, Dich aus der Wohnung zu klagen, selbst wenn er es versuchen würde. Ob Du irgendwann, wenn Deine Kinder selbst erwachsen sind, nochmal umziehen willst, ist alleine Deine Entscheidung.
Ich wünsche Dir, daß Du es schaffst Deinem Vater Grenzen zu setzen und gleichzeitig eine erwachsene Eltern-Kind-Beziehung zu ihm entwickeln kannst.
Alles Gute für Dich,
Giwalato