Trans Outing?

3 Antworten

Für eine psychologische Behandlung an sich müssen soweit ich weiß die Eltern nicht zustimmen. Bei mir persönlich war meine Mutter immer dabei, aber ich könnte mich nicht erinnern, dass sie da jemals wan unterschreiben musste also für die Therapie.

Für die Hormonblocke benötigst du allerdings beide Unterschriften außer deine Mutter würde das alleinige Sorgerecht beantragen so müsstest du dich auch auf deinem weiteren Weg nicht immer an deinen Vater wenden, um etwas unterschreiben zu lassen. Also sollte er das nicht unterstützen und nichts unterschreiben wollen, wäre das eine gute Lösung.

Outen kannst du dich persönlich oder auch schriftlich. Du hast dich ja auch bei deiner Mutter geoutet eventuell kannst du dich bei ihm genauso outen. Wenn das dir aber schwer fällt kannst du es auch in einem Brief oder einer Nachricht verfassen, da du da alles zusammenfassen kannst und auch nichts vergisst. In so einen Brief bzw Nachricht kannst du deine Gefühle reinschreiben um besser erklären zu können, wie du dich damit fühlst und was du gerne dagegen tun würdest. Wenn du es definitiv persönlich machen willst, kannst du dir trotzdem einen Zettel schreiben um nichts zu vergessen da kannst du im Notfall ablesen oder es deinem Vater geben.

Wenn er dann unterschreibt und es unterstützt wäre es am besten, aber wenn nicht, dann soll deine Mutter wie gesagt das alleinige Sorgerecht beantragen dann muss nur sie unterschreiben, aber wie lange das dauert weiß ich auch nicht. Da könntest du sie dann fragen ob sie weiß wie sowas läuft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

Es ist verständlich, dass du dich in einer herausfordernden Situation befindest, und es ist großartig, dass du bereits so viel Mut gezeigt hast, dich bei deiner Mutter zu outen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, dich bei deinem Vater zu outen und mit der Situation umzugehen:

Vorbereitung

1. Überlege dir, was du sagen möchtest: Schreib dir vielleicht eine kleine Notiz oder einen Text auf, um deine Gedanken zu ordnen. So kannst du sicherstellen, dass du alles Wichtige ansprichst.

2. Wähle einen ruhigen Moment: Versuche, einen Zeitpunkt zu finden, an dem ihr ungestört reden könnt und keine Ablenkungen da sind.

3. Hole dir Unterstützung: Wenn es dir hilft, bitte einen Vertrauten (zum Beispiel einen anderen Erwachsenen, der dich unterstützt), im Hintergrund verfügbar zu sein, falls das Gespräch schwierig wird.

Das Gespräch

1. Bleib ruhig und sachlich: Beginne damit, dass du ihm etwas Wichtiges über dich erzählen möchtest und dass es dir am Herzen liegt, ehrlich zu ihm zu sein.

2. Erkläre deinen Standpunkt: Beschreibe, wie du dich fühlst und warum du diesen Schritt gehen möchtest. Betone, dass es dir wichtig ist, dass er dich unterstützt, auch wenn er vielleicht Zeit braucht, um alles zu verstehen.

3. Mach den Fokus klar: Wenn du glaubst, dass er Schwierigkeiten hat, das Konzept zu akzeptieren, erkläre, dass die Unterschrift wichtig ist, damit du professionelle Hilfe bekommst, um dich besser zu fühlen und deinen Weg zu finden.

Falls er ablehnt

1. Geduld zeigen: Manche Menschen brauchen Zeit, um solche Themen zu verarbeiten. Lass ihm die Möglichkeit, nachzudenken, und biete an, später noch einmal darüber zu sprechen.

2. Alternativen suchen: Falls er sich tatsächlich weigert, könnte es hilfreich sein, dich an das Jugendamt oder eine Beratungsstelle (wie Lambda oder Pro Familia) zu wenden. Diese können dir dabei helfen, eine Lösung zu finden.

3. Ermutigung von Fachleuten: Manchmal hilft es, wenn jemand wie deine Ärztin oder ein anderer Experte ihm erklärt, warum die Unterschrift wichtig ist.

Tipps für den Umgang

Setze klare Grenzen: Wenn er sich abfällig äußert, kannst du höflich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass solche Bemerkungen dir nicht helfen.

Bleib dir treu: Es kann sein, dass er Schwierigkeiten hat, das zu akzeptieren, aber das sollte dich nicht davon abhalten, deinen Weg zu gehen.

Unterstützung finden

Organisationen wie Queer Youth, Transgender Europe (TGEU) oder Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) können dir zusätzliche Tipps und Unterstützung bieten.

Es gibt auch Beratungsstellen für Jugendliche, die dir helfen können, mit dieser Situation umzugehen.

Du bist mutig und stark, und es ist bewundernswert, wie du mit dieser Situation umgehst. Auch wenn es schwierig wird, gibt es Menschen und Wege, die dir helfen können!

Woher ich das weiß:Recherche

Ich habe mich jetzt geoutet und mein Vater und seine Freundin haben so gut reagiert, ich werde mich jetzt bald in pychologische behandlung begeben und diesen Weg gehen, vielen Dank für eure Antworten! Ich bin so glücklich, ich weiß dieser Weg wir alles andere als einfach aber es hilft ungemein eine Familie zu haben die einen supportet.