Tragen wir alle eine Maske? Du vielleicht manchmal auch?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Quark mit einem Löffelchen Honig vermischt auf das gut gereinigte Gesicht aufgetragen soll wahre Wunder bewirken = ich vergesse das bloß dauernd. Also "ja", ich trage tatsächlich ab und an eine Maske (auf). Auf den Charakter konnte ich bislang dadurch keine Auswirkungen feststellen. - Habe ich eine miesepetrige halbe Stunde und muss den Müll runtertragen, dann werde ich garantiert nicht meine Nachbarn unter meiner Laune leiden lassen. Anstand. Höflichkeit und gepflegtes Benehmen sind das A und das O, um anderen nicht auf den Keks zu gehen mit hausgemachten Unleidigkeiten. Das ist keine Maske, das ist keine Show, das ist Klasse, das ist Selbstbeherrschung. Anderen etwas vorzuquengeln mit der selbstgebastelten Instabilität mag ab und an angesagt sein, damit der eigene Gefühlshaushalt mal wieder ordentlich aus- und aufgeräumt wird, aber zur täglichen To-Do-Liste gehört das nicht. Bei mir jedenfalls nicht.

SerenSaethu  20.12.2023, 12:49

Oh! Wie nett ist das denn, vielen lieben Dank für den Stern, Brain. Machen wir uns eine wundervoll beschwingte Zeit hier bei GF. Liebe Grüße aus den momentan frostigen Niederlanden kommen von Seren 😉🙏🍀

3

Sind wir alle Personen?
Dann schon ;-)

Person - Mensch ♦ aus lat.

persona „Maske des Schauspielers; Bühnenrolle; Person, Persönlichkeit“, zu

lat. personare „durch und durch ertönen, laut erschallen“ (d. h. „beim Spiel durch den Mund der Maske sprechen“), aus

lat. per „durch“ und

lat. sonare „tönen“, zu

lat. sonus „Ton, Schall“

Selbst trage ich sicherlich auch immer wieder eine Maske, schon allein, weil ich von Kind an so geprägt wurde, weil es mir Vorteile verschafft oder Freude bringt.

Ich ärgere mich, wenn mir in gewissen Situationen eine Maske fehlt oder wenn ich sie ungewollt verliere und meine Maske fällt. ;-)

Es gefällt mir, in Liebe keine Maske zu tragen, auch wenn ich mich dadurch verletzlich mache.

Habe aber auch schon bemerkt, dass die Maske der Toleranz einfach nur aufgrund von Ohnmacht aufgesetzt werden kann.

Und dann sollte man auf der Hut sein, wenn z.B. Narren eine Maske tragen, um ihr Gesicht zu verbergen oder Heuchler keine Maske tragen, weil sie gar kein Gesicht haben, das sie verdecken könnten.

Aber alles zusammen, macht das Leben zu einem vielseitigen, spannenden Maskenball - wir müssen nur möglichst beweglich gucken, wann wie damit umgehen.

In einem gewissen Rahmen muss das jeder, wenn er nicht zu sehr anecken (und damit riskieren nicht mehr Teil der Gesellschaft zu sein) will. Aber ich bin nicht in der Lage etwas vorzuspielen was ich nicht bin, größtenteils bin ich also immer wie ich bin. Der einzige Unterschied ist, dass ich nicht immer und überall sage was ich denke. Ich sage dann einfach gar nichts. Ich könnte nie etwas sagen, was gegen meine Prinzipien geht, wenn die Chance aber schlecht steht, dass ich mit meinen Ansichten Anklang finde, ist es wohl klüger sich zu enthalten.

Jeder trägt in gewissen Situationen eine Maske, davon kann sich niemand freisprechen. Schon allein, dass niemand wirklich zu allem und jedem immer die volle Wahrheir sagt oder jede seiner Emotionen offenlegt, ist dem Tragen einer Maske gleichzusetzen. Keiner von uns würde die geballte volle Wahrheit vertragen. Die Maske hat also innerhalb der Gesllschaft auch harmonisierende Wirkung und ermöglicht überhaupt erst gesellschaftliches Zusammenleben. Für den Einzelnen ermöglicht sie auch ein Stück persönliche Freiheit, nicht alles von sich selbst offenlegen zu müssen.

Der eine bedeckt nur den Mund, der andere das gesamte Gesicht. Da gibt es Unterschiede. Aber einen Teil verdeckt jeder von uns.

früher öfters, heute nur bei der arbeit. authentisch sein will geübt sein. dazu gehört eine grosse portion selbstbewusstsein und viel selbstreflektion.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung