Toxischer Seelenverwandter?
Ich habe seit 3 Jahren einen Freund, wir hatten anfangs eine Affäre, sind aber Freunde geblieben. Trotzdem lieben wir uns über alles, reden über alles, sind eifersüchtig aufeinander, zerstören uns selten mal gegenseitig, sobald wir nicht mehr nüchtern genug sind usw., seine Mutter hasst mich so sehr wie mein Vater ihn. Alle sind gegen unsere Beziehung, aber wir wollen nicht loslassen und werden es auch nicht. Ich bin 23, schwer depressiv und er ist 35 mit paranoiden Wahnvorstellungen, beide in Behandlung. Wie würdet ihr damit umgehen? Ihm und mir wird alles immer mehr egal.
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2 Antworten
Klingt nach einer Art Abhängigkeit. Liebe sollte nicht anstrengend sein. Und Seelenverwandte sind niemals toxisch. Entweder ihr liebt euch bedingungslos und tut einander gut oder das ist ein Notnagel, aus Angst keinen anderen abzukriegen, aus dem Gefühl heraus das eure Krankheiten euch zusammen schweißen. Aber das ist nicht so.
Wenn ihr euch wohl fühlt miteinander sind alle anderen Umstände egal, solange ihr euch nicht runterzieht. Ich war selber in so einer Beziehung und kann es nachempfinden. Es ist schön sich in seiner 'psychoblase' nicht einsam zu fühlen und jemanden zu haben der einen versteht. Am Ende sollte es aber mehr Aufschwung als Gegenwind geben
Solange ihr euch aber gegenseitig das Leben vergiftet, vergiftet ihr immerhin nicht das Leben anderer Menschen.
Für euch persönlich wäre wohl Abstand zueinander und zu berauschenden Substanzen anzuraten, um eure Leben wieder vernünftig auf die Reihe zu bekommen.
😅danke, das mit dem Abstand wird mein erster Schritt werden
Wenn wir zusammen sind, ist es nicht anstrengend bis auf seine Minipsychosen... ich lache mit niemandem so viel wie mit ihm, genauso geht's ihm auch ...Wahrscheinlich suchen wir beide nach Halt und geben uns genau das, was wir schon lange suchen... Aber das Vertrauen ist trotzdem so groß