Tourismusmanagement studieren aber schlecht in Mathe?

2 Antworten

So, ich habe mal einen Blick in das Modulhandbuch zum dualen Studiengang Tourismusmanagement (B.A.) von der University of Applied Sciences in Frankfurt/Main geworfen (an anderen Hochschulen sollte der Aufbau ähnlich sein).

Da stechen vorallem zwei "mathelastige" Module heraus: "Wirtschaftsmathematik" im ersten und "Statistik" im dritten Semester. Auch in manchen anderen Modulen wird viel gerechnet, das hat mit Mathematik ansich aber weniger zu tun. Insgesamt scheint das ein normaler BWL-Bachelor mit Ausrichtung auf Tourismus zu sein, Du solltest Dich also außer für Reisen und das Ausland vorallem sehr für Betriebswirtschaft begeistern können.

Ich kann Dir bereits jetzt sagen dass Dir die Mathe-Module sicherlich nicht leicht fallen werden, aber:

  1. Du wirst nicht die Einzige sein, der es so geht.
  2. Du kannst das Studium auch wieder abbrechen und ein neues anfangen.

Du bist gerade erst mit der Schule fertig, und zur Berufsorientierung gehört auch dazu dass man vielleicht erstmal verschiedene Richtungen ausprobiert bevor man sich festlegt.

Wenn Du Dich für Tourismusmanagement entscheidest würde ich Dir raten Dir rechtzeitig vor Beginn des Studiums einen guten Nachhilfelehrer zu suchen, der Dich in den ersten Semestern begleitet (schreib mir gerne eine PN für Infos diesbezüglich). Dann bekommst Du es auf jeden Fall hin.

Wenn Deine Hochschule einen Mathe-Vorkurs anbietet, nimm daran unbedingt teil! Das ist nicht nur wegen der Inhalte wichtig, sondern auch damit Du schnell Anschluss zu Deinen Kommilitonen findest.

Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir viel Erfolg für Deinen Weg :)

Edit: Ich habe eben noch ein Vorlesungsskript zu genau diesem Modul "Wirtschaftsmathematik" gefunden (Link). Da kannst Du Dir schonmal anschauen was auf Dich zukommt.

Meiner Meinung nach ist es immer einen Versuch wert - wenn du mit Mathe dann wirklich überhaupt nicht klarkommst kannst du dir immer noch Gedanken über ein anderes Studium machen :)

Ich zum Beispiel war in der Schule immer eine absolute Niete in Chemie und hab jedes Jahr nur ganz knapp bestanden, mache aber jetzt meinen PhD in Geochemie & Geologie.

Wenn du mal an der Uni bist wirst du sicher motivierter sein für Module zu lernen die dir weniger liegen weil du in Wahrheit nur noch für einen Fachbereich lernst der dich auch wirklich interessiert :)