Totale Angst, Alpträume, Schlafstörungen?

7 Antworten

Hey,

wollte dir nur mitteilen, dass ich grundsätzlich von allen Psychopharmakas intensivere und auch überhaupt Alpträume, während der Einnahme, bekommen habe. Das ist nicht unüblich und kann auch Medikamenteninduziert sein. Deshalb, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, die Medikamente als Trigger ausschließen zu können.

Nun was wir in unseren Träumen sehen und erleben sind Erfahrungen und Dinge die und beschäftigen oder beschäftigt haben aber nie so richtig verarbeitet wurden und deswegen versucht dein Körper dich mit diesen im Traum zu konfrontieren damit du mit diesen endlich abschließen kannst, was du dagegen machen kannst ist einer Seits dir Hilfe zu holen und andererseits darüber nachzudenken zu meditieren und dich eingehend mit diesen Sachen zu beschäftigen und diese zuakzeptieren naja ich kann dir nicht in denn Kopf schauen und weiß dementsprechend nicht mit was ich es hier konkret zu tun habe weswegen ich dir keinen konkretten Lösungs weg vorschlagen kann

Hey Maria, such dir einen guten Arzt oder besser ein guter Psychiater!
Die Medikamenten machen es nur schlimmer am besten mit Musik einschlafen vllt?
Vor dem schlafen gehen das Handy weglegen und ein Buch lesen?
Tee beruhigt auch sagt man

Hi Maria29525,

QuickCube und KalineMS, haben es in Ihren Antwort schon zur Sprache gebracht.

Im Traum werden jene Dinge Verarbeitet, die man am Tage erlebt hat, aber auch was einem derzeit beschäftigt. Das interessante dabei ist, das die Träume verschlüsselt werden. Ich sehe es wie folgt: Das Unterbewusstsein registriert alles, was am Tage passiert ist und was das Großhirn beschäftigt. In der Nacht, wenn wir Träumen, beginnt das Unterbewusstsein mit dem Ausmisten. Unwichtiges wird gelöscht, Wichtiges wird zur Weiterverarbeitung an das Großhirn geschickt. Damit das Großhirn aber nicht wirklich mitbekommt, was es da verarbeitet (Teils aus Schutz und/oder zur besseren Verarbeitung) wird es vom Unterbewusstsein Verschlüsselt und der Code sogleich vernichtet. Die Bedeutung des Traums kennt somit dann nur das Unterbewusstsein. Kurz gehaltenes Beispiel, was ich vor ein paar Nächten mal geträumt hatte: Ich fahre in einer U-Bahn in einer Fremden Stadt. Aufgrund dessen, verpasse ich meine Haltestelle zum Aussteigen und fahre weiter, bis ich wieder an diese Haltestelle ankomme. Dauert 53 Minuten. Ich mache es mir in der U-Bahn gemütlich. Ziehe die Schuhe aus, fang an mir was zu kochen. Ein Jugendlicher, mit dem ich mich anfangs gut verstanden habe, fängt auf ein mal an mich zu ärgern. Nimmt mir Sachen weg, macht sie kaputt, beleidigt mich, macht sich über mich lustig, benimmt sich wie ein irrer. Ich bin erst erschrocken, dann wütend. Will ihn zur Rechenschaft ziehen. Versuche mich zu wehren, aber ich bin auf ein mal Kraftlos. Ich schmeiße ihm einen Toaster an den Kopf, aber es ist als wenn ich mit Watte schmeiße. Dann kommt meine Haltestelle näher und ich muss meine Sachen wieder einräumen, die der Kerl im gesamten Waggon verteilt hat. Zeitlicher Stress. Und meine Schuhe finde ich gar nicht mehr, weil er die irgendwo hingeschmissen hat. Die anderen Kumpels von dem, machen nichts. Sie feuern ihn nicht an, helfen mir aber auch nicht. Schauen nur zu. Und so endet der Traum.

Auf dem ersten Blick, war der Traum einfach nur merkwürdig und seltsam. Aber ich kann mir dennoch vorstellen, was der Traum bedeuten könnte. Ich hab einen Bekannten, der ne richtige Nervensäge ist. Ihm geht es nur gut, wenn er jammern kann. Und wenn man ihm helfen möchte, dann hört es sich die Tipps zwar an, aber versucht nicht sie anzuwenden oder sonst etwas um es für sich besser zu machen. Er erzählt oder schreibt entweder belangloses, um Neugier zu erwecken und er dadurch eine Unterhaltung beginnen kann ("Was mir Heute wieder passiert ist!" Und dann kommt nichts mehr, weil er auf die Frage wartet: "Was ist denn passiert?"), oder er wirkt aggressiv aber auf realitätsferne Art ("Der Autofahrer war so ein A*schloch. Beim nächsten mal klaue ich mir ein Panzer und fahre seine Karre zu schrott und dann jammert er und ich lache über ihn!") und so weiter. Der Kerl regt mich echt auf. Sein PC wird wohl gehackt, ich sage ihm, das er halt ein Antivirenprogramm drüber laufe lassen soll, vor Wochen, und er sagte, das dies ne gute Idee ist. Einer Freundin von mir (die zwei kennen sich und sie mag ihn auch nicht) schrieb er gestern: "Ich glaube ich weiß jetzt, warum mein PC Gehackt wird." Folglich hat er meinen Rat noch immer nicht umgesetzt und macht wieder diese Art von "Los, Antworte darauf, damit ich Dir erzählen kann was los ist.". Und wenn man den U-Bahn Traum in Verbindung mit diesem Bekannten setzt (der mich Tage vorher richtig genervt und verärgert hat, dann Stille herrschte und dann vor kurzen (vor dem Traum) wieder aktiv wurde), ergibt der Traum einen logischen Sinn.

Alpträume sind (wie alle Träume) halt verschlüsselt. Es sind jene Dinge, die uns Angst machen, erlebte Gefährliche Situationen, Befürchtungen in der Zukunft oder aus der Vergangenheit die der Gegenwart/Zukunft ähneln und/oder uns daran erinnern. Oder auch ein Art Warnhinweis im Sinne von: "Mach nicht den gleichen Fehler wie damals!" Bei manchen Alpträumen wird man recht schnell wach und kann erst mal nicht mehr einschlafen, weil der Traum zu sehr im Gedächtnis ist. Bei anderen schreckt man richtig hoch und sitzt, schweißgebadet, im Bett und beim Aufwachen hatte man noch das Gefühl, als wenn man dabei laut geschrien hätte. Und bei manchen Alpträumen, will man wach werden, aber der Körper ist noch im Schlafmodus und es fühlt sich so an, als wenn man körperlich gelähmt ist. Man muss sich dann regelrecht dazu zwingen den Körper zu wecken. Das beste, finde ich jedenfalls, in solch einer Situation ist: Aufstehen, Schlafzimmer am besten verlassen. Ab ins Wohnzimmer und sich dort hinsetzen. Den Alptraum Gedanklich noch mal Revue passieren lassen. Weil dann beschäftigt man sich damit und das ist der Eigentliche Grund von einem Alptraum. Ein Alptraum will Aufmerksamkeit. Also schenkt man ihm am besten diese Aufmerksamkeit, damit man sich damit erst mal auseinandersetzt und das Unterbewusstsein registriert, dass das Großhirn sich Zeit dafür nimmt. Am aller besten ist es noch, wenn man den Alptraum sich aufschreibt. Denn dann man zu sich selber sagen: "Ich habs mir aufgeschrieben, ich muss es mir nicht merken, ich kann es morgen nachlesen und mich DANN damit richtig beschäftigen." Und wenn man das erledigt hat, vielleicht och ein/zwei Schluck Wasser getrunken hat, geht man wieder ins Schlafzimmer. Falls es Hilft, kann man ja noch mal das Licht an machen und sich umschauen, nur um sich selber zu vergewissern und zu beruhigen, das alles in Ordnung ist. Und dann das wichtigste: Sich wieder so ins Bett legen und möglichst das gleiche machen, wie wenn man sich gerade jetzt zum ersten mal ins Bett legt. Beispiel bei mir: Ich lege mich ins Bett auf meine Linke Seite. Ziehe meine Boxershorts zurecht, steck mir den Kopfhörer meines MP3 ins Ohr, schalte ihn an, spüle bis zu der Stelle hin wo ich weiterhören möchte, schieb meine Nackenrolle unters Kopfkissen damit ich gut liege, schließe die Augen und konzentriere mich auf mein MP3. An den Alptraum denke ich nicht mehr, da ich mich im Wohnzimmer ja damit beschäftigt hatte und/oder mir den Alptraum aufgeschrieben hatte. Mein MP3 ist auf 30Min eingestellt. Geht er aus und ich bi noch wach, dann wieder aufstehe, ab ins Wohnzimmer, dort hinsetzten (natürlich ohne Licht), etwas Wasser trinken und dann wieder ins Bett und alles von vorne machen, als wenn ich erst jetzt zum ersten mal ins Bett gehe.

Was kann man gegen Alpträume machen? Man kann sie nicht bewusst verhindern. Wüsste jedenfalls nicht wie. Aber irgend einen Grund für dessen erscheinen liegt sicherlich vor. Daher sollte man "versuchen" seine Alpträume genau zu betrachten. Ob sie für einen selber Sinn ergeben. Überlegen was in diesem Traum als Synonym in der Realität stehen könnte. Oder man überlegt sich, was einem in der Realität gerade am meisten Beschäftigt/Ängstigt/Negativ einen beeinflusst/was man besser machen könnte/usw... und versucht dann dies mit dem Alptraum zu vergleichen. Und wenn (die Betonung liegt auf "wenn") man eine genaue Ahnung hat oder vermutet, was dieser Alptraum einen Sagen möchte und/oder was das Thema ist, kann man sich in der Realität mit diesem Problem beschäftigen um es zu verbessern. Denn, so meine Vermutung, was anderes will der Alptraum/das Unterbewusstsein ja nicht. Eine Verbesserung für einem selber.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und/oder Anregungen/Ideen für Dich liefern, die Dir weiterhelfen. Bei Fragen, einfach Nachfragen. Ich hoffe und Wünsche Dir, das Deine Träume schnell wieder friedlicher werde. In diesem Sinne (wortwörtlich) angenehme Träume.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jedes Medikamen kann Nebenwirkungen haben.

Am Besten ist, dass du einmal mit deinem Arzt darüber sprichst.

Albträume zeugen oft von Ängsten im Leben, da du im Schlaf verarbeitest, was du am Tag erlebt hast.

Wenn du so Angst hast die Kontrolle zu verlieren, versuche dir klar zu machen, dass du Herrin über deinen Geist bist.

Gegebenenfalls kannst du dich im luziden Träumen üben und dir so die Kontrolle zurück holen.