Total alleine im Studium?
Irgendwie haben sich schon alle gefunden. Zu weit oder in Grüppchen. Und dann gibts da noch mich, der sich überall übrig fühlt und die Pausen oft allein im Auto verbringt.
Ich hab eine Sozialphobie.
Wie machen das andere (normale) Menschen?
Suchst du Tipps wie du jemanden findest um zu chillen oder was du alleine machen könntest
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4 Antworten
Wie das andere/normale Menschen machen kann ich leider nicht sagen.
Ich selbst habe zwar keine Sozialphobie, aber mir persönlich fällt es ebenfalls recht schwer auf Menschen zuzugehen und mir fällt es auch derzeit noch schwer Kommilitonen kennenzulernen.
Allerdings ist es glaube ich wichtig erstmal eine Sache zu erkennen. Mit dem "alleine sein" bist du auf keinen Fall alleine. Egal wie klein dein Jahrgang auch ist und egal wie sozial und wie "sich gegenseitig gefunden" die anderen auch wirken mögen, es gibt immer Menschen, die nicht so gut sind auf andere zuzugehen, die schüchtern sind, oder einfach introvertiert und diese Menschen fühlen sich genauso wie du. Nur redet man über so ein vermeintlich unangenehmes Thema eben nicht gerne.
Manchmal sind diese Menschen gar nicht so leicht zu finden, eben weil sie nicht so aus sich heraus gehen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber es gibt sie und sie würden sich genauso, wie du riesig darüber freuen jemanden kennenzulernen und zu "haben".
Mir persönlich hilft es daher mich zu überwinden und die Initiative zu ergreifen und auf genau diese Menschen zuzugehen. Heißt wenn sich z.B. vor einer Vorlesung die Gelgenheit ergibt, gehe ich zu Menschen meines Jahrgangs hin, die genauso verloren aussehen wie ich und spreche sie an.
Das ist oft gerade am Anfang ein bisschen "awkward" aber es kann sie wirklich lohnen und ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Außerdem sind Dinge, wie Tutorien und Übungen sehr gut geeignet neue Leute kennenzulernen. Außerdem kann man sich auch ruhig trauen mal jemanden mit einer Frage anzuschreiben und um Hilfe zu bitten.
Geht mir genauso. Studiere seit einem Jahr und kenne niemanden. Auch wenn alles online ist, habe ich das Gefühl alle haben sich schon gefunden. Habe auch Probleme soziale Kontakte zu finden.
Ich habe eben Präsenz und leide sehr darunter, dass alle jemanden haben und ich es mal wieder nicht geschafft habe.
Kann ich verstehen. Ich habe auch ein bisschen Angst, dass bei mir bald auch alles in Präsenz ist.
Im Hörsaal/Seminarräumen jemanden ansprechen. Klingt schwer, ist für manche schwierig, aber lohnt sich meistens.
Sonst in Hochschulsport einschreiben und dort Leute kennenlernen.
Verschiedenen Uni-Gruppen beitreten. Z.B. Fachschaften, politische Gruppen, Buddy-Programm, etc.
Gibt es denn Leute mit denen du dir vorstellen kannst Kontakt zu haben? Dann würde ich die Mal ansprechen
Ja, aber die sind schon zu 2 oder viert und dementsprechend ist man das letzte Rad, weil ich zugegeben auch nicht so interessant bin, weil ich einfach schüchtern bin.
Weißt du über was die so in den Pausen reden? Wenn die zb über Animes reden und du guckst auch Animes dann könntest du dich so anschließen
Das versuche ich ja auch. Aber hab dann das Gefühl ich will nicht stören, die haben eh keine Lust auf mich usw
Nicht Versuchen sondern machen mach das Mal paar mal und Guck wenn die in die Pause gehen auf dich warten bis du aus der Klasse kommst oder ob die dich rufen
Ich hab zuerst einen in der Mensa angesprochen und gesagt: ach, du warst vorher auch in der Anfängervorlesung beim Kirchner. Nach einer Woche hat sich ein Dritter so ähnlich zu uns gesellt. Nach vier Wochen ein weiterer, der aus irgendeinem Grund später mit dem Studium angefangen haben. Im Lauf der Zeit haben wir eine Clique aus Baden kennengelernt und sind mit denen zum Schifahren.. Das ist ganz normal, dass sich immer wieder neue anschließen und andere weggehen. Aber natürlich müssen die neuen aktiv werden und sich der Gruppe nähern, nicht umgekehrt. Als sei ruhig ein bisschen aufdringlich.
Ich finde es wirklich wichtig, dass man sich auch mal gegenseitig sagt, dass man mit dem alleine sein nicht allein ist. Ich glaube es gibt vieeel viel mehr Menschen denen es so geht, als man erstmal denken würde.