Zwischenfragen und die Ablehnung der AfD hat nicht mit dem Verlassens des Bodens der Demokratie zu tun - ganz im Gegenteil sogar. Denn gerade bei diesem (oft bespielten) Thema ist es hilfreich sich mit dem Toleranz-Paradox von Karl Popper zu beschäftigen. Dabei stellen wir fest bzw. können wir ableiten: wer die freiheitlich-demokratische Grundordnung erhalten möchte, darf die AfD weder tolerieren, noch akzeptieren und darf sie keinesfalls, wie eine "normale" Partei behandeln.

Das gilt insbesondere so lange die Partei Extremisten und Faschisten schützt, aktiv unterstützt und solche Kräfte als Fundament für ihr Agieren verwendet.

Und dabei ist völlig egal, wie viel Prozent der Deutschen, diese Partei wählen oder nicht. Wir haben es schließlich schon mal geschafft auf viel zu demokratischem Wege das wohl bisher dunkelste Kapitel dieses Landes aufzuschlagen.

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Das hängt stark davon ab, wo du schaust.

Ein unglaublich großer Teil unserer Leben beruht nicht darauf, dass immer und sofort eine Gegenleistung erfolgen muss. Auch Geld spielt bei vielen Dingen keine große Rolle.

Dennoch sind sowohl das Gegenseitigkeitsprinzip als auch Geld zumindest für unsere heutige Lebensweise von zentraler Bedeutung und nicht per se schlecht.

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Es kommt darauf an. Bei Entscheidungen die vornehmlich eine Sache des Gewissens und der Grundhaltung sind, sehe ich da durchaus kein Problem und sogar eine Möglichkeit der direkteren Einflussnahme durch das Volk. Beispiele wären hier für mich etwa Sterbehilfe oder die Ehe für alle.

Entscheidungen bei denen mehr Sachkunde gefragt ist, halte ich das entsprechende Bundesministerium und den Bundestag mit seinen Arbeitsgruppen für sinnvoller. Hier fällt für mich auch der Großteil der o.g. Punkte, wie z.B. Lockdowns oder CO2-Ziele hinein.

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Nein, da habe ich keine Tipps.

Wofür ich allerdings schon Tipps habe ist für ein offenes Gespräch. Denn damit kannst du vollkommen klarstellen, was du dir wünschst und vorstellst. Außerdem kannst du ihm die Gelegenheit geben dazu Stellen zu nehmen und offen darüber zu sprechen.

Irgendwelche "Zeichen" können fehlgedeutet werden und führen nur zu immer weiteren Problemen. Gute Kommunikation ist der Schlüssel.

Ich persönlich würde dir daher raten:

  • mach dir ein paar Gedanken, was dich stört und wie du es stattdessen gerne hättest
  • überlege dir tatsächlich konkrete Dinge die man gezielt verändern kann (besser behandelt zu werden ist z.B. sehr schwammig)
  • nehmt euch gemeinsam Zeit für ein Gespräch
  • sprecht möglichst offen und v.a. ohne Vorurteile und Vorwürfe
  • frag ihn zu seiner Ansicht und ob er sich auch von dir gut behandelt fühlt (ebenfalls konkrete Dinge)
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Das kommt darauf an (Autor, Stil etc.). An sich schreckt mich die Aufmachung aber stark ab und vermittelt nicht gerade, dass man einen fundierten Eindruck von Psychopathie oder sog. "Serienmördern" gewinnen könnte.

Echte (einsteigerfreundliche) Fachliteratur oder ein gut gemachtes populärwissenschaftliches Werk, wären mir da deutlich lieber.

Aber natürlich kann die Aufmachung hier auch täuschen.

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Pure Verzweiflung?

Hallo,

ich bin seit 8 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Vor 10 Tagen sagte Sie mir, dass Sie seit einem halben Jahr fast keine Gefühle mehr für mich hat aber mich immer noch liebt, da ich Ihre erste große Liebe bin und Sie meine. Sie kann sich aber im Moment keine gemeinsame Zukunft vorstellen. Der Grund ist der tägliche Streit. Wir waren uns beide einig, dass wir es nochmal retten möchten. Sie hat Angst sich wieder zu öffnen da ihr Vertrauen durch meine ständigen Aussagen wie "Ich trenne mich", Du bist doch psychisch gestört" Sie mental so kaputt gemacht haben, dass Sie nicht weiß, ob es je wieder etwas wird. Angefangen habe ich natürlich mit den Worten, allerdings sagte Sie sowas auch oft zu mir.

Vor 2 Tagen haben wir uns richtig heftig gestritten. Ich habe gedacht, dass ich Ihr Freiraum mit Abstand gebe, Sie hat allerdings komplett geweint und meinte dann "Geh doch" und hat mir dauerhaft die kalte Schulter gezeigt. Daraufhin habe ich Sie wieder heftig beleidigt und wollte gehen. Am nächsten Tag kam ich um mit Ihr zu reden und Sie meinte, Sie gibt mir eine letzte Chance.

Leider habe ich narzistische Züge und das weiß Sie auch und verunsichert Sie noch mehr. Ich habe mich ziemlich oft selbstreflektiert in dieser Zeit und will mich wirklich ändern. Seit diesen 10 Tagen zeige ich mich von meiner besten Seite, schreibe Ihr sogar gefühlvolle Briefe und versuche ständig die Nähe zu Ihr aufzubauen. Sie sagt zwar nicht klar nein, aber fühlt sich komplett unsicher mit mir und sucht eher die Distanz. Wenn ich das Thema anspreche blockt Sie komplett ab und kommt noch mehr auf Abstand, da Sie mir im Moment nicht vertraut.

Ich zebreche mir seit Tagen den Kopf und weiß nicht mehr was ich tun soll? Ist eine Trennung ziemlich sicher oder kann man dies durchaus retten?

Wie soll ich weiter vorgehen?

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Das kommt wohl darauf an wie ernst ihr es nehmt.

Vorab aber, da ich mir nicht im Klaren darüber bin, ob dir das voll bewusst ist:

Solche Aussagen von dir, können tatsächlich nachhaltige und ernstlichen Schaden anrichten und das nicht nur im Hinblick auf eure Beziehung. Wenn du sowas öfter tust und getan hast, bewegen wir uns durchaus schnell in Richtungen wie Traumata und Co. Wenn dir die Beziehung also nicht allzu ernst ist, würde ich durchaus überlegen sie zu ihrem eigenen Besten einfach ziehen zu lassen. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit für euch beide, wenn der Zeitpunkt und euer beider Zustand günstiger ist.

Falls es euch beiden die Beziehung sehr ernst ist und am Herzen liegt (und da ist es wirklich unerlässlich, dass ihr gemeinsam an einem Strang zieht), wäre es womöglich mal einen Versuch wert euch gemeinsam mit Paartherapie und paartherapeutischen Ansätzen und Methoden zu beschäftigen. Es gibt da auch sehr viel Literatur für Laien. Sofern man aber willens ist Zeit, Mühe und Arbeit zu investieren und auch bereit ist ein bisschen was auszuprobieren, kann das ein wirklich guter Weg sein.

Sofern es tatsächlich stimmt, dass dein Verhalten (natürlich nicht du als Person) ein zentrales Problem ist und du dich tatsächlich regelmäßig so problematisch verhälst, könntest du auch in Betracht ziehen mal ein Erstgespräch mit einem Therapeuten zu suchen. Wenn du z.B. eine narzisstische Persönlichkeitsstörung o.ä. hättest, dann wäre das eine wirkliche psychische Störung und etwas, wo eine Therapie deine Lebensqualität durchaus verbessen kann.

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Per se ist man das natürlich nicht. Was natürlich nicht bedeutet, dass es kein nationalsozialistisches oder rechtsextremes Gedankengut gibt. Dieses darf und muss klar als solches benannt werden.

Sofern es um Positionen im freiheitlich-demokratischen Spektrum geht braucht es da einfach nur Menschenverstand, die Fertigkeit zur Differenzierung, sowie den Wunsch und den Respekt für eine gesittete Diskussion. Und zwar von beiden Seiten.

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Ist man noch "tierlieb", wenn man nicht vegan lebt?

Hallo zusammen,

ja, die Frage ist ernst gemeint. Ich habe mich eigentlich immer für sehr, sehr tierlieb gehalten - und dennoch esse ich Fleisch und andere tierische Produkte. Gerade im Netz und auf YouTube ist man dadurch oft Anfeindungen veganer Menschen ausgesetzt, und ich muss sagen, ich gebe ihnen in allen Punkten uneingeschränkt recht. Ich hasse und verurteile das Leid sogenannter "Nutztiere", aber ich schaffe es einfach nicht, mich vegan zu ernähren und das macht mich fertig. Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf Erden, was natürlich etwas übertrieben ist.

Ich bin mir sicher, dass man wunderbar leckere vegane Gerichte kochen kann, SOFERN man überhaupt die Zeit und auch die Fähigkeit zu kochen hat (mir fehlt beides), aber die veganen Ersatzmittel schmecken mir einfach überhaupt nicht. Und während ich dies schreibe, denke ich schon wieder, wie furchtbar egoistisch das klingt.

Ich weiß nicht, ob das hier jemand nachvollziehen kann, oder ob ihr mich eher für verrückt haltet, was ich euch gar nicht verübeln könnte. Es sind einfach Gedanken, die mich beschäftigen, wie zum Beispiel meine ganzen Kosmetika: Ich war entsetzt herauszufinden, dass nahtlos all meine (teuren) Schmink- und Pflegeprodukte an Tieren getestet werden. Nein, so etwas ist nicht jedem bewusst. Was also tun? Auf all die geliebten Produkte verzichten? Um ehrlich zu sein, konnten mich auch hier die Alternativen nicht überzeugen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mich würden eure Gedanken und Meinungen interessieren. Vielen Dank!

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"Tierlieb" ist kein fest definierter Begriff. Deshalb wird dir jeder Mensch, den du fragst eine andere Antwort geben.

Ich selbst glaube, dass "tierlieb" zu sein und der Konsum von tierischen Produkten per se durchaus zusammengeht. Dennoch ist das dann natürlich mit starken Widersprüchen behaftet; insbesondere dann, wenn du auf Produkte aus der Massentierhaltung zurückgreifst.

Denn: Unser heutiger globaler Konsum von tierischen Produkten ist immens aus den Fugen geraten und das mitunter vor allem zu Lasten der Tiere, die wir da ausbeuten. Wir treten das Leben dieser Tiere mit Füßen und das Tag für Tag und Sekunde für Sekunde.

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Diese Frage können wir dir hier nicht zuverlässig beantworten, immerhin kennen wir dich ja überhaupt nicht.

Um dennoch einen Tipp abzugeben, ohne dich zu kennen:

Ich persönlich würde nicht denken, dass deine Größe den Hauptgrund darstellt. Zwar mag es so sein, dass Frauen im Schnitt größere Männer bevorzugen, doch solche Statistiken sind (nicht nur oft unzuverlässig, sondern auch) für den Einzelnen absolut unbedeutend.

Viel eher würde ich denken, dass das "Problem" bereits bei der Denkweise des "Frauen-Abkriegens" und deiner Fixierung auf das Äußerliche (zumindest anhand deiner Frage) beginnt.

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Ich vermisse den „alten“ Charakter meiner Freundin?

Hey ich muss einfach mal was loswerden hier weil ich mit niemanden darüber reden kann und ich mal fragen wollte ob ihr das eventuell auch kennt?

Ich bin mit meiner Freundin schon ganze 2 Jahre und 3 Monate zusammen. Seid über einen Jahr ist es einfach so das ich sie einfach vermisse.. und nicht einfach vermisse ich vermisse ihr altes ich. Einfach so wie sie früher einmal war ich gucke mir jeden Tag alte Bilder von uns zusammen an und auch alte Chats. Ich vermisse wie wir mal waren es war alles so unglaublich schön und wir haben uns jeden Tag gesehen ich vermisse die alte Zeit einfach so unglaublich sehr. Wir hatten jeden Tag so unglaublich viel Spaß miteinander und sie zeigte mir jeden Tag wie unglaublich lieb sie mich hat und hat sich so sehr für mich interessiert.
Das alles hatte irgendwann mit der Zeit ein Ende es ist heute einfach nicht mehr so schön wie es früher mal war.. Wir lachen nicht mehr so viel, Unternemen fast nichts mehr und sehen tuen wir uns auch nur noch selten.

Ich weiß das man sich mit der Zeit einfach verändert. Doch ist es normal das es mich so schlimm verfolgt? Ich komme mir manchmal echt krank vor wie sehr ich es vermisse ich heule wie ein Wasserfall stundenlang weil ich mir die alte Zeit zurück wünsche.

Sorry für den langen Text ich brauch einfach jemanden zum reden es ist so schlimm in den letzten Tagen. Sie selber sagt immer nur das das natürlich normal ist aber das hilft mir ja auch nicht mit mein Kummer.
Hat hier jemand ähnliche Gefühle?

Ich kann langsam nicht mehr die Zeit verfolgt mich jeden Tag..

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Das was du sagst, klingt für mich weniger so, als hätte sich tatsächlich ihr Charakter tiefgreifend verändert, als dass sich einfach ein wenig Routine in eure Beziehung eingeschlichen hat. Das ist bis zu einem gewissen Punkt völlig in Ordnung und normal. Die anfängliche Phase der Verliebtheit und die überwältigende Begeisterung für einander hält nicht ewig an und kann auch nicht ewig anhalten.

Auch wenn ich deine Gefühle verstehen kann, würde ich deine Situation daher weniger als Anlass nehmen etwas nachzutrauern, das verloren ist oder sein mag; sondern vielmehr als Gelegenheit.

Denn deine Gefühle bedeuten, dass du mit der Entwicklung eurer Beziehung nicht ganz zufrieden bist und dir z.B. ein engeres, liebevolleres und/oder zärtlicheres Verhältnis wünschen würdest.

Das Gute daran: du kannst aktiv darauf hinwirken. Denn genauso wie sie, machst du eine Hälfte eurer Beziehung aus. Und wenn du dir z.B. wünschst, dass ihr mehr unternehmt, schlage das doch einmal vor. Ergreife die Initiative und trag Sorge dafür, dass ihr euch mehr seht. Schenke ihr ebenfalls die Aufmerksamkeit und Zuneigung die du dir von ihr wünschst. Und ganz wichtig: rede offen und vor allem vorwurfsfrei mit ihr darüber.

Sag ihr was du dir wünschen würdest und noch viel wichtiger, frag sie danach, was sie sich von dir wünschen würde und ob es ihr manchmal genauso geht, dass sie sich nach den Gefühlen aus der Anfangszeit eurer Beziehung sehnt.

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